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Sündige Liebe

Sündige Liebe

Titel: Sündige Liebe
Autoren: Johanna Lindsey
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Treppenabsatz stehen und starrte ins Leere, ohne seine Umgebung wahrzunehmen. Was sie gesagt hatte, konnte nicht wahr sein - nicht, wenn das stimmte, was Grant ihm erzählt hatte. Wem von beiden sollte er glauben? Sollte er Angela trauen, konnte er Angela trauen, nach allem, was sie durchgemacht hatten?
    Angela machte ihren Rock auf und ließ ihn sich auf die Füße fallen. Ihre Blicke waren auf den kleinen Revolver geheftet, der auf sie gerichtet war.
    »Du lernst sehr schnell, Befehlen nachzukommen, Angela«, sagte Billy, und in seinen Augen funkelte Grausamkeit auf. »Jetzt leg dich mit gespreizten Beinen auf das Bett wie eine brave kleine Hure. Und denk daran-. Wenn du schreist, wirst du wünschen, du seist tot gewesen, ehe ich ... «
    In diesem Augenblick flog die Tür mit einem Schlag auf.
    Angela schrie auf. »Er ist bewaffnet, Bradford! « Aber ehe sie den Satz beenden konnte, feuerte Billy auf Bradford ab.
    Angela sah voller Entsetzen zu und erwartete, dass Bradford zu Boden fallen würde. Aber Bradford stürmte vorwärts wie ein Stier. Billy stand Todesängste aus. Seine einzige Kugel war verschossen. Er versuchte, Bradford auszuweichen, aber es war zu spät.
    Die beiden Männer fielen gemeinsam zu Boden. Angela drehte der Szene den Rücken zu. Das Geräusch zersplitternder Knochen machte sie krank. Sie zog die Bettdecke ab, wickelte sich in die Decke und wandte sich wieder zu den Männern um. Billy wehrte sich nicht mehr. Er war be wusst los. Doch das hielt Bradford nicht davon ab, auf ihn einzuschlagen.
    »Bradford, es reicht! Er spürt es nicht mehr.«
    Bradford reagierte nicht. Er versetzte dem Körper, der unter ihm lag, Schlag auf Schlag.
    »Du bringst ihn um! « schrie Angela.
    Plötzlich hörte Bradford auf und sah sie an. Wortlos packte er Billy am Mantelkragen und schleifte ihn aus dem Zimmer und durch den Korridor. Sie hörte Billys be wusst losen Körper die Treppe hinunterfallen. Wenn Bradford Billy nicht totgeschlagen hatte, konnte ihn der Sturz ohne weiteres umbringen.
    »Du hast ihn doch nicht getötet?« flüsterte sie, als Bradford zurückkam.
    »Nein, aber es wird lange dauern, bis er sich wieder rühren kann«, erwiderte Bradford. »Und dann werde ich dafür sorgen, dass er ans andere Ende der Welt zieht.«
    »Wie konntest du wissen, dass ich dich brauche?« Plötzlich überkam sie eine überwältigende Schüchternheit. Sie wickelte sich noch enger in die Bettdecke.
    »Du hast es mir selbst gesagt«, antwortete er zart, ohne ihr näherzukommen. »Es liegt daran, was du gesagt hast.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Das kann warten. Du brauchst jetzt sicher Ruhe, und ich habe sie auch dringend nötig. Wir unterhalten uns morgen darüber.«
    Perplex sah sie ihm nach. Tat sie ihm jetzt etwa leid? Mitleid war das allerletzte, was sie von Bradford Maitland wollte. Sie würde morgen früh abreisen, wie geplant.
     
    »Amigo, ist das Ihr Werk? Haben Sie ihn so zugerichtet?«
    Bradford drehte sich in der Tür um und sah Hank im Korridor stehen.
    »Was, zum Teufel, tun Sie hier?«
    Hank grinste. »Wir leben doch in einem freien Land. Oder gehört Dallas Ihnen?«
    »Ich nahm an, Sie seien auf dem Weg nach Mexiko«, brachte Bradford steif hervor.
    »Das war ich auch«, sagte Hank achselzuckend. »Aber mit etwas Glück werde ich nicht allein reisen müssen. Ich habe gewartet, ob eine gewisse Dame mich begleiten wird.«
    »Jemand, den ich kenne?« fragte Bradford trocken.
    Hank lachte. »Ich glaube, Sie kennen sie sehr gut, Amigo. Es handelt sich bei der Dame um Ihre Partnerin.«
    Bradford zuckte zusammen. »Ist sie deshalb hier?«
    »Sie ist hier?« fragte Hank überrascht. »Wo?«
    »Einen Moment! Ist Angela hier, um sich mit Ihnen zu treffen oder nicht?«
    »Nein«, erwiderte Hank. »Ich habe sie nicht mehr gesehen, seit ich Ihre Ranch verlassen habe.«
    Bradfords Augen flammten auf. »Habe ich Sie nicht gewarnt und Ihnen gesagt, Sie sollen die Finger von ihr lassen?«
    »Mit welchem Recht?« fragte Hank trotzig. »Sie ist nur Ihre Partnerin. Und Sie nehmen sich das Recht heraus, für sie zu entscheiden? Nein, Amigo. Sie ist eine Frau ohne Mann, und ich wäre ein Narr, wenn ich nicht versuchen würde, sie für mich zu gewinnen.«
    Bradford packte Hank am He m dkragen und stieß ihn gegen die Wand. »Ich warne Sie ... «
    Bradford ließ Hank los, als er den Lauf einer Pistole in seinem Magen spürte. Hanks amüsiertes Grinsen machte ihn rasend.
    »Wollen Sie ewig so weiterleben, Amigo? Der Mann am
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