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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)
Autoren: Allyson James
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einer Einheit zu verbinden. Das Gute, das Böse und das Hässliche, alles kam zusammen und bildete ein nützliches Ganzes.
    »Du hast dazugelernt, hast dich weiterentwickelt«, sagte Coyote. »Ich hatte Vertrauen in dich, dass du das schaffen würdest, mein Stormwalker.«
    »Und wenn ich es nicht geschafft hätte, hättest du mich getötet?«
    »Jep.« Coyote legte einen starken Arm um mich. »Doch du hast dein wahres Gesicht gezeigt. Ich liebe dich, Janet.«
    »Danke«, antwortete ich trocken. »Aber deshalb gehe ich trotzdem nicht mit dir ins Bett.«
    »Den Versuch war’s wert.«
    Eine Eidechse huschte vorbei. Kiesel spritzten, als sie sich den nächsten sicheren Schlupfwinkel suchte. »Ich muss dir was erzählen«, sagte ich langsam.
    »Von deiner Schwester?«
    Ich grunzte verärgert. »Wie lange weißt du schon von ihr? Warum hast du mir nicht von ihr erzählt?«
    »Nur die Ruhe! Ich habe auch erst von ihr erfahren, als sie zu dir kam. Ich habe dir unten im Trockental aufgelauert und es zur gleichen Zeit erfahren wie du.«
    »Du willst mir sagen, du hast nichts von ihrer Existenz gewusst? Über mich warst du damals bestens informiert.«
    »Weil du herumgestolpert bist und Gebäude niedergebrannt hast, sobald sich deine Gewittermagie manifestiert hat. Du weißt wirklich, wie du Aufmerksamkeit erregen kannst, Janet. Und dann ist deine Untere-Welt-Magie aufgeflammt wie ein Feuerwerk, nachdem du deine Mutter getroffen hattest. Heimlichkeit war nie deine Stärke. Diese Gabrielle dagegen hat irgendwie gelernt zu verbergen, was sie ist, und das macht sie bemerkenswert gut. Wer immer sie aufgezogen hat, war mächtig und sehr klug. Wir werden unsere Gabrielle im Auge behalten müssen.«
    »Was du nicht sagst!«
    »Keine Sorge, Schätzchen! Du hast eine Menge Freunde, die bereitstehen, um dich zu beschützen. Zum Beispiel mich. Und ihn auch.«
    Er war der Koshare, der Rad schlagend das Trockental herunterkam. Er schlug ein letztes Rad vor uns, verschätzte sich und fiel auf den Hintern. Dann sah er mit einem so komischen Gesichtsausdruck zu mir auf, dass ich lachen musste.
    Das war nicht Ben Kavena; das war der echte Koshare, der in der Höhle zu mir gekommen war. Ich registrierte, dass er seinen Lendenschurz nicht trug. Wenn Coyote Träume schickte, mussten offenbar alle Protagonisten nackt sein.
    »Mein Freund?«, fragte ich. »Der mich im Innern eines Vulkans lebendig begraben hat?«
    Der Koshare mimte kummervolles Weinen. Er fiel auf den Rücken und strampelte mit den Beinen wie ein Kleinkind, das einen Schreianfall hatte.
    Coyote nickte. »Ja, ein Freund. Du hast auch seine Prüfung bestanden.«
    »Freut mich, dass ich eine solche Musterschülerin war.«
    »Du kannst dich auch freuen.«
    Der Koshare hörte auf zu strampeln, bäumte sich auf und sprang nach vorn auf die Beine. Er packte meine Hände und wirbelte mich herum, doch dieses Mal ließ er mich nach einer Runde wieder los.
    Du bist mächtig , sagte er in meinem Kopf. Du hast die Magie der Stürme – gute Magie dieser Erde – und die Magie vom Ort des Ursprungs. Du hast bewiesen, dass du stark genug bist, sie beide zu beherrschen. Du hast dir den großen Respekt meiner Brüder und Schwestern verdient.
    »Schön zu hören.«
    Wenn du je Hilfe brauchst, brauchst du mich nur zu rufen.
    »Danke!« Dafür war ich wirklich dankbar. Kachinas waren mächtige Wesen, und ich hatte sie weiß Gott lieber zu Freunden als zu Feinden.
    »Können wir dann los?«, fragte Coyote. »Wie wär’s mit einem kleinen Fick zur Feier des Tages?«
    Ich lachte, und endlich wich die Anspannung von mir. »Du kannst es einfach nicht lassen, was?«
    Coyote zwinkerte mir zu. »Dann vielleicht ein Bier in der Crossroads Bar ?«
    »Das gern. Kann ich Mick mitbringen?«
    »Klar. Wie du weißt, bin ich immer für einen Dreier zu haben.«
    Der Koshare machte ein schnaubendes Geräusch. Er musterte Coyote mit gespielter Entrüstung und ließ die Hüften kreisen, sodass sein Penis auf und ab schaukelte.
    Coyotes Grinsen schwand. »Ach ja?« Er nahm seine Kojotengestalt an – ein blauer Lichtschein umgab seinen schlaksigen Körper – und stürzte sich auf den Koshare.
    Der Clown zuckte zusammen und rannte auf den seichten Bach zu, Coyote hart auf den Fersen. Auf halber Strecke wirbelte der Koshare herum und zeigte auf Coyote, und dessen langer Schwanz ging in Flammen auf.
    Coyotes hohes Schmerzensjaulen hallte durch den ganzen Canyon, und er lief auf den Bach zu, so schnell er konnte. Ich hörte
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