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Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne

Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne

Titel: Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne
Autoren: Linda Chapman
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bist!“
    Damit waren alle einverstanden. Während Mel und Jessica sich auf den Weg zum Förster machten, ritt Laura mit Sternenschweif zu dem ehemaligen Forsthaus.
    Als sie dort ankamen, lag es umgeben von Bäumen ganz ruhig da. Man hörte nichts außer Vogelgezwitscher. Laura saß ab und führte Sternenschweif hinter die dichten Bäume. Von hier aus konnte sie ungestört das Haus beobachten. Sie musste nicht lange warten, da öffnete sich auch schon die Haustür. Heraus kam tatsächlich der Junge mit den dunklen Locken, den sie vor ein paar Tagen im Wald getroffen hatten. Er trug auch wieder den seltsamen Rucksack bei sich. Laura sah genauer hin. Kein Zweifel, die Fasanenfeder, die damals an der Seite gesteckt hatte, fehlte heute.
    „Das ist ja auch kein Wunder, die Feder haben wir ja jetzt!“, sagte Laura leise zu sich selbst. Sternenschweif berührte zustimmend ihre Schulter mit seinem Maul.
    Der Junge ging in einen Holzschuppen, der sich etwas entfernt vom Haus befand. Nach einer Weile hörte Laura ein Klirren wie von Metall und dann kam der Junge wieder heraus. Seinen Rucksack hielt er noch immer in der Hand, doch nun sah er aus, als wäre er prall gefüllt. Der Junge schaute sich kurz um.

    Dann schnallte er den Rucksack auf seineSchultern und ging zielstrebig einen Pfad entlang, der tiefer in den Wald führte. Dabei kam er ziemlich nahe an Lauras und Sternenschweifs Versteck vorbei. Laura hielt kurz denAtem an und blickte in Sternenschweifs Augen. Sternenschweif schaute beruhigend zurück. Der Junge ging arglos an ihnen vorüber.
    „Sternenschweif, warte hier!“, sagte Laura leise. „Ich werde ihn verfolgen. Zu zweit sind wir zu auffällig.“ Sternenschweif schnaubte aufgeregt und schaute sie beunruhigt an. Sie wusste, dass er sich Sorgen machte. „Ich bin ganz vorsichtig!“, versprach sie sanft. „Falls etwas sein sollte, nehme ich über Mrs Fontanas Kette Kontakt mit dir auf.“ Sternenschweif nickte zustimmend. Vor einiger Zeit hatten Laura und Sternenschweif herausgefunden, dass sie mithilfe des Anhängers an Mrs Fontanas Halskette, die Laura von Mrs Fontanas Nichte Catherine geschenkt bekommen hatte, im Notfall miteinander in Verbindung treten konnten. Auch wenn sie ganz weit voneinander entfernt waren.
    Laura schlich in großem Abstand hinter dem Jungen her. Dabei war sie jederzeit bereit, hinter einen Baum zu springen, falls er sich umdrehen sollte. Er drehte sich aber nicht um. Er schien sich seiner Sache sehr sicher zu sein und ging entschlossen voran.
    Nach einer Weile kamen sie auf eine kleine Lichtung. Der Junge blieb stehen und sah sich prüfend um. Schließlich setzte er seinen Rucksack ab, öffnete ihn – und tatsächlich! Er zog eine Eisenfalle daraus hervor. Laura traute ihren Augen kaum. Jetzt gab es keinen Zweifel mehr. Der Junge war der Fallensteller!

5

    Am liebsten wäre Laura sofort zu dem Jungen hingerannt und hätte ihn zur Rede gestellt. Sie hätte ihn gerne angebrüllt, so wütend war sie. Doch sie spürte, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt war. Dem Jungen würde es sicher nicht gefallen, dass er beim Fallenlegen entdeckt worden war. Laura wusste nicht, was er dann tun würde. Sie war allein. Und sie wollte ohne Sternenschweif lieber nichts riskieren.
    Der Junge zog weiter und Laura lief auf die Lichtung. Schnell entsicherte sie die Falle und packte sie in ihren Rucksack, in dem sich auch der Osterschatz befand. Ich muss unbedingt zu Sternenschweif und mit ihm reden, dachte sie und rannte zurück.
    Sternenschweif wartete schon ungeduldig zwischen den Bäumen beim alten Forsthaus auf sie. Besorgt blickte er sie an und spitzte die Ohren.
    „Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut!“, sagte Laura und strich sanft über seine Stirn. „Aber du glaubst ja nicht, was ich gerade beobachtet habe.“
    Während sie zu der geheimen Lichtung ritten, erzählte Laura alle Einzelheiten.
    Auf der Lichtung verwandelte sie Sternenschweif in seine Einhorngestalt. Normalerweise tat sie das nicht am helllichten Tage, aber sie brannte darauf, seine Meinung zu dem Ganzen zu hören. Als Sternenschweif als strahlend schönes Einhorn vor ihr stand und sie in seine seidige Mähne fasste, ging es ihr gleich ein bisschen besser.
    Sternenschweif war fast genauso zornig wie Laura. „Du hattest also recht!“, schnaubte er. „Wie kann dieser Junge nur so etwas Gemeines tun!? Was seine Eltern wohl dazu sagen würden?“
    „Die wissen wahrscheinlich nichts davon“, mutmaßte
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