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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)
Autoren: Bonnie Vanak
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folgte – weit weg von Graham.
    Aber wollte sie wirklich den Mann verlassen, den sie liebte?
    Graham schritt im Salon auf und ab und kämpfte mit seinen Gefühlen. Er war nur froh, dass Kenneth und seine Familie noch in Yorkshire waren, denn er musste allein sein, um seine Fassung wiederzufinden, falls Jillian ging.
    »Graham? Ich bin bereit, dir meine Antwort zu geben.«
    Ruckartig drehte er sich zur Tür. Dort stand Jillian. Ihr langes, lockiges rotes Haar fiel ihr sanft über die Schultern. Das waldgrüne Kleid umschmeichelte ihre phantastische Figur und betonte ihre leuchtend grünen Augen. Sehnsüchtig betrachtete er die Sommersprossen auf ihren Wangen und die rosenblütenweichen Lippen. Ein letzter Blick – er durfte sie noch ein letztes Mal ansehen, bevor sie ging.
    Graham blieb vollkommen stumm, als sie seinen Scheck in die Höhe hielt. Im nächsten Augenblick zerriss sie ihn, und die Papierstückchen flatterten zu Boden.
    Immer noch wagte er nicht, sich zu rühren, da er Angst hatte, er würde bloß träumen und jeden Moment aufwachen. »Du verlässt mich nicht – trotz allem?«
    Für einen Sekundenbruchteil erkannte er dieselbe Qual in ihren Augen, die er früher so oft in seinen eigenen gesehen hatte, wenn er in den Spiegel geschaut hatte. Dann senkte sie den Blick. »Nur, wenn du mich wirklich willst. Ich liebe dich so sehr, dass es wehtut. Jedes Mal, wenn ich daran denke, was mein Vater dir angetan hat, fühle ich mich schuldig und schäme mich, aber …«
    Er schritt auf sie zu, legte eine Hand unter ihr Kinn und hob es behutsam, so dass sie ihn ansehen musste. »Es war nicht deine Schuld, Jillian.«
    »Aber er war mein Vater«, flüsterte sie. »Wie kannst du mich ansehen und nicht gleichzeitig ihn sehen?«
    Graham streichelte ihre Wange. Er war nicht Strantons einziges Opfer. »Wie, Habiba? Weil ich dich liebe. Wenn ich dich anschaue, sehe ich nur dich allein: die wunderschöne warme Flamme, welche die Dunkelheit in mir erhellte und mir möglich machte, die Vergangenheit hinter mir zu lassen.« Eine einzelne Träne kullerte über ihre Wange und in seine Hand.
    »Kommen wir jemals darüber hinweg, Graham?«
    »Man kommt nicht darüber hinweg«, antwortete er ernst. »Man steht es durch und macht weiter. Ja, das kann man, Jilly. Willst du es mit mir zusammen versuchen?«
    Ein unsicheres Lächeln umspielte ihre Lippen. »In Ägypten erhielt ich einen sehr weisen Rat von einer klugen Frau. Sie sagte mir, die Liebe eines Mannes helfe einer Frau, die Finsternis in ihrem Innern zu überwinden. Früher kannte ich nur graue Schatten und wollte gar nicht begreifen, was ich im Grunde doch wusste. Nun muss ich es erkennen und mit diesem Wissen weiterleben. Aber dazu brauche ich dich an meiner Seite.«
    Graham ergriff ihre Hände. »Ich kann dir nicht versprechen, dass alles vollkommen wird. Ich bin nicht vollkommen, aber ich werde mir Mühe geben.«
    »Ich brauche weder einen vollkommenen Ehemann noch eine vollkommene Ehe. Ich brauche nichts als deine Liebe.«
    »Das ist vollkommen genug für mich«, sagte er leise.
    Dann winkte er ihr mit dem Finger, und Jillian stürzte sich in seine Arme. Als sie ihm das Gesicht entgegenhob, überkam ihn eine so unbändige, maßlose Freude, dass er laut aufschreien wollte. Stattdessen küsste er sie sanft. Sobald sie seinen Kuss erwiderte, vertiefte er ihn. Nun war sie endgültig sein, für immer. Diese rothaarige Hexe, die sich als sein wunderschöner Engel entpuppt hatte!
    Ein leises Hüsteln unterbrach sie. Beide sahen zur Tür, wo der Butler mit hochrotem Gesicht stand. »Ähm, ich bitte um Verzeihung, Euer Gnaden, aber Ihr habt Besuch.«
    »Verdammt!«, fluchte Graham leise. »Können wir nicht allein sein?«
    Der Butler führte Jillians Tante in den Salon. Jillian lief strahlend auf sie zu, während Graham es vorzog, sich im Hintergrund zu halten. Er hatte Marys Bruder nicht getötet, aber würde sie ihn dennoch verantwortlich machen?
    »Ich bin so froh, dass ihr zurück seid!«, sagte die freundliche Frau und hielt Jillian ihre gepuderte Wange hin.
    Jillian sah kurz zu Graham. »Ich fürchte, ich habe schreckliche Neuigkeiten, Tante Mary. Vater ist tot.«
    Ihre Tante zeigte keinerlei Gefühlsregung, als Jillian ihr erzählte, was geschehen war, allerdings die unschönen Details ausließ. Am Ende seufzte Mary. »Wenigstens hat er jetzt seinen Frieden gefunden.«
    Grahams Anspannung wich, wenngleich die Reaktion ihn verwunderte. Konnte es sein, dass Jillians Tante
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