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Sündige Liebe

Sündige Liebe

Titel: Sündige Liebe
Autoren: Johanna Lindsey
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braunes Haar war schon recht ergraut, und seine Augen waren wachsam. Er hätte es ebensowenig gegen Bradford aufnehmen können wie Courtney. Als Logan die Hände nach ihm ausstreckte, streckte Bradford den kleinen Mann mit einem Hieb flach zu Boden.
    »Das war unklug von Ihnen, Bradford«, sagte Courtney mit ruhiger Stimme. Seine Waffe gab ihm Sicherheit. »Wenn Sie wollen, dass Ihre Partnerin überlebt, sollten Sie sich lieber fügen und Logan nicht bei seiner Arbeit behindern.«
    »Aber wenn Sie sie gesehen hat ... « , setzte Bradford an.
    »Ich kann Sie beruhigen: Sie hat mich nicht gesehen. Folglich habe ich keinen Grund, die junge Frau zu töten, es sei denn, Sie machen mir Ärger.«
    Es lief Bradfords Charakter zuwider, aufzugeben, aber er muss te an Angelas Sicherheit denken. Daher ließ er sich von Logan an den Stuhl binden.
    »Ich hatte fast gehofft, Sie würden mir einen An lass geben, Ihnen ein paar Kugeln in den Leib zu jagen, Bradford, aber die Dame scheint Ihnen doch sehr viel zu bedeuten. Es ist wirklich zu schade, dass ich nachtragend bin.«
    »Wo ist Angela?«
    »Das ist ja gerade das Schöne daran, Brad«, sagte Courtney grinsend. »Sehen Sie, sie ist gar nicht hier. Ich habe auch keine Ahnung, wo sie sein könnte. Ich habe fest damit gerechnet, sie hier vorzufinden, aber als ich gekommen bin, war niemand zu Hause. Ich habe auch weder ein Kleid noch einen anderen Gegenstand. vorgefunden, der der Dame gehören könnte. Mein Glück war, dass Sie nichts geahnt haben. Wenn Sie das gewusst hätten, wären Sie nicht gekommen.«
    »Sie elender Halunke!«
    »J a, das bin ich«, sagte Courtney kichernd. »Ich bin auch ein Schurke und ein Gauner. Aber ich werde mein Leben weiterleben und mich täglich wieder darüber freuen, dass Sie Ihr Leben nicht weiterleben. Jetzt muss ich diese Unterhaltung allerdings beenden, so sehr ich es auch genossen habe, mit Ihnen zu reden. Wir müssen es wirklich hinter uns bringen, ehe der Sturm losbricht und das Feuer ausbläst.«
    Bradford gefror das Blut. »Feuer?«
    J etzt leuchteten Courtneys Augen grotesk auf. »Habe ich es Ihnen noch nicht gesagt? Das ist die Todesart, die ich mir für Sie ausgedacht habe.«
    Logan holte die Lampe aus der Küche und gab sie Courtney. Dann gingen die beiden zur Tür. Courtney ließ seinen Blick durch das Zimmer gleiten und sah dann mit Triumph in den Augen noch einmal Bradford an.
    »Schön haben Sie es hier gehabt - früher«, sagte er, ehe er die Lampe mitten ins Zimmer warf. »Ich bin sicher, dass wir uns eines Tages in der Hölle wiedersehen, Bradford Maitland.«
    Das Feuer breitete sich schnell auf dem Fußboden aus. Es dauerte nur Sekunden, bis die geschlossene Tür in Flammen stand, dann die Gardinen. In wenigen Minuten würde das ganze Haus ein loderndes Inferno sein. Bradford sah fassungslos zu, wie die Flammen näher und näher tanzten.
     

48
    Nach einem frühen Abendessen kehrte Angela in ihr Hotelzimmer zurück. Das Zimmer war luxuriös eingerichtet, aber das war kein Wunder. Dallas war in vieler Hinsicht eine kultivierte Stadt.
    Der dominierende Einrichtungsgegenstand war ein breites Messingbett. Außerdem gab es ein putziges kleines Sofa für zwei mit einem Samtbezug in Gold, dazu einen passenden Stuhl und einen Schreibtisch aus Nussbaumholz . Im marmornen Kamin brannte ein Feuer, das die kühle Luft vertrieb, die mit dem bewölkten Wetter einherging. Porträts von Monarchen des achtzehnten Jahrhunderts bedeckten weitgehend die grün und golden gemusterte Tapete.
    Angela setzte sich an den Schreibtisch und suchte sich Papier und einen Federhalter. Sie hatte den Brief an Jim McLaughlin gerade erst angefangen, als es an die Tür klopfte.
    »Wer ist da?«
    Als keine Antwort kam, stand sie auf und ging zur Tür. Als sie die Tür öffnete, stand ein schlanker junger Mann grinsend vor ihr, und sie erbleichte.
    »Hallo, Angela.«
    »Billy Anderson.« Ihre Stimme war nur ein rauhes Flüstern.
    »Willst du mich nicht in dein Zimmer bitten?« fragte Billy freundlich.
    Angela erholte sich von ihrem Schock. »Bestimmt nicht. Was willst du von mir, Billy?«
    »Ich will mit dir reden.«
    »Zwischen uns gibt es nichts zu bereden.«
    Sie wollte die Tür schließen, aber Billy stieß sie gewaltsam auf und schleuderte Angela mitten ins Zimmer. Sofort wurde die Tür wieder geschlossen, und Billy lehnte mit dem Rücken daran.
    »Wie kannst du es wagen?« schrie sie ihn an. »Mach, dass du wegkommst, Billy. Sonst rufe ich den Hoteldirek t
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