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Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde

Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde

Titel: Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde
Autoren: Linda Chapman
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mehr“, sagte er traurig. „Tut mir leid, es ist alles meine Schuld!“
    Grace legte tröstend einen Arm um seinen Hals. „Ach, Quatsch“, sagte sie. „Heute ist einfach nicht unser Tag! Außerdem bist du doch noch so jung. Es ist ganz normal, dass dunoch nicht alles kannst. Wir probieren es einfach morgen wieder.“
    Laura lächelte, da fiel ihr etwas ein. „Hast du Lust, morgen Mittag mit Mel, Jessica und mir einen Ausritt zu machen? Wenn es wieder so warm wird wie heute, wollen wir im Bach schwimmen. Und danach grillen wir noch mit meiner Familie.“
    Grace sagte begeistert zu. „Das wird schön! Nachtwind und ich reiten jetzt erst mal nach Hause. Morgen muss ich ja früh raus. Tschüss, ihr zwei! Laura, ich wünsch dir einen guten ersten Schultag!“
    „Das wünsche ich dir auch“, rief Laura ihr nach. Die beiden Mädchen gingen auf verschiedene Schulen, da sie nicht im selben Ort wohnten. Fröhlich winkte Grace Sternenschweif und Laura noch einmal zu,dann ritt sie auf Nachtwind davon.
    Sternenschweif schaute den beiden lange nach. „Eigentlich ist Nachtwind jetzt alt genug, um gemeinsam mit Grace zu fliegen“, sagte er nachdenklich. Als Einhornfohlen hatte Nachtwind das Fliegen zunächst allein üben müssen. Doch inzwischen war er groß und stark genug, um Grace auf seinem Rücken tragen zu können.
    Laura lehnte sich an seinen Hals. „Die beiden brauchen sicher etwas Geduld miteinander“, sagte sie und blickte versonnen in den dunklen Himmel. Tausend Sterne funkelten über ihnen. Mit einem tiefen Atemzug sog sie den Duft der Mondblumen ein. „Sollen wir noch mal fliegen?“, fragte sie. „Die Nacht ist so wundervoll.“
    Ein Ruck ging durch Sternenschweifs warmen Körper. „Du hast recht. Lass uns die Nacht genießen!“
    Sie drehten noch einige Runden am Nachthimmel und konnten gar nicht genug von der frischen Sommerluft bekommen. Als Laura im frühen Morgengrauen in ihr Bett schlüpfte, schlief sie sofort glücklich ein. Dank Sternenschweifs Zauberkräften würde sie drei Stunden später frisch und munter aufwachen. Wie schön es doch war, dass sie Sternenschweif hatte!

2

    Der nächste Morgen war so warm und hell, dass Laura keine große Lust verspürte, in die Schule zu gehen. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen und es würde ein toller Sommertag werden. Ein bisschen freute sie sich aber auch auf die Schule. Mit Mel und Jessica hatte sie zwar oft etwas in den Ferien unternommen, aber viele andere Mitschüler hatte sie mehrere Wochen lang nicht gesehen und da gab es natürlich einiges zu erzählen.
    Ihr Klassenlehrer Mr Noland ließ alle Schüler von ihren Ferienerlebnissen berichten. Als Laura an die Reihe kam und von ihren Ausritten mit Sternenschweif erzählte, rief der vorlaute Nick dazwischen: „Wie langweilig! Wir waren in Disney Land!“
    „Ich finde nicht, dass sich Lauras Ferien langweilig anhören. Und ich möchte auch nicht, dass du einfach so reinrufst“, wies Mr Noland ihn zurecht. Laura lächelte vor sich hin. Wenn Nick wüsste, was sie sonst noch so alles mit Sternenschweif erlebte!
    Dann schrieb Mr Noland den Stundenplan an die Tafel und teilte eine Liste mit Dingen aus, die sie für das neue Schuljahr brauchen würden. „Bitte besorgt diese Sachen bis nächste Woche“, sagte er.
    Mel stöhnte leise auf. „Das ist ja ganz schön viel.“
    „Und unser Stundenplan ist auch ziemlich voll. Fast jeden Tag sechs Stunden“, fügte Laura hinzu.
    „Vielleicht kriegen wir ja mal hitzefrei“, sagte Jessica und fächelte sich mit ihrem Hausaufgabenheft Luft zu. Die Sonne schien direkt zum Fenster herein und es wurde immer heißer und drückender im Klassenzimmer. Zum Glück hatten die Kinder am ersten Schultag nur vier Stunden. Als es klingelte, stürmten alle erleichtert ins Freie. Laura, Mel und Jessica verabredeten, dass sie sobald wie möglich mit den Ponys zum Bach reiten wollten. „Bis in einer Stunde bei mir!“, rief Laura ihren Freundinnen noch zu, bevor sie nach Hause ging.
    Sternenschweif wartete schon am Koppelgatter auf sie und blies ihr zur Begrüßung seinen warmen Atem ins Gesicht.
    „Mir ist heute eigentlich schon heiß genug!“ Lachend streichelte Laura über seine Nüstern und gab ihm zwei Möhren, die sie noch von ihrem Pausenbrot übrig hatte. Dann füllte sie frisches Wasser in seine Tränke. Sternenschweif machte sich sofort darüber her. „Ich gehe auch noch etwas essen und danach können wir los“, sagte Laura und lief ins Haus. Dort wurde
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