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Süße Früchtchen auf Hawaii - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Süße Früchtchen auf Hawaii - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Süße Früchtchen auf Hawaii - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Sandra Sardy
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perfekt gebauten Beachboy vergnügen könnte, ließ ihn alle Zurückhaltung vergessen.
    Matt reagierte nicht. »Geh aus dem Weg, Mann«, fauchte er stattdessen. Er überragte Henry um einen halben Kopf. Noch immer hielt er Sophie auf den Armen, doch mit dem rechten Ellbogen verpasste er Henry einen Hieb, der den Fotografen taumeln ließ.
    »Scheißkerl!«
    »Lass mich runter, Matt!« Sophie machte sich zappelnd los.
    »Wer ist der Blödmann?« Matt drehte sich halb nach Henry um – und fing sich im nächsten Moment einen Schlag auf die Nase ein.
    »Hey, bist du nicht ganz dicht?« Matt wollte kontern, aber da waren schon zwei junge Hawaiianer neben ihm und hielten ihn zurück. Mit Gästen prügelte man sich nicht – eine Regel, die Matt in dieser Minute nur zähneknirschend akzeptierte.
    Als er sich nach Sophie umschaute, hockte diese im Sand und streckte beide Hände aus – eine nach ihm, die andere nach diesem Fremden, der jetzt auf Sophie zutaumelte.
    »Vertragt euch«, meinte Sophie und lächelte wie die Sphinx von Gizeh, als beide Männer schwer atmend vor ihr standen, »sonst kann ich mit euch beiden nichts mehr anfangen! Und das wäre doch schade!«

    »Meinst du nicht, wir sollten einen professionellen Fotografen herbitten?« Skeptisch sah sich Maren im Eingangsbereich des Sommerhauses um. »Das Licht ist hier nicht optimal, und ob ich wirklich gute Fotos machen kann, ist zweifelhaft.«
    »Du schaffst das schon.« Jonas trat hinter sie und küsste ihren Nacken. »Ich möchte einfach nicht, dass irgendwelche fremden Journalisten hier herumlaufen. Dieses Haus ist mein Refugium, hier kommt normalerweise niemand her.«
    »Aber mich hast du mitgenommen.« Maren drehte sich um und legte die Arme um seinen Hals. Zärtlich küsste sie ihn.
    Der Schauspieler presste sie enger an sich. »Du bist etwas Besonderes«, sagte er und zog sie mit sich in einen Raum, den Maren bislang noch nicht betreten hatte. Am Fenster, das bis fast um Boden reichte und einen wundervollen Ausblick auf den Mälarsee bot, stand ein alter, kunstvoll gedrechselter Schreibtisch, auf dem sich einige Akten stapelten. Eine Bankerlampe mit grünem Schirm stand links vom Schreibplatz.
    »Hier sichte ich die Drehbücher, die man mir anbietet – und schreibe auch hin und wieder selbst eins.«
    »Du schreibst? Das ist interessant.«
    »Nun ja, beim letzten Film hab ich sogar ganz intensiv an der Story mitgearbeitet.«
    »Das wusste ich nicht.« Maren fragte sich, ob sie nicht sorgfältig genug recherchiert hatte.
    »Es wurde auch nicht allgemein bekannt.«
    »Und warum nicht?« Neugierig sah Maren ihn an.
    »Der Drehbuchautor ist ein guter Freund. Ich wollte nicht, dass er sein Honorar mit mir teilen muss.«
    Maren schüttelte den Kopf. »Das ist beinahe zu viel der Anständigkeit«, meinte sie.
    »Ach was. Ich verdiene sehr gut, da muss ich nicht auch noch ein paar Tausender zusätzlich einsacken.«
    »Dann bist du aber in diesem Geschäft die große Ausnahme.« Maren ging an die Wand hinter dem Schreibtisch und sah sich die Fotos an, die hier hingen. Sie zeigten Jonas in seinen bekanntesten Filmrollen.
    »Wer ist das denn?« Maren wies auf ein Foto, das einen jungen Mann in der Rolle des Mephisto zeigte.
    »Ich.«
    »Du?« Überrascht sah Maren ihn an. »Man erkennt dich kaum.«
    »Das war vor gut zehn Jahren in Malmö. Da hab ich mir die ersten Sporen am Theater verdient.« Er grinste. »Ich hab sogar mal den König Lear gegeben, als der ältere Kollege krank wurde, der für diese Rolle engagiert worden war. Zum Glück konnte ich den Text.«
    »Du und König Lear – das ist unglaublich! Darf ich das schreiben?«
    Jonas grinste. »Warum nicht? Es ist lange her, und ich muss sagen, dass ich gar nicht mal schlecht war.«
    »Und wer ist das?« Maren wies auf ein Foto, das eine junge Frau mit langem blondem Haar zeigte. Sie lachte in die Kamera und hielt einen riesigen Lachs hoch.
    Jonas’ Miene wurde verschlossen.
    »Wenn du nicht willst, musst du nicht antworten«, sagte Maren rasch. »Ich hab dir versprochen, deine Privatsphäre zu respektieren.«
    Eine Weile blieb es still, dann ging Jonas zu dem Bild und holte es von der Wand. Lange starrte er auf die Fotografie, dann reichte er sie Maren. »Das ist Hilla, meine Schwester.« Er biss sich auf die Lippen. »Es ist das letzte Foto von ihr. Drei Tage später hat sie sich umgebracht.«
    »Das … das tut mir leid. Sagst du mir, warum sie es getan hat?«
    Jonas biss sich auf die Lippen, dann murmelte
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