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Sündige Liebe

Sündige Liebe

Titel: Sündige Liebe
Autoren: Johanna Lindsey
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ich nichts Böses sehen. Dann habe ich mir für diese Nacht ein anderes Zimmer geben lassen. Das ist alles.«
    Bradford ging auf Angela zu und blieb vor ihr stehen. »Ich sehe ein, wie sehr ich mich getäuscht habe, Angela, aber warum hast du Golden Oaks ohne ein Wort verlassen? Mein Gott, weißt du, was ich empfunden habe? Dann dachte ich, du seist davongelaufen, um bei Grant zu sein. Diese Vorstellung hat mich fast umgebracht. Warum hast du das getan?«
    »Ich stand an jenem Morgen im Flur, als Crystal dir den Brief vorgelesen hat. Ich habe alles gehört, Bradford, und jedes Wort geglaubt. Ich habe geglaubt, du seist mein Halbbruder. Ich wusst e, dass ich gehen muss te, denn dich noch einmal zu sehen, wäre zu schmerzlich gewesen. Ich habe an diese Lüge geglaubt, bis Jim McLaughlin mich gefunden und mir einen Brief von Jacob überbracht hat.«
    »Warum hast du mir das alles nie gesagt?«
    »Du hast mir nie die Chance dazu gegeben.«
    J etzt war ihm alles klar. Alles bis auf eins. Hatte er ihre Liebe durch seine Grausamkeiten getötet?
    »Ich weiß, wie es mir gegangen ist, als Crystal behauptete, du seist meine Halbschwester. Die Welt war plötzlich nur noch schwarz und leer. Ist es dir genauso ergangen?« fragte er sie zart. Einmal dachte er nur an sie und nicht an sich selbst.
    »Ja. Und das selbst noch, nachdem ich an jenem Morgen in der Stadt hörte, deine Verlobte sei gerade eingetroffen. Das hat schon fast keine Rolle mehr gespielt, weil ich glaubte, ich könnte dich ohnehin nie bekommen.«
    Bradford stöhnte. Er hatte seine Lüge vergessen, und jetzt wünschte er, sein Stolz hätte ihn nicht dazu gebracht, Angela zu verletzen.
    Er räusperte sich und sagte unbeholfen: »Ich bin nicht verheiratet, Angela.«
    »Das weiß ich«, sagte sie und lächelte fröhlich. »Während deiner Abwesenheit hat, Candise ein Telegramm geschickt, in dem steht, dass sie den Mann geheiratet hat, zu dem du ihr geraten hast. «
    »Ich hätte dir von ihr erzählt«, sagte Bradford eilig. »Ich habe nur um ihre Hand angehalten, um meinem Vater eine Freude zu machen, und sie hat sich bereit erklärt, um ihrem Vater den Gefallen zu tun, obwohl sie einen anderen Mann liebte. Aber dann habe ich dich gefunden und erfahren, was Glück sein kann. Sie ist an dem Tag eingetroffen, an dem du Golden Oaks verlassen hast, und ich habe unsere Verlobung aufgelöst, bevor ich dir nachgereist bin. Sie war ebenso erleichtert wie ich, als wir unsere Verlobung gelöst hatten.«
    »Du hast mir also nur erzählt, du hättest sie geheiratet, weil du mich verletzen wolltest?«
    »Ich ... na ja, ich wollte dir zeigen, dass du mir nichts bedeutest. Ich wollte dich wohl auch verletzen - ich wollte, dass du so leidest, wie ich gelitten habe, weil ich dachte, du hättest mich nie geliebt.« Er bog ihr Kinn zärtlich nach oben und sah ihr forschend in die Augen. »Warum wolltest du Texas verlassen, Angel?«
    »Weil ich es nicht mehr ertragen konnte, mit deinem Hass zu leben.«
    Er nahm ihr Gesicht in die Hände. »Ich liebe dich, Angela.« In ihre Augen traten Tränen. »Sag das bitte nicht, Bradford. Sag es nicht, wenn du es nicht so meinst.«
    Er lächelte. »Ich kann dir nicht vorwerfen, dass du zweifelst. Ich habe mir die Überzeugung eingeredet, dass ich dich hasse, und ich nehme an, ich habe dich auch davon überzeugt. Aber das lag nur daran, weil ich dich so sehr liebte. Ich konnte es einfach nicht aushalten, dich so sehr zu lieben und diese Liebe nicht erwidert zu sehen.«
    »Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben, Bradford.«
    Ganz zart zog er sie an sich. »Für einen sturen Dummkopf wie mich ist es nicht leicht, um Vergebung zu bitten. Ich weiß, dass ich dich schlecht behandelt habe. So vieles, was ich gesagt und getan habe, war nur dazu gedacht, dich zu verletzen und dir zu zeigen, dass du mir nichts mehr bedeutest. Ich habe mich schon tausendmal für meine eigene Grausamkeit verflucht. Wir hatten beide unter meiner verfluchten Eifersucht zu leiden. Kannst du mir je verzeihen, Angel? Ich weiß, dass ich nicht das Recht habe, dich darum zu bitten.«
    »Ich habe dir schon verziehen«, sagte sie zärtlich. In ihren Augen tanzten Sterne.
    jetzt zog Bradford sie an sich und küss te sie inbrünstig. »Ich werde dir nie wieder miss trauen, Angela«, flüsterte er heiser. »Ich schwöre es dir! Ich kenne meine Schwächen. Ich weiß, dass ich jedes Mal außer mich gerate, wenn ein anderer Mann dich ansieht. Ich kann es nicht ändern, aber das soll nie
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