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Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde

Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde

Titel: Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde
Autoren: Linda Chapman
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einen Sack Grillkohle und hatte sich außerdem noch zwei Picknickdecken unter den Arm geklemmt. Hinter ihm schleppte Lauras Mutter eine Kühltruhe und einen riesigen Picknickkorb. Max schob Sophie im Kinderwagen. Im Schatten der Bäume breiteten sie die Picknickdecken aus.
    Die Mädchen hatten inzwischen wieder ihre Kleider an und kamen auf die Wiese.
    „Na, habt ihr Hunger?“, rief Mr Foster zur Begrüßung, während er den Grill aufbaute.
    „Und wie!“, lachte Laura.
    „Vom Schwimmen wird man immer hungrig“, meinte Jessica.
    „Na, geschwommen sind wir ja nicht gerade viel“, entgegnete Grace augenzwinkernd.
    Max erzählte von seinen neuen Skatebordsprüngen, doch plötzlich hatte Sophie etwas entdeckt und zeigte mit ausgestrecktem Arm über die Wiese. „Kikeriki!“ rief sie strahlend.
    Laura blickte in die Richtung und sah einen schwarzweißen Vogel über das Gras hüpfen. „Das ist doch kein Hahn, Sophie, sondern eine Elster“, klärte sie ihre kleine Schwester lachend auf. Plötzlich krabbelte Sophie in Windeseile auf den Vogel zu. Erschrocken flatterte die Elster auf und flog davon. Sophie starrte ihr mit großen Augen nach und begann zu weinen. Schnell nahm Mrs Foster sie auf den Arm und tröstete sie.
    In der Zwischenzeit hatte Mr Foster das Feuer angemacht. Nachdem es heruntergebrannt war und die Kohlen glühten, erfüllte der Duft von gegrilltem Fleisch und Gemüse die Luft. Buddy und Walter saßen hechelnd neben dem Grill und blickten erwartungsvoll auf die Würstchen.

    „Vergesst es!“, lachte Mr Foster, als er die bettelnden Hundeaugen sah. „Gegrillte Wurst ist viel zu ungesund für euch.“
    „Ich habe extra Hundewurst für die beiden mitgenommen“, sagte Mrs Foster und packte den Picknickkorb aus. Leckeres Obst, Kartoffelsalatund Weißbrot kamen zum Vorschein. Außerdem hatte sie noch einen grünen Salat gemacht und jede Menge Grillsaucen eingepackt. Zuletzt zog sie eine dicke Hundewurst und ein paar Karotten für die Ponys hervor.
    Das Essen schmeckte köstlich. Satt und zufrieden dösten danach alle ein wenig auf den Picknickdecken. Doch die Ruhe hielt nicht lange. Schon kurze Zeit später rannten die Kinder über die Wiese und spielten Fangen und Verstecken. Begleitet von dem begeisterten Gebell von Buddy und Walter, die natürlich mitspielen wollten.
    Es war ein wunderbarer Sommernachmittag, bis plötzlich Grace mit einem schrillen Schrei die schöne Stimmung durchbrach.
    „Oh nein!“, rief sie und trotz ihrer Sonnenbräune war ihr Gesicht mit einem Mal ganz weiß. „Meine Kette“, stammelte sie. „Ich hatte sie doch vorhin noch um, oder?“
    „Ja, du hast sie uns doch gezeigt“, meinte Mel noch ganz außer Atem.
    Graces Augen suchten panisch die Picknickdecke und das Gras direkt daneben ab. „Sie muss irgendwo hier sein“, murmelte sie. Die anderen halfen jetzt ebenfalls beim Suchen, doch niemand entdeckte die Kette.
    „Ganz ruhig, Grace“, sagte Mrs Foster, als sie bemerkte, dass Graces Augen sich mit Tränen füllten. „Hast du die Kette vielleicht zum Schwimmen abgelegt?“
    Grace schüttelte den Kopf und begann zu weinen. „Sie ist aus echtem Silber, deshalb hab ich sie angelassen. Wenn ich sie im Bachverloren habe, dann finde ich sie bestimmt nie wieder“, schluchzte sie laut. „Sie war doch von meiner Tante und ein Glücksbringer!“

    „Wir gehen jetzt noch mal die ganze Wiese und das Ufer ab“, meinte Mr Foster entschlossen. Alle untersuchten mit gesenktem Kopf Stück für Stück der Grünfläche. Doch die Aktion blieb erfolglos, die Kette mit dem Kleeblatt tauchte nicht auf. Mitfühlend blickte Laura zu Grace, die mit hängenden Schultern im Gras saß.
    Das ist ja ein toller Glücksbringer, dachte sie, als sie bei Sternenschweif stand. Erst kann Nachtwind nicht mehr richtig fliegen und dann verschwindet die Kette auch noch.
    Da drückte Sternenschweif sanft seinen Kopf an ihren Rücken und schob sie zu Grace hin. Jetzt wusste Laura genau, was er wollte. Als die anderen gerade nicht hinhörten, flüsterte sie ihrer Freundin heimlich zu: „Grace, wir fliegen heute Nacht noch mal den Wald ab. Mithilfe von Sternenschweif und Nachtwind finden wir deine Kette bestimmt wieder.“
    Grace hob ihren Kopf und sah Laura an. In ihren Augen schimmerte Hoffnung auf. „Das wäre schön!“

3

    In der Nacht verwandelte Laura Sternenschweif wieder in seine Einhorngestalt und sie flogen zur geheimen Lichtung. Grace und Nachtwind waren noch nicht da. Schwer hing die
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