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Süß ist die Angst

Süß ist die Angst

Titel: Süß ist die Angst
Autoren: Pamela Clare
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möglich hinter mich.«
    Was sollte denn das?
    »Setz dich wieder, Darcangelo!«
    »Klappe, Hunter.« Julian räusperte sich. »Vor über einem Jahr wurde unser Leben hier völlig auf den Kopf gestellt, als dieser Kerl dort drüben Sophie als Geisel nahm. Unser Leben wurde noch mal durcheinandergewirbelt, als wir feststellen mussten, dass der Kerl dort drüben nicht ganz so schlecht war, wie wir erst gedacht hatten, und Sophie ihn tatsächlich ganz gut leiden konnte. Na ja, ich kann nicht behaupten, dass ich Frauen je verstanden habe …«
    Ein paar lachten, während Tessa ihm ein empörtes »Hey« zurief.
    »Von meiner liebreizenden Frau natürlich abgesehen.«
    Noch mehr Gelächter.
    »Aber gestern ist nun Hunters Leben ordentlich durcheinandergewirbelt worden, als Gouverneur Rollins ihn dank Mr. Senator offiziell begnadigt hat.«
    Jubel und Applaus – und ein breites Grinsen von Reece.
    Julian hob seine Flasche. »Nicht viele Menschen haben den Mumm oder das Geschick, das zu tun, was du getan hast. Du hast dein Leben riskiert, um die Frauen zu beschützen, die du liebst, und es ist dir gelungen. Ich trinke also auf dich, Hunter, weil du von Anfang an zu den guten Jungs gehört hast.«
    »Hört, hört!«
    »Auf Hunter.«
    Mit Chase auf einem Arm stand Marc auf und hob seine eigene Flasche. Er hatte einen dicken Kloß in der Kehle.
    »Euch allen danke für die Unterstützung. Ohne euch hätten wir das alles nicht durchgestanden.«
    Noch mehr Applaus.
    Dann erhob sich Sophie und zog ein Halstuch aus ihrer Jeanstasche.
    »Und jetzt bekommst du ein Geschenk.«
    »Ein Geschenk?« Als sei eine Begnadigung noch nicht genug. »Wieso Geschenk?«
    »Warte ab. Setz dich mal wieder hin.« Sophie kam um den Tisch herum und verband ihm die Augen mit dem Tuch.
    Er hörte, wie sie auf ihrem Handy eine Nummer eintippte. »Okay, wir sind so weit.«
    Geflüster. Ein krähendes Baby. Hollys Kichern.
    Und dann … ein tiefes, brummendes Rumpeln.
    Es kam näher und näher.
    Ein Wagen? Sophie hatte ihm einen Wagen gekauft. Aber …
    Das satte Brummen hielt direkt vor ihm an und kam ihm plötzlich irgendwie bekannt vor.
    Heilige Scheiße.
Das konnte nicht sein.
    Sophie nahm ihm das Tuch ab. »Überraschung!«
    Geräuschvoll stieß Marc den Atem aus … und traute seinen eigenen Augen nicht.
    Er war es.
    Ein alter, glänzend blauer 55 er Chevy Bel Air. Sein alter glänzend blauer Chevy Bel Air. Der Chevy, mit dem er sie in jenem Sommer in die Berge gefahren hatte.
    Am Steuer saß Polizeichef Irving und grinste breit. Er stieg aus und hielt ihm den Schlüssel hin.
    »Sophie meinte, Sie wollten vielleicht Ihre alte Kiste wiederhaben, da Sie nun nicht länger als Ganove gehandelt werden.«
    Wie betäubt reichte Marc das Baby an Sophie weiter und ließ sich den Schlüssel in die Hand drücken.
    »Aber … aber wie …«
    Die Polizei hatte seinen Wagen am Tag seiner Festnahme konfisziert. Wie er gehört hatte, war er später bei einer Auktion verkauft worden. Er hätte nie gedacht, das Ding jemals wiederzusehen.
    Er trat an den Wagen, strich mit der Hand über die Haube und bewunderte den blitzenden Chrom und den makellosen Lack. Kein einziger Kratzer. Und die Innenausstattung, die zweifarbige Innenausstattung des Originals, schien ebenfalls vollkommen intakt. »Mein Gott!«
    »Irving hat am Tag unserer Hochzeit für mich in den alten Unterlagen nachgesehen. Ich habe fast ein Jahr gebraucht, den Wagen zu finden und mit dem neuen Besitzer zu verhandeln. Aber jetzt gehört er dir, Hunt.«
    Marc riss seinen Blick von dem Auto los und sah seine Frau an, deren Augen verdächtig schimmerten.
    »Ich kann nicht glauben, dass du das für mich getan hast.«
    »Ich will, dass du dein Leben zurückbekommst.«
    Marc musste lachen.
    »Das habe ich doch längst – und noch so viel mehr.«
    »Verdammt, die Kiste ist wirklich heiß.« Darcangelo musterte das Fahrzeug von oben bis unten, unverhohlene Gier in seiner Miene. »Und die hast du früher gefahren?«
    Holly liebkoste die Haube, als sei sie aus Muskeln und nicht aus Blech.
    »Das perfekte Gefährt zum Knutschen und Fummeln. Wow – seht nur, wie breit der Rücksitz ist!«
    »Hm, den müsste ich mir durchaus mal ausleihen.« Reece betrachtete das Innere. »Falls du nichts dagegen hast, versteht sich.«
    Marc lachte leise. Im Augenblick war ihm vor allem danach, mit seiner Frau allein zu sein.
    »Was meinst du, sollen wir die anderen einfach ihrem Schicksal überlassen und eine Spritztour
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