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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit
Autoren: Shannon McKenna
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in Seattle. Sie und ihre Band haben jede Menge Auftritte, sie arbeiten gerade an einem neuen Album. Sie und Miles sind inzwischen ein Paar. Praktisch unzertrennlich.«
    »Oh. Das ist toll.« Ihre Stimme klang verbittert. »Wie schön für sie.«
    Scheiße . Ihre Reaktionen auf alles, was er sagte, enthüllten, wie wütend sie war.
    »Das letzte Mal, als ich mit deinen Brüdern sprach, erwähnten sie, dass eine Ermittlung läuft«, sagte sie. »Um zu klären, ob Kevin … «
    »Auf dem Hügel begraben liegt?«, vollendete er den Satz. »Nein. In dem Grab war Craig Aldens Leiche, nicht Kevins. Ein Zahnabgleich bei Craig hat es bestätigt.«
    Das schockierte sie so sehr, dass sie sich mit aufgerissenen Augen zu ihm umdrehte. »Großer Gott«, wisperte sie. »Also wisst ihr nicht, wo Kevin begraben ist?«
    Sean schüttelte den Kopf. »Es ist niemand mehr am Leben, den man fragen könnte. Craig wurde nach Takoma ins Grab seiner Familie umgebettet. Trotzdem haben wir Kevs Grabstein auf dem Hügel stehen gelassen.«
    Liv schluckte. »Denkst du, er könnte noch am Leben sein?«
    Seine Stimme war rau. »Ich habe alles für ihn getan, was in meiner Macht stand. Das Einzige, was mir jetzt noch bleibt, ist, zu lernen, mit der Ungewissheit zu leben.«
    »Ich verstehe.« Sie kehrte ihm den Rücken zu. »Nun, dann viel Glück dabei, Sean.«
    Er trat einen Schritt näher und streckte den Arm aus, um ihre Schulter zu berühren. »Liv … «
    »Nein!« Sie entzog sich ihm und drückte sich in die Ecke. »Wage es nicht, mich anzufassen! Nicht, nachdem du mich drei gottverdammte Monate lang ausgeschlossen hast! Als ob ich dir völlig egal wäre!«
    »Das stimmt nicht. Ich habe an nichts anderes gedacht als an dich.«
    »Dann erklär mir, warum !« Sie kreischte beinahe. »Warum hast du mir das angetan?«
    Sean schüttelte den Kopf und suchte nach Worten, um die Hölle seiner überwältigenden Angst, den bodenlosen, luftleeren Abgrund seines Selbstekels zu beschreiben. Er fand sie nicht. »Ich hatte … Angst. Um dich«, begann er lahm.
    Sie sah ihn mit schmalen Augen an. »Wie bitte?«
    »Stress-Flashbacks«, haspelte er weiter. »Das vermute ich zumindest. Halluzinationen. Von der allerschlimmsten Sorte. Sie waren schrecklich real. Du kamst ins Zimmer, ich zog dich an mich und küsste dich, und plötzlich warst du tot, und ich war derjenige, der dich erstochen oder erschossen hatte. Ich fürchtete mich entsetzlich davor, dich auch nur zu sehen, hatte Panik, dass ich dich noch immer verletzen könnte. Ich dachte, dass Osterman möglicherweise … dass er noch immer … oh, verdammt.«
    Sie schlug die Hände vor den Mund. »Mein Gott. Sean.«
    »Ich habe es mit Medikamenten versucht«, fuhr er fort. »Aber es schien immer schlimmer zu werden. Ich dachte, dass ich vielleicht den Verstand verloren hätte, so wie mein Vater.«
    »Also hast du beschlossen, die harte Nummer abzuziehen?«
    Ihr kühler Tonfall ließ ihn zusammenzucken. Er war noch immer in einer Welt des Schmerzes gefangen, und kein Ende war in Sicht. Er biss die Zähne zusammen und nickte.
    »Natürlich. Du erwartest, dass ich Verständnis dafür aufbringe«, fauchte sie. »Du musstest allein sein, mich in Frieden lassen. Es war die falsche Entscheidung, Sean!«
    »War es das? Was willst du, das ich sage?«, gab er aufgebracht zurück. »Hallo, Schatz. Ich habe da dieses klitzekleine Problem. Vor meinem geistigen Auge bringe ich dich jedes Mal, wenn ich dich sehe, um. Das klingt wirklich nach einer Vertrauensbasis, findest du nicht?«
    »Es ist besser, als zurückgewiesen zu werden!« Blind vor Wut holte sie aus.
    Er blockte den Schlag ab, genau wie die folgenden, die Liv in ihrer Raserei auszuteilen versuchte, dann drückte er ihre Hände gegen die Wand.
    »Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben«, sagte er heiser. »Es hat mich in Stücke gerissen.«
    Liv schüttelte den Kopf. »Lass meine verdammten Hände los. Ich brauche ein Taschentuch.«
    Er gab ihr eins. Sie putzte sich die Nase und verbarg das Gesicht. »Geh einfach, Sean.«
    »Nein. Das kann ich nicht.«
    Sie ließ die Hand sinken und starrte ihn erzürnt an. In ihren geschwungenen Wimpern glitzerten Tränen. Er konnte förmlich hören, wie sie die Wirbelsäule durchbog. Der zornige Ausdruck in ihren wunderschönen Augen ließ bei ihm sämtliche Alarmglocken schrillen.
    »Vergiss es. Du kannst mich nicht dazu zwingen, dir je wieder zu vertrauen«, verkündete sie. »Lass mich los!«
    »Nein.« Bevor sie ihm
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