Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne

Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne

Titel: Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
Laura.
    Sternenschweif nickte. „Bestimmt. Aber sie müssen es unbedingt erfahren und mit ihrem Sohn reden, damit er keine weiteren Fallen mehr aufstellt. Am besten weihst du deine Mutter und deinen Vater ein.“
    Laura dachte nach, dann nickte sie. „Du hast recht, Sternenschweif. Seine Eltern müssen unbedingt Bescheid wissen, sonst bringt der Junge noch weitere Tiere in Gefahr. Zum Glück hat der Förster bislang alle Fallen gefunden, aber wer weiß, wie viele noch im Wald herumliegen, von denen wir nichts wissen.“ Sie seufzte tief. „Das ist wirklich eine furchtbare Geschichte.“
    Sternenschweif drückte seine Nase an ihren Bauch. Laura schlang ihre Arme um ihn und schmiegte sich an ihn. „Wie gut, dass du bei mir bist“, flüsterte sie froh.
    Sternenschweif schnaubte sanft. „Ich werde immer bei dir sein“, antwortete er. „Das weißt du doch.“
    Laura lächelte. Ja, das wusste sie und es machte sie sehr glücklich. Es gab einfach keinen besseren Freund als Sternenschweif.
    Als Laura nach Hause kam, erzählte sie zunächst, wie Silver bei der alten Eiche in die Falle getreten war. Ihre Eltern waren entsetzt und fanden es gut, dass Mel und Jessica gleich dem Förster Bescheid gegeben hatten. Dann berichtete Laura, wie sie den Jungen beobachtet hatte.
    Mrs Foster war fassungslos. „Das gibt es doch nicht! Was hat der Junge nur davon, wenn er diese Fallen aufstellt?“, fragte sie kopfschüttelnd.
    „Vermutlich will er sich selbst irgendetwas beweisen“, sagte Mr Foster. „Wir müssen mit seinen Eltern reden. Ich geh mit Laura zum alten Forsthaus!“
    Sie machten sich gleich auf den Weg. „Vielleicht hat seine Mutter ja eine Erklärung dafür“, sagte Mr Foster, als sie vor dem alten Forsthaus standen und er auf den Klingelknopf drückte.
    Eine Frau öffnete die Haustür. Sie hatte die gleichen dunklen Locken wie der Junge und schien sich zu wundern, dass am Ostersonntag jemand bei ihnen vorbeikam. „Falls Sie zum Förster wollen, der wohnt schon lange nicht mehr hier. Das neue Forsthaus liegt …“
    „Dahin möchten wir gar nicht, danke“, unterbrach Mr Foster sie freundlich. „Es geht um einen Jungen, der hier wohnt. Wahrscheinlich Ihr Sohn?“
    „Benjamin?“, fragte die Frau misstrauisch. „Das ist mein Sohn. Er ist aber nicht da. Worum geht es denn?“
    Mr Foster erzählte die ganze Geschichte, so wie er sie von Laura kannte.
    Benjamins Mutter schien aus allen Wolken zu fallen. „Das glaube ich nicht“, flüsterte sie fassungslos. „Woher sollte er denn die Fallen haben?“
    „Aus Ihrem Schuppen“, sagte Laura und deutete auf den Holzschuppen. „Dort habe ich ihn heute Mittag mit einem Rucksack voller Fallen herauskommen sehen.“
    „Das muss ich mir anschauen.“ Benjamins Mutter schüttelte noch immer ungläubig den Kopf. „Benjamin ist eigentlich sehr tierlieb“, sagte sie, während sie zu dem Schuppen hinübergingen. „Deshalb kann ich mir gar nicht vorstellen, dass er so etwas tut.“ Sie öffnete die Tür zum Schuppen und drückte auf einen Lichtschalter.
    Eine nackte Glühbirne hing von der Decke herab und erhellte den Raum spärlich. Überall stand Gerümpel herum.
    „Das meiste hier ist noch vom Förster“, erklärte Benjamins Mutter. „Er wollte es eigentlich irgendwann mal abholen, aber wahrscheinlich kann er es auch nicht mehr gebrauchen.“
    Laura sah sich um. Die meisten Sachen schienen tatsächlich unbrauchbar zu sein. Es waren alte Gartengeräte, Werkzeuge, Autoreifen, Seile und zerlöcherte Arbeitshandschuhe. Ihr Blick fiel auf eine geöffnete Kiste, aus der ein paar rostbraune Schlingen herausragten. Sie ging näher heran und nun erkannte sie, dass es sich um die gleichen Fallen handelte, wie Benjamin sie im Wald ausgelegt hatte. Ein paar waren ganz verrostet, andere sahennoch gebrauchsfähig aus. „Das sind sie“, sagte sie bedrückt. „Ich erkenne sie wieder.“

    Mr Foster und Benjamins Mutter traten zu ihr. Fassungslos zog die Frau eine Falle aus der Kiste. „Anscheinend hast du recht“, sagte sie und sah mit einem Mal sehr bestürzt aus. „Ich kann das gar nicht glauben. Benjaminliebt Tiere! Wieso sollte er sie fangen und verletzen wollen?“
    Mr Foster versuchte, sie zu beruhigen. „Wichtig ist jetzt erst einmal, dass Sie Ihren Sohn finden und mit ihm reden.“
    Laura betrachtete die Fallen genauer. Plötzlich fiel ihr neben der Kiste ein Buch auf, aus dem ein knallgelber Zettel herausragte. Tiere des Waldes , lautete der Titel des Buches.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher