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Stürmische Romanze

Stürmische Romanze

Titel: Stürmische Romanze
Autoren: SHARON KENDRICK , Pößneck GGP Media GmbH
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Giovanni. Denn sie gehört nur dir.“
    Am liebsten hätte Giovanni sie an sich gezogen und geküsst. Doch er wollte auch die letzten Zweifel beseitigen, die sie noch trennten. „Tut dir der Gedanke an das Baby noch immer weh?“ fragte er leise.
    Kate nickte. Doch die schmerzliche Erfahrung hatte sie auch reifer werden lassen. Und sie spürte, dass diese Wunde bald verheilen würde.
    „Ich möchte dir noch mehr Kinder schenken“, flüsterte Giovanni ihr zärtlich ins Ohr. „So viele du willst. Und ich möchte dich heiraten.
Mi vo spusari, cara
?“
    Kate sprach noch immer nicht fließend Sizilianisch, doch sie verstand seine Worte auch so. „
Sí, caro, sí
!“ Sie blickte Giovanni in die Augen und ließ die Hand über seine Wange gleiten. „Küss mich“, flüsterte sie.
    Und diesen Wunsch erfüllte Giovanni ihr nur zu gern.

EPILOG
    Endlich hörte das durchdringende Schreien auf. Kate lächelte erschöpft und sank neben Giovanni aufs Sofa. „Unser Sohn hat wirklich kräftige Lungen.“ Sie seufzte.
    „Eines Tages wird er Opern singen“, prophezeite Giovanni.
    „Ich dachte, er würde später im Parlament sitzen“, neckte Kate den stolzen Vater.
    „Vielleicht auch das.“ Giovanni zog sie an sich und küsste sie auf die Stirn. „Soll ich das Abendessen machen?“
    „Wenn deine Mutter dich doch nur hören könnte!“ Kate lachte. „Sie hat mir einmal gesagt, du würdest niemals freiwillig einen Fuß in eine Küche setzen.“
    „Das war, bevor ich meine emanzipierte, selbstbewusste Kate geheiratet habe, die mir alles Wichtige beigebracht hat.“ Er barg das Gesicht einen Moment in ihrem duftenden Haar.
    „Morgen vor zwei Jahren haben wir geheiratet“, stellte sie verträumt fest.
    Zwei Jahre? Giovanni konnte es sich kaum vorstellen. Ihm erschien es, als wären erst wenige Augenblicke vergangen, so glücklich war er mit seiner Frau – und seit kurzem auch mit ihrem gemeinsamen Sohn. Er schloss die Augen. Leidenschaft und Glück zeichneten sein Leben mit Kate aus. Natürlich verlief nicht immer alles reibungslos, aber so war es nun einmal im Leben. Zu Beginn ihrer Schwangerschaft hatte Giovanni Kate behandelt, als wäre sie so zerbrechlich und wertvoll wie edles Porzellan. Erleichtert und überglücklich hatten sie festgestellt, dass ihr Baby sich normal entwickelte. Ihre Liebe zueinander war noch stärker geworden. Manchmal konnte Kate ihr Glück noch immer nicht fassen.
    Sie hatten in London geheiratet und danach auf Sizilien die Hochzeit noch einmal mit einem großen Fest gefeiert, zu dem Giovannis Freunde und Familienmitglieder eingeladen gewesen waren. Dort traf Kate zum ersten Mal Anna, die bereits von Guido schwanger war. Sie und Giovannis Bruder hatten im vergangenen Sommer geheiratet und waren sichtlich glücklich miteinander.
    Anna bewunderte Kates Ehering. „Er ist wunderschön. Wie ich höre, hat Giovanni ihn selbst entworfen.“
    „Ja.“ Kate lächelte angespannt, als sie daran dachte, was zwischen Anna und Giovanni vorgefallen war. „Anna, es tut mir wirklich Leid, dass …“
    Doch die hübsche dunkelhaarige Frau schüttelte den Kopf. „Das ist alles vergeben und vergessen. Ich bin mit Guido viel glücklicher, als ich es mit Giovanni jemals geworden wäre. Guido und ich sind füreinander bestimmt.“ Sie lächelte strahlend.
    Guido und Anna wohnten in einem Haus im hügeligen Umland von Palermo. Guido stand dem Silberwerk vor, während Giovanni vom neuen Londoner Büro aus die internationalen Geschäfte des Unternehmens koordinierte. Er und Kate hatten beschlossen, sich nicht auf Sizilien niederzulassen. Der Aufenthalt in den USA hatte ihn verändert und einen Kosmopoliten aus ihm gemacht – obwohl er im Herzen natürlich immer Sizilianer bleiben würde. Doch er und Kate verbrachten oft ihren Urlaub auf Sizilien, am liebsten im Frühjahr, weil die Insel dann so viele schöne Erinnerungen in ihnen weckte.
    „Kate?“
    Sie wandte den Kopf und blickte Giovanni zärtlich an.
    „Ich habe ein Geschenk zum Hochzeitstag für dich. Möchtest du es jetzt haben?“
    „Sollte ich denn nicht bis morgen warten?“
    „Es gibt jeweils heute und morgen eins.“ Giovanni dachte an das diamantenbesetzte Kreuz, das er ihr am nächsten Ta g überreichen würde. „Sieh doch mal da drüben hin.“
    Kate folgte seinem Blick und entdeckte eine kleine Schachtel auf dem niedrigen Tisch an einem der Fenster und holte sie. Dann wandte sie sich zu Giovanni um. „Du machst mir zu viele Geschenke.“
    Er
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