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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle
Autoren: Jackie Kessler
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»Verlautbarung?«
    Daun lächelte.
    Ich atmete tief ein. »Süßer, das kann ich dir leider nicht erklären. Das ist was von früher und offiziell tabu. Tut mir echt leid.«
    »Du hättest dabei sein sollen«, sagte Daun. »Es war das größte Ereignis, das die Hölle je gesehen hat.«
    »Jetzt sei nicht so ein Schwanz, Daun.«
    Das Lächeln verwandelte sich in etwas Bösartiges. »Willst du, dass ich dein Schwanz bin, Jez? Du musst es nur sagen.«
    Oh-oh!
    »Ist schon in Ordnung, Jesse«, sagte Paul mit Betonung auf meinem Namen. »Dann kannst du es mir eben nicht sagen. Hab verstanden. Macht mir nichts aus.«
    Ich hätte ihn auf schlürfen können wie heiße Schokolade. »Eh r lich?«
    Er warf Daun einen unergründlichen Blick zu. »Wie heißt es noch gleich? Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt.«
    »Du vergewaltigst Shakespeare«, sagte Daun.
    »Und trotzdem kann ich ganz gut mit mir leben.« Paul starrte den Inkubus eindringlich an. »Jesse kann mir manche Dinge aus ihrer Vergangenheit nicht anvertrauen. Das ist okay. Hey, ich finde es sogar okay, wenn sie weiter tanzen will.«
    »Ehrlich?«, fragte ich völlig perplex. »Aber ich dachte …«
    Er wandte sich mir zu. »Ich mag es nicht, wenn andere Kerle dich nackt sehen und davon träumen, mit dir zu schlafen. Aber wenn es das ist, was du tun willst und was dich glücklich macht, dann werde ich mich eben daran gewöhnen. Es muss mir ja nicht gefallen, aber ich werde schon damit klarkommen.« Er zuckte die Schultern. »Es könnte schlimmer sein. Ich bin immerhin heilfroh, dass du überhaupt den Job gewechselt hast.«
    Ich rannte zu ihm und drückte ihn so fest, dass ich seine Knochen knirschen hörte. »Ich liebe dich, du großer Dummkopf.«
    Er umarmte mich, hielt mich fest. »Ich hebe dich auch, Jess.«
    »Entschuldigt bitte, wenn ich von diesem ganzen Liebesgefasel kotzen muss«, kommentierte Daun und machte würgende G e räusche.
    Ich ignorierte den Inkubus einfach. »Süßer, ich will dich nicht unglücklich machen. Wenn dich das Tanzen wirklich so sehr stört, dann höre ich damit auf.«
    »Lass uns später darüber reden.«
    »Ich weiß was«, sagte Angel, die im Schneidersitz auf dem Teppich vor der Stereoanlage bockte. »Du könntest anderen Engeln beibringen, verführerisch zu sein!«
    Ich starrte sie an. »Was redest du da?«
    »Na ja, für diejenigen unter uns, die in dieser Rolle als Verführer feststecken. Verdammt, was wissen Engel denn schon von Ve r führung? Das ist doch eine … Das ist doch eine … Du weißt schon.«
    Ich sagte: »Sünde?«
    Sie schnippte mit den Fingern. »Genau. Eine Sünde. Wir dürfen ja eigentlich nicht sündigen. Aber jetzt sollen wir’s auf einmal tun. Und wir sind echt schlecht darin.«
    »Da hat sie recht«, kommentierte Daun. »Das sind sie wirklich.«
    »Also könntest du es uns doch beibringen!« Angels Augen fu n kelten vor Begeisterung.
    »Fantastische Idee«, sagte Paul und reichte ihr eine Verschlus s kappe von der giftgrünen Flüssigkeit. »Wie wär’s, wenn wir auf Jesses neue Karriere anstoßen?«
    »Ooh, grün«, sagte sie. »Hübsch. Wie Jesse Harris’ Augen.« Sie kippte die Flüssigkeit hinunter und keuchte. »Verdammt noch mal, was ist das denn? Schmeckt ja scheußlich!«
    »Das hilft dir dabei, wieder nüchtern zu werden«, sagte Paul. »Vielleicht.«
    »Hoffentlich«, sagte ich.
    »Bah.« Sie wischte die Zunge an ihrem Arm ab. »Guck mal, Jesse Harris. Ich mach’s genauso wie du beim Küssen.«
    Ich blinzelte. »Wie bitte?«
    »Sie streckt nämlich die Zunge raus, wenn sie mich küsst«, ve r traute sie Paul an. »Das ist irgendwie ekelig. Aber das habe ich ihr natürlich nicht gesagt. Ihr wisst schon. Ich wollte ihre G e fühle nicht verletzen.«
    Paul und Daun starrten mich kollektiv an. Ich fragte: »Was? Ich wollte ihr nur was demonstrieren.«
    Die beiden Männer wechselten einen Bück.
    »Ich will's gar nicht wissen«, sagte Paul.
    »Ich aber. Du hast mit dem Engel hier herumgeknutscht und hast mir nichts davon erzählt? Baby, ich hätte gutes Geld dafür b e zahlt, mir das Ganze anzusehen. Du und der Engel? Im Ernst?«
    »Sie hat gesagt, ich schmecke nach Gold«, sagte Angel und hickste.
    »Und wie schmeckt Gold?«, fragte mich Paul.
    Ich zuckte die Schultern. »Nach Engeln.«
    »Sie wäre so eine tolle Lehrerin«, sagte Angel gähnend. »Mal abgesehen vom Küssen.« Damit kuschelte sie sich an Paul und schlief ein. Sogar ihr Schnarchen klang
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