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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle
Autoren: Linda Howard
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wie er in ihr pulsierte.
    »Einverstanden«, flüsterte sie und begann, sich langsam zu bewegen. Es war keine umfangreiche Erklärung, doch nach ihrem wilden Liebesspiel zweifelte sie nicht länger daran, dass er es ernst meinte. Er war jetzt kein Cop gewesen, der nichts unversucht ließ, einen Mörder zu fassen; hier lag einfach ein Mann, der verrückt war vor Verlangen nach seiner Traumfrau. Er hatte sich noch nicht an sie gebunden, wenigstens nicht mit Worten, doch die Verschmelzung ihrer Körper hatte ihr seine Liebe bestätigt. Auf den Rest konnte sie warten.
    Carroll Janes hatte alles ganz gründlich durchdacht. Er musste die Schlampe allein erwischen, und das bedeutete, dass der Kriminalbeamte Hollister zu verschwinden hatte.
    Er tippte nicht die Notrufnummer 911 ein, denn das hätte dem Mann an der Telefonzentrale verraten, von wo aus er anrief, sondern wählte die Nummer des Polizeihauptquartiers.
    Als der gute Schauspieler, der er war, legte er mit Inbrunst alle Verzweiflung in den Ton seiner Stimme, als er sagte: »Da ist eine Frau umgebracht worden! Noch eine... er war es! Ich schwöre bei Gott, er muss es gewesen sein. Blut - sie ist voller Stichwunden! Abgeschlachtet! Ich habe ihn gesehen, er war kahlköpfig, genau wie auf der Zeichnung! «
    »Langsam, langsam«, sagte der Mann am anderen Ende der Leitung. »Ich kann Sie so schlecht verstehen. Würden Sie das bitte noch einmal wiederholen?«
    Janes holte absichtlich einige Male tief Luft. »Es ist wieder eine Frau umgebracht worden. Ich habe einen kahlköpfigen Mann gesehen, der wegrannte. Sie hat am ganzen Körper Stichwunden, und da ist so viel Blut...« Er machte ein Geräusch, als müsste er würgen.
    »Beruhigen Sie sich, Sir. Wo sind Sie? Können Sie mir eine Adresse geben?«
    Janes nannte eine Adresse am anderen Ende der Stadt, die er sich zuvor herausgesucht hatte. Er stotterte einigemal, als er den Straßennamen und die Hausnummer nannte, damit es realistischer klang. Dann legte er den Hörer auf und wartete.
    Seine Telefonzelle befand sich nur zwei Häuserblocks vom Haus Dane Hollisters entfernt.
    Das Telefon läutete. Dane griff nach dem Hörer. Nachdem er einige Augenblicke aufmerksam gelauscht hatte, sagte er: »... bin schon unterwegs.« Er sprang aus dem Bett und kleidete sich hastig an.
    Marlie stützte sich auf einen Ellbogen. »Was ist los ?«
    »Noch ein Mord«, meinte er angespannt. »Sie glauben, dass er es war.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Er hielt inne. »Richtig: Du bist überhaupt nicht unruhig, stimmt's?«
    »Überhaupt nicht. Er war es nicht.« Sie stand auf und begann sich ebenfalls anzuziehen.
    Dane seufzte. »Wahrscheinlich versucht wieder jemand, diesem Kerl ein Verbrechen anzuhängen, verdammt. Es tut mir leid, mein Schatz.«
    »Dafür kannst du nichts«, sagte sie. »Du bist in der Untersuchungskommission, also musst du hin.«
    Abermals umarmte er sie zärtlich. »Ich weiß nicht, wie lange ich weg sein werde.«
    Sie rieb ihr Gesicht an seiner Brust und atmete tief seinen Duft ein. »Solange sehe ich fern und warte auf dich.«
    Er legte einen Finger unter ihr Kinn, hob ihr Gesicht zu sich hoch und küsste sie. »Wenn du eingeschlafen bist, werde ich dich wecken.«
    »Ist mir recht!«
    »Wir müssen über eine Menge Dinge reden«, meinte er, und aus seiner Stimme klang Entschlossenheit.
    »Das stimmt. Geh jetzt!«
    Er ging zur Tür, doch dann blieb er stehen und wandte sich noch einmal um. Aus der obersten Schublade seines Nachttisches holte er eine Pistole. Er untersuchte sie, versicherte sich, dass sie geladen war. »Sorge dafür, dass du die in deiner Nähe hast. Weißt du, wie man damit umgeht ?«
    Marlie nickte. Sie war zwar nicht sehr erfahren damit, aber wusste, wie eine Pistole funktionierte. Immerhin hatte sie allein in den Bergen gelebt, und da war es ihr nur vernünftig erschienen, mit einer Pistole umgehen zu können.
    Zwischen weiteren Küssen erfolgten seine Anweisungen. »Okay. Sei vorsichtig und halt die Pistole bei dir. Öffne nicht die Tür. Ich werde Bescheid sagen, dass ein Streifenpolizist das Haus bewacht - in ungefähr fünf Minuten wird jemand dasein. Nachher rufe ich dich an, wenn ich auf dem Heimweg bin, damit du nicht aus Versehen mich erschießt.«
    »Ich habe doch gesagt, ich werde warten, bis du zurückkommst«, versicherte sie ihm und lächelte.
    »Ein Mann kann nicht vorsichtig genug sein. Oder eine Frau«, fügte er ernst hinzu.
    »Verstanden.«
    Er ging, und Marlie stellte den
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