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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller
Autoren: Robert Wilson
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»Ich hab dir doch gesagt, dass ich gerne da bin, wo es drauf ankommt.«
    »Hast du mit Amy gesprochen?«, wollte sie wissen, und die Frage schnitt durch ihn wie ein Messer durch Butter.
    »Sie weigert sich, mit mir zu reden. Ich habe sie bei meiner Mutter angerufen, aber sie hat aufgelegt.«
    »Darauf kommt es an, Charlie, auf sonst gar nichts«, sagte Isabel. »Du konzentrierst dich nur auf die Dinge, die du kontrollieren kannst , während dir das, was wichtig ist, entgleitet.«
    Nachdem er gesehen hatte, dass die anderen Mitglieder seiner Bande festgenommen worden waren, Mercy ihm die Aufnahmen der Überwachungskamera von dem VW -Bus gezeigt hatte und sein Fieber noch weiter gestiegen war, brach Hakim Tarars Widerstand schließlich in sich zusammen. Er nannte ihr die Adresse von Saleem Cheemas Haus in der Boleyn Road. Mercy war froh, dass sie den Halter des Busses, Ali Wattu, nicht zur Befragung abholen lassen musste. Das würde Gefahren bergen, weil sie davon ausging, dass Alyshia in der Nähe des Restaurants Pride of Indus festgehalten wurde, und sie wollte auf keinen Fall die Entführer alarmieren.
    Um 18 Uhr fuhr ein blauer Transit mit der Aufschrift Jack Romney Decorators durch die Boleyn Road und parkte schräg gegenüber dem Wohnhaus von Saleem Cheema. Der Fahrer stieg aus, warf sich einen Mantel über seinen mit Farbe bekleckerten Overall und ging davon. Im Laderaum befand sich ein Überwachungsteam der Metropolitan Police.
    Auf einem Monitor verfolgten die beiden Männer die Aufnahmen einer Kamera in dem »O« von Romney. Eine halbe Stunde lang passierte gar nichts. Dann ging die Haustür auf, Saleem Cheema kam heraus und ging rechts die Straße hinunter. Das Überwachungsteam forderte Verstärkung an, und mehrere Männer übernahmen abwechselnd die Verfolgung. Cheema ging zu einem Händler und kaufte Obst und Gemüse. Niemand kam in seine Nähe.
    Dann wurde Mercys Vorsicht belohnt, weil Saleem Cheema als Nächstes um eine Straßenecke in den Hinterhof des Restaurants Pride of Indus ging, wo er den VW -Bus abholte, den er in der Nacht zuvor benutzt hatte. Eine mobile Einheit wurde alarmiert, um den Bus zu verfolgen, doch Cheema fuhr nur bis zu dem Haus in der Boleyn Road, wo er rückwärts vor dem Garagentor parkte, den Motor ausschaltete und ins Haus ging.
    Um 18.15 Uhr zogen vier Mitglieder des Sprengstoffkommandos die Uniformen eines privaten Sicherheitsunternehmens an und gingen, ausgestattet mit Übertragungsmikro und Störsendern, zu den beiden Fahrzeugen, die unter einer Plane auf einem Podest vor dem Olympiastadion standen. Sie sprachen kurz mit den Wachmännern, die sie vorgeblich ablösten, und positionierten die Störsender.
    Man hatte sich für eine simultane Untersuchung beider Batterien entschieden. Die zwei Sprengstoffteams waren miteinander und der Einsatzzentrale in einem Fahrzeug der Kampfmittelbeseitigung am Eingang des Olympiaparks verbunden. Sie öffneten die Hintertüren der Elektroautos, lösten die Rücksitze aus ihrer Arretierung und klappten sie nach vorn, um die Batterien freizulegen. Eine erste Inspektion per Augenschein ergab keine Ungewöhnlichkeiten, sodass sich die Männer zu ihrem Kommandoposten zurückzogen.
    Im Einsatzzentrum begannen zwei nebeneinandersitzende Männer die als Wheelbarrows bekannten EOD -Roboter zu bedienen, mobile Labore auf Raupenketten. Jeder der Techniker hatte mehrere Monitore vor sich, auf denen die Bilder angezeigt wurden, die von den Robotern übertragen wurden, daneben eine ganze Reihe von Warnanzeigen, die alles von Radioaktivität und elektrischen Impulsen über Geräusche und Funkwellen bis hin zu Gerüchen registrierten.
    »Machen wir als Erstes ein paar Röntgenaufnahmen und vergleichen sie miteinander«, sagte der Einsatzleiter. »Mal sehen, was das ergibt.«
    Die Röntgenaufnahmen erschienen auf den Bildschirmen. Die Techniker und der Einsatzleiter betrachteten sie eingehend. Einer der Techniker wies auf eine Komponente in der Mitte der Batterie aus dem linken Auto.
    »Die beiden Batterien sollten absolut identisch sein«, sagte er. »Das ist doch richtig, oder?«
    »Das hat man uns erklärt«, erwiderte der Einsatzleiter. »Haben wir die Bilder des Batterieherstellers?«
    Die Bilder erschienen auf den Monitoren, und der Techniker wies erneut auf den Mittelteil der Batterie aus dem linken Auto.
    »Die Batterie aus dem rechten Auto sieht genauso aus wie auf dem Bild des Herstellers«, sagte er, »aber bei der anderen stimmt in der Mitte
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