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Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)
Autoren: Monica McCarty
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immer noch nicht verstand. »Warum hast du es getan, Jamie? Warum hast du dich entschlossen, Niall laufen zu lassen?«
    Er stützte sich auf einen Arm, so dass er ihr in die Augen sehen konnte. »Gerechtigkeit.«
    »Und auf Dunoon wäre ihm keine Gerechtigkeit widerfahren?«
    »Nicht in diesem Fall. Das Gesetz wird deinem Bruder nicht helfen.«
    Überrascht darüber, aus seinem Mund eine solch lästerliche Aussage zu hören, zog sie eine Augenbraue hoch. »Ist denn das Gesetz nicht dasselbe wie Gerechtigkeit?«
    »Ich dachte, dass es das wäre.«
    »Aber jetzt denkst du das nicht mehr?«
    Er lächelte schelmisch und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, wo er einen Augenblick verweilte, bevor er den Kopf hob. »Ich denke, es gibt da einen gewissen Auslegungsspielraum. Ein kleines Mädchen hat mir einmal vorgeworfen, ich würde von der Vergangenheit getrieben.« Von Duncan. »Wie
sich herausstellt, steckte in ihrer Behauptung möglicherweise ein Körnchen Wahrheit.«
    »Ach wirklich?«
    Um seine Mundwinkel zuckte es. »Vielleicht ein kleines bisschen.«
    Ihr Herz jubelte, als sie erkannte, was Jamie für sie getan hatte. Er hatte seine Pflicht verletzt, um Niall zu helfen. Sie wusste, was er nach dem Verrat seines Bruders über Gesetzlose dachte – und dennoch hatte er ihrem Bruder geholfen, obwohl er wusste, dass Niall zusammen mit den MacGregors kämpfte.
    »Was ist mit den MacGregors?«
    Er schüttelte den Kopf. »Du bist genauso unnachgiebig wie dein Bruder. Kein noch so großes Mitgefühl mit ihrer Notlage kann ihre Verbrechen wiedergutmachen, aber …« Er verstummte kurz. »Ich werde tun, was ich kann, um sicherzugehen, dass sie – wie jeder Mann – gerecht behandelt werden.«
    Ein breites Lächeln ließ ihr Gesicht erstrahlen. Wie hatte sie nur je an ihm zweifeln können? Argyll war ein Glückspilz, dass er einen Mann wie Jamie an seiner Seite hatte. Und sie ebenfalls. Und Jamie, so vermutete sie, war ein wichtiger mäßigender Einfluss auf seinen Cousin. Wenn Argyll den Bogen überspannte, dann würde Jamie zur Stelle sein, um etwas dagegen zu unternehmen. Caitrina biss sich auf die Lippen, um nicht loszulachen. Denn wenn Jamie das vergessen sollte, dann würde sie zur Stelle sein, um ihn daran zu erinnern.
    Sie hatte ihre Wahl getroffen und sich ihren Ehemann gewählt. Sie konnte darauf vertrauen, dass er das Richtige für die Zukunft der Highlands tat. Die Probleme, denen sie sich gegenübersahen, würden nicht einfach werden. Jamie wandelte auf einem gefährlich schmalen Pfad auf der Grenze der Highlands, und sie liebte ihn als den starken, gerechten Mann, der er war.
    Caitrina lachte, denn in diesem Augenblick war sie glücklicher, als sie je in ihrem Leben gewesen war. Alles, was sie sich je gewünscht hatte, lag vor ihr. Ein Zuhause. Sicherheit. Liebe. Sie würde die Vergangenheit niemals vergessen, aber sie konnte eine neue Zukunft aufbauen. Und sie war bereit dazu.
    Tief sah sie ihm in die Augen. »Ich liebe dich, Jamie Campbell.«
    Er hauchte ihr einen zarten Kuss auf die weichen Lippen. »Und ich liebe dich. Obwohl ich nie gedacht hätte, dass ich diese beiden Worte je zusammen hören würde.«
    »Was meinst du?«
    »Liebe und Campbell.«
    Sie lächelte verschmitzt. »Gewöhn dich lieber daran. Du wirst sie bis in alle Ewigkeit hören.«

Anmerkung der Autorin
    J amie Campbell basiert auf einer Kombination aus mehreren historischen Persönlichkeiten. Die wichtigsten: Sir Dugald Campbell of Auchinbreck (Hauptmann von Castleswene und der Mann, von dem es heißt, er habe den MacGregor überredet, sich Argyll zu ergeben, obwohl manche Quellen dem Campbell of Ardkinglas die Schuld dafür geben; Auchinbrecks Vater starb im Kampf für Argyll in der Schlacht von Glenlivet); James Campbell of Lawers (bekannt als einer der erbarmungslosesten Jäger der MacGregors); und Donald Campbell of Barbreck-Lochow (der leibliche Sohn des Campbell of Calder sowie der Schwertarm Argylls und Verwalter von Mingarry Castle). Eine interessante Nebenanmerkung für die Leser meiner ersten Trilogie: Eine von Auchinbrecks Töchtern, Florence, heiratete John Garve Maclean, den Sohn von Lachlan of Coll und Flora MacLeod (aus Highlander meiner Sehnsucht ).
    Caitrina und ihre unmittelbare Familie sind ebenfalls fiktionale Charaktere. Allerdings basiert der Angriff und die Zerstörung von Ascog Castle sehr frei auf einem tatsächlichen Ereignis – weit schrecklicher, als von mir beschrieben –, das sich etwa vierzig Jahre
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