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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit
Autoren: Shannon McKenna
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aufhörst und mich in Ruhe lässt? Geh ins Licht, oder wohin auch immer du verdammt noch mal gehen solltest. Verzieh dich endlich!«
    Ich will doch nur helfen , meinte Kevin nachsichtig. Du könntest ein wenig Unterstützung gebrauchen. Du spülst dich selbst den Abfluss runter, Bruder. Gurgel, gluck und Tschüss.
    »Du kannst mir nicht helfen!«, brüllte Sean. »Du bist tot! Mich weiter zu foltern, bringt nichts! Es hilft mir nicht! Und das wird es auch nie!«
    Kevin zeigte sich unbeeindruckt. Hör auf, dich wie ein Idiot zu benehmen . Seine Geisterstimme nahm diesen irritierenden Tonfall an, in dem Kev immer mit seinem labileren Zwilling sprach. Du musst etwas wegen Livs Auto unternehmen. Sie ist …
    »Vergiss Liv! Hör auf, mich zu quälen! Lass mich allein!«
    Allein … allein … allein . Das Echo begleitete ihn während des Aufwachens, und es gab keine Möglichkeit, zu entkommen. Er musste sich immer wieder von Neuem damit auseinandersetzen. So, als wäre es gerade erst passiert.
    Ja, es war ein neuer gottverdammter Tag. Ja, Kevin war noch immer tot. Und ja, Kevin würde auch tot bleiben. Unwiderruflich.
    Es wäre so viel einfacher, das zu akzeptieren, wenn sein Zwillingsbruder diese geisterhaften Besuche einstellen würde. Aber das sollte Kevin mal jemand erklären. Dieser starrsinnige Idiot.
    Das Licht drang durch seine verklebten Lider. Sean riskierte einen blinzelnden Blick. Ein unbekanntes Zimmer. Der Wecker auf dem Nachttisch zeigte 12:47 Uhr an. Die Fakten stürmten auf sein gemartertes Hirn ein. Erdrückend und kalt wie eine Lawine überrollte ihn die Realität.
    Ein weiterer Fehlschlag. Sein alljährlicher Versuch, den 18. August aus dem Kalender zu streichen, war wieder mal gescheitert. Er war ein hirnloser Optimist, dass er es jedes Jahr wieder versuchte. Der Wecker sprang klickend auf 12:48 Uhr um. Es blieben noch elf Stunden und zwölf Minuten dieses beschissenen Tages, die er durchstehen musste.
    Er wollte sich umdrehen, als sein Bein mit einem seidigen Oberschenkel kollidierte. Der Winkel zwischen diesem Schenkel und dem Hinterteil war anatomisch nicht möglich.
    Er zwang sich, die Augen scharf zu stellen. Oh, richtig. Da war mehr als ein Paar weiblicher Beine. Die Lichtstreifen, die durch die Jalousien hereinfielen, erschwerten es ihm, das Wirrwarr schlanker Gliedmaßen zu sortieren.
    Zwei Mädchen lagen überkreuz im Bett – eines blond, das andere brünett. Hübsche Pobacken, alle von ihnen. Rund und glatt wie Enteneier. Das Gesicht der Brünetten wurde von einer dichten Mähne dunkler Haare verdeckt. Der Kopf der Blondine steckte unter dem Kissen, nur ein paar vereinzelte lockige Strähnen lugten hervor.
    Er streichelte den Hintern, der ihm am nächsten war, während er das Zimmer mit einem Blick nach Beweisen absuchte, dass er geschützten Sex gehabt hatte. Eine, zwei, drei … und sogar noch eine vierte Kondomverpackung lagen auf dem Nachttisch. Allem Anschein nach war er seiner heiligen männlichen Pflicht gegenüber den schlafenden Zuckerpuppen nachgekommen – sehr gut.
    In unzusammenhängenden Bruchstücken kam die Erinnerung zurück. Stacey. Die Blondine war Stacey. Die Brünette hieß Kendra.
    Vorsichtig schlüpfte er aus dem Bett. Er wollte die Mädchen nicht wecken, ganz egal, wie rund und rosig ihre Pobacken waren. Er war heute nicht in Stimmung, den heiteren Charmeur zu geben.
    Er ließ den Blick über sie schweifen und versuchte, den Impuls nachzuvollziehen, der ihn letzte Nacht in ihre Arme getrieben hatte. Vermutlich war es die Brünette gewesen. Mit diesen küssenswerten Grübchen am Kreuz konnte er sich beinahe einreden, sie wäre Liv.
    Nicht, dass er je Livs nackten Hintern gesehen hätte. Er hatte sich darauf beschränkt, sie aus der Ferne anzuschmachten, wie die erhabene, jungfräuliche Göttin, die sie war. Wenngleich er ihr bei einer Gelegenheit seine Verehrung ziemlich gründlich mit seinem Finger gezeigt hatte.
    Sein Schwanz hüpfte aufgeregt wie ein Welpe, wann immer er an diese warme Sommernacht zurückdachte, als er sie in dem Raum mit den historischen Geschichtsbüchern in die Ecke gedrängt und seine Hand unter ihren Rock geschoben hatte. Er erinnerte sich an ihre Enge, die zart und fest seinen Finger umschlossen hatte. Daran, wie sie die weichen Schenkel gegen seine Hand gepresst hatte. An die erstickten, hilflosen Laute, die sie von sich gegeben hatte, als sie gekommen war.
    Der Geruch alter Bücher ließ ihn bis heute hart werden.
    Diese Vergnügungsreise
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