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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle
Autoren: Jackie Kessler
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die Damentoilette, so schnell mich meine Zwölf-Zentimeter-Absätze trugen. Es war eine Sache, Ranger für die Handarbeit an seiner Salami grünes Licht zu geben, mir das Kleid dabei zu versauen war eine ganz andere. Ich hatte ang e nommen, er hätte sich zumindest so weit unter Kontrolle, dass er damit wartete, bis ich nur noch meinen String anhätte. Aber Fehlanzeige – meine Titten waren kaum aus dem Kleid gehüpft, da ging es ab. Kacke.
    Nicht, dass ich grundsätzlich etwas dagegen hatte, mit Körpe r flüssigkeiten beschmiert zu werden. Aber wenn mir das Zeug von meiner Arbeitskleidung triefte, dann hörte der Spaß echt auf. Ein bisschen Niveau musste man als Frau schon haben. Und streng genommen war es für die Kunden absolut tabu, sich selbst anzufassen – oder uns Tänzerinnen –, sogar in der intimen A t mosphäre des Champagner-Raums. Wenn einer der Rau s schmeißer – oder, brrr, womöglich gar der Clubmanager – die angetrocknete Wichse auf meinem Kleid entdeckte, würde Ranger des Clubs verwiesen werden. Und zwar nicht gerade auf die sanfte Tour. Von seinem vorzeitigen Samenerguss mal a b gesehen, war Ranger echt in Ordnung; ich wollte nicht, dass er grob behandelt wurde.
    Außerdem war es dem armen Kerl so peinlich gewesen, dass er gleich sein gesamtes Geldscheinfach ausgeleert hatte, um die Sache wiedergutzumachen. Ein Fünfhundert-Dollar-Schein kann schon erheblich dazu beitragen, dass man jemandem einen so l chen Fauxpas verzeiht.
    Ich rannte um die Ecke und sah die Toilettentür am Ende des Gangs vor mir. Eine der Tänzerinnen hatte für derartige Flecken-Notfälle ihr Oxi-Irgendwas in einem der Badezimme r schränke deponiert. Wäre in meinem Spind noch ein zweites Kleid gewesen, hätte ich mich einfach aus meinem derzeitigen Kleidungsstück herausgeschält, mir das andere übergestreift und nicht weiter darüber nachgedacht. Das Problem war nur, dass all meine saubere Wäsche zusammengeknüllt in Pauls Wäschekorb schlummerte und sich für dreckige Wäsche ausgab. Merke: R e gelmäßig Wäsche waschen.
    Merke, zweiter Teil: Lernen, wie man Wäsche wäscht.
    Als ich die Tür zur Toilette aufriss, schlug mir ein derart eke l hafter Gestank entgegen, dass sich mir davon die Haare kri n gelten. Yippie, da hatte wohl gerade jemand die Schokolade n fabrik besucht. Ich fächerte mir mit der Hand vor der Nase hin und her und steuerte schnurstracks auf das Waschbecken zu, das am weitesten von den Toilettenkabinen entfernt war. Ich wollte gerade den Wasserhahn aufdrehen, als ich ein leises Stöhnen vernahm.
    Während ich instinktiv auf Mundatmung umschaltete, entdeckte ich Circe, die im hintersten Winkel des Raumes am Ende des langen Schminktisches saß. Die dunkelhaarige Schönheit b e trachtete starr ihr Spiegelbild und hielt irgendetwas vor ihrer Brust umklammert. Ich warf einen flüchtigen Bück auf ihr bla s ses Gesicht und ihre dunklen Augen im Spiegel, aber was meine Aufmerksamkeit mehr erregte, war der extrem muskulöse Mann, der direkt hinter ihr stand.
    Der Typ, der Circe da gerade anregend die Schultern massierte, trug ein ärmelloses Muskelshirt und eine Radlerhose, die rein gar nichts der Fantasie überließ. Leonardo da Vinci hätte feuchte Träume bekommen, wenn dieser Kerl für ihn Modell gestanden hätte. Sein Körper war perfekt proportioniert sowie perfekt g e formt, und sein offensichtliches Selbstbewusstsein grenzte an Arroganz. Sabber! Eins zu null für Circe. Ich musste sie nach ihrer Schicht unbedingt ausquetschen und ihr alle intimen D e tails über ihren neuen Lover entlocken. Meinem letzten Stand nach hatte sie sich schwer in einen schlanken, blonden Typen verguckt. Aber diese Nachricht war scheinbar so aktuell wie die Zeitung von gestern.
    Mr Sexy beugte sich nach vom, um Circe etwas ins Ohr zu flüstern. Sie atmete abrupt ein und stieß dann, die Augen schließend, einen sanften Seufzer aus.
    Hm. Wenn es im Champagner-Raum schon keinen Sex gab, so schien zumindest die Damentoilette als Alternative zur Verf ü gung zu stehen. Das Memo musste ich wohl irgendwie verpasst haben.
    Ich wollte gerade den Mund aufmachen, um Circe zu fragen, wie sie auch nur an Vorspiel denken konnte, wenn es hier so e r bärmlich stank, als mir urplötzlich drei Dinge bewusst wurden. Erstens: Circe weinte. Zweitens: Mr Sexy hatte kein Spiegelbild. Und drittens: Circe war umgeben von einem trüben, rötlichen Schimmer. Und das war keineswegs die Farbe von frisch g e fickter Glückseligkeit. Sie
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