Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stürmische Romanze

Stürmische Romanze

Titel: Stürmische Romanze
Autoren: SHARON KENDRICK , Pößneck GGP Media GmbH
Vom Netzwerk:
sein, obwohl Sie meinem Selbstbewusstsein natürlich einen herben Schlag versetzt haben“, sagte er gespielt gelassen, um sich seine Erregung nicht anmerken zu lassen.
    „Da bin ich aber froh“, erwiderte Kate ironisch. „Sonst hätte ich vor lauter Gewissensbissen sicher nicht schlafen können.“
    Giovanni spürte, dass die Luft um sie her wie aufgeladen war. Doch statt so schnell wie möglich zu gehen, blickte er Kate herausfordernd an. „Wollen Sie mich gar nicht hineinbitten,
cara
?“ fragte er.
    „Hineinbitten?“ wiederholte Kate langsam. Bedeutete
cara
nicht so etwas wie „Darling“?
    Giovanni spürte, was in ihr vorging, und seine Erregung wuchs und wurde fast unerträglich. Plötzlich konnte er nur noch daran denken, Kate zu besitzen. Das Verlangen brachte ihn beinahe um den Verstand. Giovanni wusste, dass er seiner Begierde widerstehen musste. Und doch …
    „Möchten Sie mir nicht etwas zu trinken anbieten?“ fragte er und zuckte betont gelassen die Schultern. „So könnten Sie sich dafür erkenntlich zeigen, dass ich einen Umweg gemacht habe und zu Ihnen gekommen bin.“
    Kates Anspannung ließ ein wenig nach. Sie zwang sich, die Tür ganz zu öffnen.
Sie zwang sich?
Wem willst du eigentlich etwas vormachen? fragte Kate sich und hätte ihn am liebsten an sich gezogen – und zwar so nah, dass er ihr nicht würde widerstehen können.
    Giovanni hatte tatsächlich etwas für sie getan. Sie sollte ihn also hereinbitten und sein arrogantes Verhalten ertragen. Vielleicht würde sie ihn so schneller vergessen können.
    „Also gut, kommen Sie herein“, sagte sie schließlich.
    Giovanni trat ein und stellte fest, dass Kates Apartment noch stilvoller und kreativer eingerichtet war, als er es erwartet hatte. In gewisser Hinsicht glich es seiner Bewohnerin: kräftige, schöne Farben, die perfekt aufeinander abgestimmt waren, herrschten vor.
    Giovanni stellte fest, dass Kate sich umgezogen hatte. Sie trug einen kurzen Rock, der den Blick auf ihre langen Beine freigab. Das enge grüne Oberteil betonte ihre Brüste und die schmale Taille. Er schluckte und wandte den Blick ab. Ein halb leeres Glas Wein fiel ihm ins Auge, das auf einem kleinen Beistelltisch stand.
    Kate bemerkte, wie er beinah unmerklich die Augenbrauen hochzog. Obwohl er nichts sagte, konnte sie seine Missbilligung deutlich spüren. Du bist kein kleines Schulmädchen, sagte eine innere Stimme.
Du bist eine erwachsene Frau und ihm ebenbürtig.
    „Ist etwas nicht in Ordnung, Giovanni?“ fragte sie gespielt unschuldig.
    Er zuckte die Schultern. „Sie trinken allein?“
    Was sollte sie antworten? Dass sie eigentlich nie allein Alkohol trank, sich aber seinetwegen mit einem Glas Wein beruhigen musste?
    „Nur sehr selten“, erwiderte Kate.
    Mach, dass du hier wegkommst, warnte ihn eine innere Stimme. Er spürte deutlich, dass eine Gefahr auf ihn lauerte. In den vierunddreißig Jahren seines Lebens hatte Giovanni sich noch nie gefürchtet. Doch jetzt hatte er Angst – vor etwas Neuem, Unbekanntem, dem er zum ersten Mal begegnete.
    Er war dafür bekannt, dass er sich von nichts und niemandem einschüchtern ließ. Was für einen Zauber übte diese faszinierende Frau also auf ihn aus? Der Verstand befahl ihm, das Apartment sofort zu verlassen. Doch sein Körper wollte ihm nicht gehorchen.
    Kate bemerkte, wie seine blauen Augen funkelten. Ganz ruhig, ermahnte sie sich. Sie atmete tief ein und fragte: „Was möchten Sie trinken, Giovanni?“ Es war ein angenehmes, erregendes Gefühl, seinen Namen auszusprechen, und Kate erschauerte.
    Giovanni hatte um einen Drink gebeten, obwohl ihm eigentlich bewusst war, dass er ihn ablehnen müsste. Trotzdem sagte er: „Ein Glas Wein bitte.“ Er ließ sich auf einem der Sofas nieder und blickte Kate an, während sie ihm einschenkte. Er beobachtete jede ihrer Bewegungen. Sie faszinierte ihn mehr, als es je eine Frau getan hatte. In diesem Augenblick rutschte ihr Rock hoch, und Giovanni betrachtete ihre langen Beine.
    Kate spürte seinen Blick und wie ihr Herz pochte. Sie goss Rotwein in ein schlichtes, aber edles Glas und reichte es ihm.
    „Danke“, sagte Giovanni. „Wollen Sie sich nicht zu mir setzen und mir Gesellschaft leisten?“ fragte er Kate sanft, die vor ihm stand, als wüsste sie nicht, was sie tun sollte.
    Wie konnte eine so alltägliche Frage nur so verführerisch klingen? Kate setzte sich ihm gegenüber in einen Sessel und nahm ihr Glas.
    Giovanni bemerkte, wie sie die Knie zusammenpresste,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher