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Sündige Liebe

Sündige Liebe

Titel: Sündige Liebe
Autoren: Johanna Lindsey
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Zimmer war leer, die Tür geschlossen.
    Pechschwarze Nacht umfing ihn im Innern, und es war Bradford nicht möglich, auch nur dreißig Zentimeter weit zu sehen. Er kroch auf die Tür zu und achtete darauf, dass er gegen nichts stieß, was einen Laut hätte verursachen können. Im Haus herrschte Totenstille.
    Bradford hielt den .45er Colt in der Hand, den ihm der Sheriff gegeben hatte. jetzt hielt er ihn an sich gedrückt, während er die Tür einen Spalt öffnete und nach draußen sah. Es war dunkel im Haus, und er hörte keinen Laut.
    »Ich rate Ihnen, jede Art von Waffe fallenzulassen und mit erhobenen Händen einzutreten, Mr. Maitland. Andernfalls stirbt Ihre Partnerin.«
    Bradford wusst e nicht, wer der Mann war. Die Stimme war aus dem Wohnzimmer gekommen. Bradford ließ seine Waffe auf den Boden fallen und ging vorwärts, die Hände über den Kopf erhoben.
    Der vordere Teil des Hauses lag immer noch im Dunkeln, aber Bradford konnte den Schatten eines Mannes neben dem Kamin erkennen. Bradford sah sich nach allen Seiten um und entdeckte in der Küche einen zweiten Um riss .
    »So, jetzt kannst du hier Licht machen, Logan«, rief der Mann, der am Kamin stand. »Und bring das Seil mit.«
    Als eine Lampe ins Wohnzimmer gebracht wurde, erkannte Bradford den Mann mit dem feuerroten Haar augenblicklich. Über einer blauen Hose und einem Hemd trug er eine schwere Jacke, und an seinen Schenkel war ein Pistolenhalfter geschnallt.
    Die Pistole hatte er in der Hand. Sie war auf Bradford gerichtet.
    »Courtney Harden«, sagte Bradford und nahm die Hände herunter.
    »Es sieht ganz danach aus, als hätten Sie mehr Feinde als nur mich«, sagte Harden lachend und sah Bradford ins Gesicht. »Wer hat sie zusammengeschlagen? Den Burschen würde ich gern beglückwünschen.«
    »Was wollen Sie, Harden?«
    »Ich nehme an, Sie haben nicht damit gerechnet, mich jemals wiederzusehen, was, Bradford?«
    »Um die Wahrheit zu sagen: Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht.«
    »Nein, natürlich nicht. Sie haben nichts anderes im Kopf, als ihre unmäßigen Reichtümer zu vermehren. Die kleinen Leute, die Sie dabei mit Füßen treten, zählen nicht.«
    »Jetzt sagen Sie mir endlich, was Sie wollen, Harden.« Bradford wurde ungeduldig.
    »Ich weiß, dass es jemandem wie Ihnen schwerfallen wird, das zu verstehen, aber manche Menschen mögen eben nicht, wenn man sie mit Füßen tritt. Deshalb werde ich Sie umbringen.«
    »Weil ich Sie entlassen habe?« fragte Bradford lachend.
    Courtney kam näher. »Diese Hotelrestaurants waren meine Idee, und nicht Ihre! Ehe ich Sie darauf angesprochen habe, habe ich jahrelange Vorbereitungen getroffen. Sie haben mich meine Kontakte gekostet. Und meine Mädchen. Nichts haben Sie mir gelassen!«
    »Ich gebe zu, dass ich Ihnen Ungelegenheiten bereitet habe, Harden, aber ... finden Sie nicht, dass ein Mord ein bisschen zu weit geht?«
    »So sehen Sie den Fall«, erwiderte Courtney mit einem kühlen Lächeln. »Ich habe nichts zu verlieren.«
    »Dann waren Sie also auch für die anderen Anschläge auf mein Leben verantwortlich.«
    »Ja. Als Sie erst in New York und dann in Springfield heil davongekommen sind, habe ich beschlossen, Ihnen eine Chance zu geben, das, was Sie angerichtet haben, wieder gutzumachen. Deshalb habe ich Sie in Mobile aufgesucht. Sie sind mir jedoch nicht begegnet. Dann habe ich noch einmal einen Killer beauftragt, aber dieser verfluchte Mexikaner ist zu Ihrer Rettung gekommen. Um die Sache hinter mich zu bringen, werde ich es wohl selbst tun müssen. Alles ist bestens durchdacht. Niemand wird mich mit Ihrem Tod in Verbindung bringen.«
    Bradfords Muskeln spannten sich an. »Wo ist - meine Partnerin? Haben Sie die Absicht, sie ebenfalls umzubringen?«
    Courtney Hardens Lachen war echt. »Ich wusst e, dass ich es mit diesem Trick schaffe. Die Dame ist mir in der Stadt schon aufgefallen, und eins muss ich Ihnen lassen, Bradford: Sie ist die schönste Frau, die ich je gesehen habe. Es muss eine nette Zeit für Sie gewesen sein.«
    »Beantworten Sie meine Frage, Harden!« knurrte Bradford und trat näher. »Wenn Sie sie auch nur angerührt haben, werde ich ... «
    Courtney richtete seine Waffe von Bradfords Brust auf Bradfords Kopf. »In Ihrer Lage können Sie nicht viel tun, mein Freund.« Er winkte Logan heran. »Hol einen Stuhl, und dann bringen wir die Sache hinter uns.«
    Logan kam mit einem der Küchenstühle zurück und stellte ihn hinter Bradford ab. Logan war eher schmal gebaut; sein
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