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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit
Autoren: Shannon McKenna
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sich zügeln, solange er konnte. Liv zum Orgasmus zu bringen, war sein oberstes Ziel, auch wenn es nur eine billige, kurzfristige Lösung sein mochte. Es war ihm egal.
    Ehrfürchtig ließ Sean einen Finger in ihre enge, ihn umschließende Hitze gleiten. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Er verzehrte sich seit Monaten nach dem Geschmack ihrer süßen weiblichen Säfte. Er beugte sich nach unten, um ihr zartes Fleisch mit seiner Zunge zu liebkosen.
    Oh Gott. Sie schmeckte wie immer. Seidige, salzige Süße. Köstlich. Jedes schluchzende Keuchen, jede leckende, gleitende Liebkosung. Er liebte es, wie sie sich vor Lust wand, wie sie sich aufbäumte und gegen sein Gesicht zuckte, auch wenn ihre Nägel, die sich unerbittlich in seinen Rücken krallten, keinen Zweifel daran ließen, wie zornig sie war.
    Sie stand so kurz davor, vibrierte vor wilder Erregung, aber er scheute instinktiv davor zurück, sie zu früh kommen zu lassen. Es war besser, es in die Länge zu ziehen, sie warten zu lassen. Sie in diesem fieberhaften Zustand zitternder Begierde zu halten, solange er konnte.
    Und Gott war sein Zeuge, dass er zufrieden damit wäre, sein Gesicht stundenlang zwischen ihren Schenkeln zu vergraben. Für immer, wenn es nach ihm ginge, würde er den Himmel mit seiner Zunge suchen.
    Dieser manipulative Bastard zögerte es absichtlich hinaus. Er brachte sie an einen qualvollen Punkt verzweifelten, bebenden Verlangens und hielt sie dort für eine endlose, atemlose Ewigkeit fest.
    Als er endlich Erbarmen hatte und sie über den Gipfel trieb, war der Höhepunkt so intensiv, dass er sie völlig vernichtete.
    Hinterher war sie ein schluchzendes Häufchen Elend. Sie hatte jegliche Würde verloren.
    Sean brüstete sich nicht damit. So viel Verstand besaß er immerhin. Er presste das Gesicht an ihren Bauch, küsste ihn, während sein Atem weich über ihre Scham strich.
    Liv drehte sich auf die Seite, soweit es möglich war, da ihre Schenkel noch immer um Seans breite Schultern geschlungen waren, und verbarg das Gesicht in den Händen. Sie rechnete damit, dass er seinen Vorteil weiter ausbauen und mit ihr schlafen wollte. Die Lust flirrte durch jeden einzelnen ihrer Nerven. Ihr Herz fühlte sich heiß und glühend an. Nachgiebig weich pochte es in ihrer Brust. Sie hatte das Gefühl zu zerfließen. Sie musste ausgefüllt werden, seine Hitze, sein Gewicht spüren. Seine wundervolle stählerne Kraft. Sie war bereit für ihn, dafür, dass er sie bestieg, in sie eindrang, sie lange, hart und wild ritt. Sie wartete darauf, sehnte sich danach.
    Doch er tat nichts weiter, als ihren Bauch zu liebkosen. Es machte sie verrückt.
    »Hör auf damit«, murmelte sie. »Das kitzelt.«
    Er knabberte zart an ihrem Schenkel, rieb mit seiner leicht kratzigen Wange darüber, küsste ihre feuchten Löckchen, ihre schlüpfrigen, empfindsamen Falten so behutsam, als würde er ein schnurrendes Kätzchen streicheln.
    »Niemals«, flüsterte er.
    Sean sah dünn aus, seine Züge kamen ihr schärfer vor. Seine ungewohnt kurzen Haare ließen ihn völlig verändert wirken. Hart und grimmig.
    Sie wandte den Blick ab und starrte mit brennenden Augen an die Decke. Drei Monate Schmerz und Verwirrung hatten sich in ihr aufgestaut. Die Trauer, die Zurückweisung, die entsetzliche Einsamkeit. Sie konnte es nicht ertragen.
    »Warum?«, platzte es aus ihr heraus. »Warum bist du nach all dieser Zeit hier? Was hat dich deine Meinung ändern lassen? Hattest du eine verdammte Vision? Oder was sonst?«
    Er hob den Kopf, aber Liv wagte nicht, ihm in die Augen zu sehen. Sie durfte nicht in ihren Bann geraten. Sie musste klar denken können.
    »Ich schätze, ja«, gab er leise zu. »Ich war oben in den Bergen. Dort sind mir einige Dinge klar geworden. Erstens: Wenn ich mir selbst nicht trauen kann, könnte ich genauso gut tot sein. Zweitens: Ich will nicht sterben. Und drittens: Wenn ich lebe, will ich das nur mit dir gemeinsam tun, denn ohne dich ist mein Leben einen Scheiß wert.«
    »Ach, wirklich?« Sie kicherte unter Tränen. »Welch poetische Wortgewandtheit.«
    »Du inspirierst mich eben, Prinzessin.«
    Sie wischte sich die Augen an ihrem Ärmel trocken. Er drückte ihr ein Taschentuch in die Hand, dann drehte er ihr Gesicht zu sich, bis sie in seine ernsten Augen sah.
    »Seither hatte ich keinen dieser Flashbacks mehr. Was nicht bedeuten muss, dass es nie wieder passieren wird. Ich wurde ziemlich übel zugerichtet, aber ich denke – zumindest hoffe ich es – , dass das
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