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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller
Autoren: Robert Wilson
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nach allem, was sie in den letzten drei Jahren durchgemacht hat, bestimmt gut verzichten.«
    »Wenn in der Innenstadt oder in Stratford eine schmutzige Bombe hochgeht«, sagte Natasha Radcliffe, » gibt es keine City of London mehr und keine Olympischen Spiele. Das wäre das Ende der Märkte und das Ende von Milliarden Pfund an Einnahmen für London und Großbritannien, und deshalb, Mervin, werden wir zunächst so viel wie möglich über die Fahrzeuge in Stratford in Erfahrung bringen und uns die Wagen in der City erst vornehmen, wenn die Sprengstofftechniker ihrer Besorgnis Ausdruck verleihen.«
    »Das ist vielleicht eine dumme Frage, aber wenn es einen Zeitzünder gibt, um die Sprengkörper zur Explosion zu bringen, lassen sich dann Datum und Uhrzeit feststellen?«, fragte Stanley.
    »In der wirklichen Welt kommen Bomben nicht mit einer großen roten Digitalanzeige à la Hollywood, auf der die Sekunden heruntergezählt werden«, sagte Hunter. »Die Sprengstofftechniker müssten den Zeitzünder finden und dann weitersehen.«
    »Ich würde davon ausgehen, dass die Zünder in den Fahrzeugen in Stratford auf dieselbe Zeit eingestellt sind wie in den Wagen in der City«, sagte der Commissioner der Met. »Wenn wir wüssten, auf welche Zeit sie in Stratford eingestellt sind, würde uns das verraten, wie viel Zeit wir haben, uns um die Fahrzeuge in der Stadt zu kümmern. In der Zwischenzeit sollten wir feststellen, aus welchen Räumen in den Gebäuden im Bereich Bank und St. Mary Axe man die Wagen im Blick hat. Außerdem sollten wir Beamte in Zivil am Boden einsetzen, um zu sehen, ob es im Umkreis der Fahrzeuge besonders interessierte Beobachter gibt.«
    »Zu Beginn des Berichts teilt man uns mit, dass Alyshia D’Cruz sich jetzt in der Hand einer Bande von asiatischen Drogenhändlern befindet, die nach Einschätzung der Terror-Abwehr Verbindungen zu Al-Qaida haben könnte«, erklärte Mervin Stanley. »Aber Sie sagen nichts dazu, ob es einen Zusammenhang zwischen ihrer Gefangennahme und der möglichen Zündung der Bomben in der City gibt.«
    »Das liegt daran, dass wir es selber nicht wissen, weshalb wir besonders umsichtig vorgehen müssen«, sagte Barbara Richmond. »Wenn es eine Verbindung gibt und die Bombenleger Wind von dem Versuch bekommen, Alyshia D’Cruz zu befreien, könnten sie die Sprengkörper zünden lassen.«
    Boxer fuhr zurück zu Isabels Haus. Es wurde bereits wieder dunkel, als Rick Barnes ihm die Tür öffnete.
    »Irgendwelche Neuigkeiten?«
    »Nichts von den Entführern.«
    »Wie läuft die Ermittlung?«, fragte Boxer. »Ich habe gehört, dass man mehrere Verdächtige festgenommen hat. Sie müssen doch mittlerweise neue Hinweise haben? Oder das Material der Überwachungskameras?«
    Barnes sah ihn ausdruckslos an, ohne etwas zu sagen.
    »Wo ist Isabel?«
    »In der Küche«, sagte Barnes. »Sie werden ihr doch nichts erzählen, oder? Das macht sie bloß noch ängstlicher.«
    »Sind Sie so nah dran?«
    Barnes nickte. Boxer drängte sich an ihm vorbei. Isabel saß in der Küche und starrte benommen auf den leeren Tisch.
    »Du bist es«, sagte sie tonlos und apathisch.
    »Alles wird gut«, erklärte Boxer.
    »Ich weiß nicht, wie du das sagen kannst nach dem, was wir durchgemacht haben.«
    »Es ist die erwartete Achterbahnfahrt, aber wir werden ans Ende der Fahrt kommen, und alles wird gut.«
    »Wo bist du gewesen?«
    »Ich habe ein paar nachrichtendienstliche Quellen zusammengebracht«, sagte Boxer. »Weißt du, wohin Frank gefahren ist?«
    »Er ist jetzt im Savoy. Ihre Royal Suite ist vor ein paar Jahren renoviert worden, und mit ihren dreihundertfünfundzwanzig Quadratmetern und den zehntausend Pfund pro Nacht zieht er sie dem Ritz vor«, antwortete sie trocken. »Warst du bei Deepak?«
    »Ich habe ihn mit dem MI 6 bekannt gemacht. Er war sehr hilfreich.«
    »Hat das irgendetwas mit Alyshia zu tun?«
    »Nicht direkt«, sagte Boxer. »Er ist wegen ihr nach London gekommen, aber die Information, die er mitgebracht hat, bezieht sich auf etwas anderes.«
    »Du verheimlichst mir wieder was.«
    »Nur weil es dich nicht betrifft«, erwiderte Boxer. »Es hat keine Relevanz für Alyshias Freilassung.«
    »Deepak ist also in sie verliebt«, sagte Isabel. »Deswegen ist er hier, oder?«
    »Hast du irgendwas gegen ihn?«
    »Ich mochte ihn, aber das hat nichts zu bedeuten. Entscheidend ist, ob Frank ihn mag.«
    »Daran arbeite ich.«
    »Immer der Unterhändler.«
    »Denk positiv, schau in die Zukunft«, sagte Boxer.
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