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Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition)
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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warten und sie nach Hause
begleiten.
    Kaum war die Tür geschlossen, schaute
Edward sie fragend an. „Wie genau soll die Schandtat denn vonstattengehen?“
    Sie zuckte kurz zusammen. Dann fasste
sie sich wieder und schaute ihn kühl durch den Schleier an.
    „Lady Brennan gibt demnächst einen
Maskenball. Sie werden eine Einladung erhalten. Suchen Sie sich ein paar
Freunde, die Ihnen ähnlich sind und ziehen Sie alle das gleiche an. Man darf
Sie nicht unterscheiden können. Mr. Pierce kümmert sich um die Einladungen
Ihrer Bekannten. Schreiben Sie ihm eine Liste, was sie sonst so brauchen, er
holt sie ab und besorgt ihnen das Gewünschte.“ Das, was er sich gerade
wünschte, würde ihm Mr. Pierce sicher nicht besorgen…
    „Ich erwarte Sie um viertel vor Elf in
der Galerie. Um elf sollten Sie und ihre Freunde verschwinden.“
    Er schüttelte fassungslos den Kopf.
„Eine Viertelstunde? Wie soll ich denn in dieser Zeit Ihre Tugend beschmutzen?“
    „Von meiner Tugend war keine Rede“,
korrigierte sie ihn scharf.
    Er stellte belustigt fest, wie bissig
sie geklungen hatte. „Soweit gehen Sie also nicht?“
    „Es reicht, wenn mein Großvater
glaubt, mein Ruf wäre beschädigt. Und natürlich der schleimige Wurm, der ihn
gerade einwickelt. Ich weiß nicht, wie ich ihn sonst loswerde, ich habe
wirklich schon alles versucht. Sollte ich irgendwann mal einen Mann treffen,
der es wert ist, wird er mir vertrauen und erkennen, dass dieser Zweifel
unbegründet ist.“
    „Oh“, stellte er ironisch fest. „Also
sind Sie doch nicht hoffnungslos realistisch. Sind Sie vielleicht eine geheime
Romantikerin?“
    Er war an sie heran getreten und Alex
fühlte sich plötzlich unwohl in seiner Nähe. Nicht direkt bedroht, aber doch
irgendwie… entblößt und verletzlich.
    „Wohl kaum.“ Sie versuchte so
arrogant wie möglich zu klingen und sich nicht von ihm einschüchtern zu lassen.
Dass er sie nervös machte, gehörte nicht zum Plan.
    Andererseits hatte er auch von weitem
nicht so gut ausgesehen. In der Nähe wirkte sein Gesicht völlig anders, man
konnte die Linien und Fältchen erkennen, die sich hinein gegraben hatten.
Einige davon waren sicher nicht allzu alt, bedachte man den kürzlichen Tod seines Vaters. Und wenn er lachte, würde er wohl Grübchen haben, überlegte
sie kurz, als ihr die Linien um seine Mundwinkel ins Auge fielen. Sie riss
ihren Blick von seinen Lippen los.
    Sein dunkles Haar war fast Schwarz,
seine blauen Augen leuchteten förmlich im Halbdunkel des Raumes und erst wenn
man direkt vor ihm stand, merkte man, wie groß er wirklich war. Und gerade eben
stand er ziemlich nah. Er überragte sie um einige Zoll und sie musste den Kopf
in den Nacken legen, um zu ihm aufzusehen.
    Gut, sie war auch nicht gerade groß.
Aber mehr als hohe Schuhe tragen konnte sie wohl kaum tun.
    Sein Geruch stieg ihr zu Kopf und sie
war plötzlich außer Atem. Nun, das hätte sie unmöglich vorher wissen können,
versuchte sie sich zu beruhigen.
    Ihr Herz raste vor Aufregung, als sie
sah, wie sich seine Augen verdunkelten.
    Erregung. Das war etwas, wovon sie
schon gehört hatte, aber nichts, was ihr selbst schon passiert war. Himmel,
hoffentlich sah er ihr ihre Verwirrung nicht an. Konnte es sein, dass er sie
wirklich küssen wollte? Oder wollte er nur prüfen, ob er ihren Vertrag erfüllen
konnte?
    Nicht, dass sie ungeküsst geblieben
war. Aber sie hatte nie diese Aufregung gespürt. Die Küsse, die sie bekommen
hatte waren stets aus Berechnung und wenig erfreulich gewesen. Oder sie waren
so respektvoll und fast schon langweilig wie die von…
    Nein, diese fast schon freudige Erwartung
hatte sie dabei noch nicht verspürt.
    Er fasste sie um die Taille und zog
sie an sich. Das Gefühl wurde augenblicklich stärker, sie war wie gebannt. Als
er aber die Hand zu ihrem Schleier hob, riss sie sich aus ihrer Erstarrung und
hielt ihn auf. „Nehmen Sie nicht mehr als sie bekommen können.“ Warnte sie ihn
leise. Dass er sie gedanklich auf Abwege führte und ihre Gefühle in Aufruhr
versetzte, hieß noch lange nicht, dass ihr Verstand ausgeschaltet war.
    Er starrte auf ihre Lippen, und
versuchte, den Zwang zu beherrschen, sie zu küssen. Sie zog ihn magisch an und
er fühlte sich dem hilflos ausgeliefert. Und er wollte ja auch nur ihre Lippen
kosten, das war ja nicht so viel. Ach, was soll‘s, dachte er.
    „Nur ein
kleiner Kuss, um unseren Pakt zu besiegeln“, murmelte er heiser und senkte den
Kopf.

Kapitel
3  
     
    Nachdem seine
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