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Süße Fesseln der Liebe

Süße Fesseln der Liebe

Titel: Süße Fesseln der Liebe
Autoren: Jane Feather
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als Segen. Aber größtenteils küsste er sie, weil er innerlich jubilierte, seine Partnerin in den Armen zu halten, seine Liebe, die Frau, die sein Leben in jeder Hinsicht vollständig und vollkommen machte.
    Aurelia schmiegte sich in seine Umarmung, war zu müde, um irgendetwas anderes zu tun, als sich seinem Kuss hinzugeben. Aber sie begriff genau, was dieser Kuss zu bedeuten hatte. Als er seine Lippen von den ihren löste und ihren erschöpften, aber immer noch festen Blick suchte und sagte: »Ich liebe dich, mein Herz«, hob sie die Hand, strich ihm über die Wange und erwiderte: »Ich weiß, mein Herz.«
    Dann hob er sie in den Sattel und schwang sich hinter ihr aufs Pferd. Sie schmiegte sich an ihn, ließ den Kopf an seine Schulter sinken, voller Vertrauen darauf, dass er sie halten würde, sobald sie einschlief.
    »Ich werde dich niemals verlassen«, sagte Greville, und sein Atem streifte ihre Stirn. »Ich dachte, ich könnte es. Aber es geht nicht. Du hast mich gelehrt, was es heißt, zu lieben, und welcher Schrecken der Aussicht innewohnt, jemanden zu verlieren. Du bist mein Ein und Alles, meine Liebe. Und ich kann es nicht zulassen, dich zu verlieren.«
    Aurelia hob die Hand und strich ihm über die Wangen. »Falls das als aufrichtiger Antrag zu verstehen ist, Colonel«, murmelte sie schläfrig, »dann betrachte ihn als angenommen.«
    Er zog sie eng an sich und hatte das Gefühl, dass sein Herz vor Glück zu zerspringen drohte. »Scheint so, als müssten wir eine zweite heimliche Hochzeit feiern«, murmelte er.
    Aurelia rutschte unruhig im Sattel hin und her. »Reicht deine Kraft, um noch eine Neuigkeit zu erfahren, mein Herz?«
    Seine dunklen Augen waren im frühmorgendlichen Licht deutlich zu erkennen, und die schwarzen Schatten der Bäume verliehen seinem scharfen Blick noch größere Eindringlichkeit. »Wenn ich bedenke, was du heute Nacht geleistet hast, meine Liebe, kann mich nichts mehr überraschen.«
    »Nun, in ungefähr sieben Monaten wirst du ein stolzer Papa sein.« Aurelia lächelte ihn an. Obwohl sie inzwischen wusste, wie er reagieren würde, flammte ein letztes Mal die Angst in ihr auf, dass sie sich irren könnte.
    Greville zog die Zügel an und brachte das Pferd neben der Straße zum Stehen, ohne auf das Posthorn zu achten und auf den Wagen, der am frühen Morgen an ihnen vorbeiratterte. »Mein Herz, ich hoffe inständig, dass ich meine Sache gut machen werde«, gestand er, Tränen in den Augen. »Ich verspreche dir, dass ich versuchen werde, Franny und unserem gemeinsamen Kind der beste Vater auf der Welt zu sein. Und ich werde auf dich hören, falls ich einen Fehler mache. Garantiert werde ich Fehler machen.«
    »Das passiert uns allen.« Mit der Fingerspitze wischte Aurelia die Tränen auf seinen Wangen ab. »Solange du dein Kind nur als großes Glück empfindest.«
    »Oh, ja«, murmelte Greville, »ich könnte mir kein größeres vorstellen.«

Epilog
    1. Januar 1810
    Die dumpfen Glockenschläge der Standuhr waren kaum verklungen, als die kleine Gruppe rund um den Tisch im Esszimmer des Hauses am Cavendish Square sich erhob und einen Toast auf das neue Jahr ausbrachte.
    Leise klirrte Cornelias Glas gegen das ihres Mannes, und er küsste sie auf die Mundwinkel. »Das wird nicht reichen«, flüsterte sie, schlang ihren Arm um seinen Nacken und küsste ihn leidenschaftlich.
    »Nein«, flüsterte er sanft zurück, »das wird sicher nicht reichen. Ich liebe dich, Nell.«
    »Und ich dich.« Sie öffnete die Lippen für den Kuss, den sie gefordert hatte.
    Alex schob die Hand, in der er das Glas hielt, durch Livias Ellbogen und zog sie dicht zu sich heran. Auch ihre Gläser klirrten leise.
    »Auf ein gutes neues Jahr, meine Liebe«, murmelte er, trank mit ihr zusammen einen Schluck und warf sein Glas schwungvoll hinter sich. Inzwischen hatte Livia gelernt, dass es sich um eine russische Sitte handelte, seine Freude zu bekunden, obwohl dies recht teuer werden konnte, wenn es sich um feinstes Kristall handelte. Nicht dass Alex auch nur einen einzigen Gedanken an die Kosten verschwendete. Sorglos zuckte sie die Schultern, überließ ihr eigenes Glas demselben Schicksal, bot ihm die Lippen zum Kuss dar
    und schmeckte Champagner.
    »Ich liebe dich, mein Prinz.«
    Auch Greville zog Aurelia eng an sich, genoss die Zartheit ihrer Gliedmaßen, den Duft nach Orangenblüten, der aus ihrem Haar strömte. Er umfasste ihr Gesicht mit seinen Händen, tauchte ein in die samtene Tiefe ihres Blicks und fragte
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