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Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde

Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde

Titel: Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde
Autoren: Linda Chapman
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Nachtwind sind noch nicht da“, stellte sie fest. „Sollen wir ein paar Kunststücke in der Luft ausprobieren, bis die beiden kommen?“
    „Oh ja!“ Sternenschweif setzte zum Sprung an und schwebte bald wieder hoch über der Lichtung. Er flog mehrere Schleifen und wagte dann etwas Außergewöhnliches. „Achtung, Laura, halt dich gut fest!“, rief er und ehe Laura sich versah, hatten sie zusammen einen Purzelbaum in der Luft geschlagen.
    „Sternenschweif, wie toll!“, jauchzte sie überrascht. „Das machen wir gleich noch mal, ja?“
    Sternenschweif wieherte fröhlich. „Nachher. Da unten sind Nachtwind und Grace. Komm, wir begrüßen sie erst einmal.“
    Sie flogen zurück auf die Wiese, wo Grace gerade Nachtwind in seine Einhorngestalt verwandelte. Der violette Blitz durchzuckte die Nacht und für einen kurzen Moment wares taghell auf der Lichtung. Laura wunderte sich ein wenig, weil Grace Nachtwind erst auf der Lichtung verwandelte, doch sie dachte nicht weiter darüber nach.
    „Hallo, ihr zwei!“, rief sie. „Wie geht es euch? Hattet ihr schöne Sommerferien?“
    Grace war braun gebrannt und strahlte über das ganze Gesicht. Freudig umarmten sich die beiden Mädchen.
    „Ja, danke!“, sagte Grace. „Der Urlaub bei Tante Mary war toll. Schau mal, was sie mir zum Abschied geschenkt hat.“ Stolz öffnete sie den Reißverschluss ihrer Jacke. Jetzt sah Laura, dass sie eine Silberkette trug, an der ein vierblättriges Kleeblatt mit funkelnden grünen Kristallen hing. „Wie hübsch!“, staunte sie.
    Grace nickte. „Ja, nicht wahr? Es soll mir Glück bringen. Schade, dass ich Tante Mary nur so selten sehe. Sie hat auch einen kleinen Pferdehof, der liegt ganz nah beim Meer und wir sind fast jeden Tag am Strand entlanggeritten. Es war einfach traumhaft.“
    „Das glaube ich“, erwiderte Laura lächelnd, doch dann schaute sie zu Nachtwind, der ein wenig unruhig auf der Stelle trat. Für ihn, der zu Hause auf Grace gewartet hatte, war das sicher alles andere als traumhaft gewesen. „Du bist bestimmt glücklich, dass Grace endlich wieder da ist.“
    Nachtwind nickte heftig und seine Mähne flatterte dabei wild umher. „Und wie! Ich war schließlich drei Wochen lang kein Einhornmehr! Keine Magien, keine Flüge durch die Nacht – es war einfach schrecklich!“
    „Das kann ich gut verstehen!“ Mitfühlend legte Sternenschweif sein Horn an Nachtwinds Hals.
    Grace strich über Nachtwinds Rücken. „Aber jetzt bin ich ja wieder hier und wir holen alles nach!“, sagte sie schnell und stieg auf.
    „Na, dann nichts wie los!“ Laura schwang sich ebenfalls auf Sternenschweifs Rücken. „Wir haben gerade einen Purzelbaum in der Luft geschlagen, das müsst ihr unbedingt auch mal ausprobieren.“
    „Ja, es macht ganz viel Spaß!“, rief Sternenschweif, während er schon wieder in die Luft abhob. Stolz führten die beidenihr Kunststück vor. Doch nach der ersten Rolle hielt Sternenschweif verblüfft inne.
    „Ist etwas mit dir?“, fragte Laura besorgt.

    Sternenschweif schüttelte den Kopf. „Mit mir nicht! Aber warum stehen Grace und Nachtwind noch immer am Boden?“ Sie flogen ein Stück tiefer und nun erkannte Laura, dass Grace auf einmal gar nicht mehr so glücklich aussah.
    „Was ist los mit euch?“, rief sie ihnen entgegen.
    Grace hob ratlos die Schultern. „Keine Ahnung. Nachtwind hat anscheinend Probleme mit dem Fliegen. Es hat vorhin schon nicht funktioniert. Deshalb sind wir auch durch den Wald hierher geritten.“
    Nachtwind warf unruhig seinen Kopf in die Luft. „Ich weiß auch nicht, was es ist. Vielleicht bin ich einfach zu lange nicht geflogen.“
    „Komm, probier es noch einmal“, sagte Grace und Nachtwind drückte sich mit beiden Hinterbeinen von der Wiese ab. Mit Mühe stieg er ein paar Meter in die Luft, doch es fiel ihm sichtbar schwer, sich oben zu halten. Plötzlich weiteten sich seine Augen und er sank auf die Erde zurück. Betrübt stand er am Boden.
    „Was ist nur passiert?“, rief Grace geknickt.„War ich etwa zu lange im Urlaub? Das kann doch gar nicht sein!“
    Laura und Sternenschweif landeten neben ihnen. „Ihr müsst bestimmt nur ein wenig üben, dann klappt es bald wieder“, tröstete Laura die beiden. „Wahrscheinlich wart ihr wirklich zu lange getrennt.“
    Doch auch alle weiteren Versuche gingen daneben. Nachtwind schaffte es nicht, sich in der Luft zu halten.
    Niedergeschlagen blieb er schließlich auf der Lichtung stehen. „Ich glaube, heute wird das nichts
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