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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller
Autoren: Robert Wilson
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Mitternacht.«

DREIUNDDREISSIG
    Mittwoch, 14. März 2012, 15.00 Uhr,
    Whitehall, London SW1
    Z weck dieses Treffens ist die Formulierung einer Strategie zum Umgang mit einem potenziellen Terrorangriff in der City of London«, sagte die Innenministerin Natasha Radcliffe als Vorsitzende des COBRA -Krisentreffens. »Nachdem alle den Bericht über die D’Cruz-Autos gelesen haben, hat irgendjemand einen Vorschlag, wie man weiter vorgehen sollte?«
    »Als Erstes sollten wir eine ferngesteuerte Untersuchung der beiden Wagen in Stratford durchführen«, sagte Joyce Hunter vom MI 5. »Die Fahrzeuge stehen unter einer Plane vor dem Stadion im Süden des Olympiaparks, der nachts geschlossen wird. Sie sind von außen nicht sichtbar. Das Sprengstoffkommando kann mittels eines ferngesteuerten Fahrzeugs feststellen, ob es Anlass zur Besorgnis gibt. Wenn keine ungewöhnlichen Umstände vorliegen, können die Techniker die Batterien ausbauen, an einen sicheren Ort bringen und zerlegen.«
    »Und wenn Sie draußen in Stratford irgendwas Hässliches entdecken, was machen Sie dann mit den Wagen in der City?«, fragte Mervin Stanley, der Bürgermeister von London. »Sprengstoffkommandos der Armee in den Straßen der Innenstadt würden nicht gut aussehen. Die Märkte könnten einbrechen. Das Ganze könnte globale Folgen haben.«
    »Zunächst einmal müssten wir eine Nachrichtensperre verhängen«, sagte Barbara Richmond, Staatsministerin für Sicherheit. »Und für alle Fälle einen Evakuierungsplan parat haben.«
    »Sorgen machen uns aber nur die Batterien, oder?«, fragte Natasha Radcliffe. »Wenn ich den Bericht korrekt verstanden habe, wurden die Fahrzeuge als Ganzes untersucht und für unbedenklich befunden. Wie muss man sich die Sprengkörper vorstellen, falls sie in den Batterien versteckt sind?«
    »In Anbetracht der Tatsache, dass sie bei der Untersuchung des Sprengstoffkommandos nicht aufgefallen sind, die eine breite Palette möglicher Indikatoren prüft, müssten sie klein sein und aussehen wie Zellen einer elektrischen Autobatterie, geruchlos und ohne erkennbare Energieversorgung«, sagte Simon Deacon. »Besonders beunruhigt ist der MI 6 darüber, dass wir inzwischen eine Informationskette betreffs dieser Fahrzeuge von Frank D’Cruz zu einem bekannten Terroristen namens Mahmood Aziz aufgedeckt haben, einem ehemaligen britischen Staatsbürger, der der nächste Osama bin Laden werden will. Wie Sie alle wissen, hat es seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion Hunderte von Verstößen gegen das Sicherheitsprotokoll im Umgang mit radioaktivem Material gegeben. Ein Fall, der uns im Januar dieses Jahres speziell alarmiert hat, war der Fund solchen Materials bei einer Maultierkarawane, die Waffen von Tadschikistan in den Norden Afghanistans schmuggelte. Glücklicherweise konnten die Amerikaner das Material in ein Flugzeug nach Kabul verladen, bevor ihr Posten von Aufständischen angegriffen wurde, wobei alle gerade festgenommenen Schmuggler getötet wurden. Die Waffen waren für Mahmood Aziz in seiner Hochburg Nord-Waziristan bestimmt. Die CIA hat bestätigt, dass sich in den Behältern, die man den Schmugglern abgenommen hatte, radioaktives Material befand.«
    »Das heißt, wir reden vom Bau einer schmutzigen Bombe«, sagte Mervin Stanley.
    »Das ist momentan unsere Befürchtung«, erwiderte Deacon.
    Schweigen.
    » Falls diese Sprengkörper existieren«, bemühte sich Joyce Hunter um eine optimistische Sichtweise, »sind sie aller Wahrscheinlichkeit nach mit Zeitzündern ausgestattet plus einer Fernzündung per Handy, für den Fall, dass die Sprengkörper entdeckt werden.«
    »Das heißt, irgendjemand müsste die Wagen im Blick haben, um festzustellen, ob Polizei oder Armee sich daran zu schaffen machen, und die Bombe dann gegebenenfalls per Handy zünden?«, fragte Stanley.
    »Das ist richtig«, sagte Hunter. »Bevor das Sprengstoffkommando in Aktion tritt, werden um die Podeste in Stratford Störsender installiert. Falls die Sprengstofftechniker irgendetwas finden, würde ich zur Abschaltung des lokalen Mobilfunknetzes raten, ehe sie die Objekte sichern.«
    »Das mag draußen in Stratford nicht allzu viel bedeuten, obwohl ich sicher bin, dass die Bauunternehmer und Handwerker, die dort immer noch Tag und Nacht arbeiten, nicht besonders erfreut darüber wären«, sagte Stanley. »Aber wenn wir das in der City machen, könnte das zu einer Panikreaktion an der Börse führen. Und auf einen Run auf die Märkte kann die City of London
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