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Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne

Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne

Titel: Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne
Autoren: Linda Chapman
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aufgeregt.
    „Oh ja, bitte!“, drängelte Charlie.
    Laura fiel ein Stein vom Herzen. Ihre Freundinnen hatten sich doch nicht so sehr verändert.
    „Tja“, meinte sie mit gespielt ernster Miene, „darüber muss ich erst einmal nach–“ Doch weiter kam sie nicht. Charlie und Anna stürzten sich von beiden Seiten auf sie, um sie durch eine Kitzelattacke umzustimmen.
    „Ist ja schon gut!“, japste Laura. „Ich bringeeuch zu ihm!“
    „Sofort?“, verlangte Charlie. Laura wand sich unter ihren Fingern. „Sofort!“, keuchte sie und gnädig ließ Charlie von ihr ab. „Also los! Was trödelst du dann noch hier rum?“
    „Selber Trödeltante!“, gab Laura zurück und lachend rannten die drei Mädchen die Treppe hinunter.

4

    „Darf ich vorstellen: Das ist Sternenschweif, das beste Pony der Welt!“, sagte Laura wenig später stolz.
    Sternenschweif streckte seinen Kopf über das Gatter und schnupperte neugierig an den ausgestreckten Händen von Anna und Charlie.
    „Ich kann’s immer noch nicht fassen, dass du wirklich ein eigenes Pony hast“, sagte Anna staunend. „Ich würde ihn sooo gerne einmal reiten!“

    „Kein Problem!“ Laura lächelte. „Ich habe ihn heute früh schon geputzt. Wir können also gleich loslegen.“ Sie schaute ihre beiden Freundinnen an. „Aber vielleicht solltet ihr euch erst etwas anderes anziehen …“
    „Gute Idee“, erwiderte Charlie. „Meine neue Jeans muss ja nicht gleich schmutzig werden. Na ja“, sie warf einen Blick auf Buddys Pfotenabdrücke, „zumindest nicht schmutziger, als sie ohnehin schon ist.“
    „Und ich ziehe besser andere Schuhe an“, beschloss Anna nach einem Blick auf ihre pinkfarbenen Turnschuhe.
    Während die beiden in Lauras Zimmer ihre Taschen auspackten und andere Sachen anzogen, bestürmte Laura sie mit Fragen: „Erzählt doch mal! Wie läuft’s denn so in der Schule? Und was machen die anderen?“
    „Eigentlich ist alles wie immer“, antwortete Charlie. „Daniel und Mark treiben mich noch in den Wahnsinn. Ich sitze jetzt direkt vor ihnen und sie treten ständig gegen meinen Stuhl und bewerfen mich mit Papierkügelchen.“
    „Die zwei ändern sich nie!“, sagte Laurakopfschüttelnd. „Sie waren schon immer einfach doof!“
    „So schlimm sind sie nun auch wieder nicht“, protestierte Anna. „Daniel und ich sind im selben Judoverein. Ich finde ihn eigentlich ganz nett.“
    „Du bist doch wohl nicht etwa in ihn verliebt?“, fragte Charlie mit gespieltem Entsetzen.
    Anna wurde rot im Gesicht. „Quatsch!“
    „Anna ist verliebt! Anna ist verliebt!“, prusteten Laura und Charlie gleichzeitig los.
    Endlich war alles genauso wie früher! Ihre Freundinnen alberten herum, zogen sich gegenseitig auf und konnten ihr gar nicht schnell genug erzählen, was sie in der Zwischenzeit erlebt hatten.
    Auf der Koppel wollten Anna und Charliebeim Satteln und Trensen helfen. Während Laura ihnen alles ganz genau erklärte, schaute Anna sie beeindruckt an: „Du weißt wirklich eine Menge über Ponys, Laura.“
    Laura war überrascht. Darüber hatte sie noch nie nachgedacht. Als sie noch in der Stadt gelebt hatte, waren die Ponys immer gesattelt und aufgezäumt in die Halle gebracht worden. Sie hatte einfach nur aufsitzen müssen. Anna hatte Recht. Seitdem sie sich allein um Sternenschweif kümmerte, hatte sie tatsächlich eine ganze Menge dazugelernt.
    Laura ritt als Erste ein paar Runden. „Er ist wirklich ganz brav“, rief sie ihren Freundinnen zu. Nach einem Sprung über ein kleines Hindernis kam sie zum Gatter zurück.
    „Darf ich jetzt mal?“, fragte Anna voller Ungeduld. Sie nahm Lauras Reitkappe und stieg etwas unbeholfen auf. Sie war noch nicht sehr oft geritten und das letzte Mal war eine Weile her. Nervös lehnte sie sich im Sattel vor.
    „Soll ich dich erst ein bisschen führen?“, fragte Laura. Anna nickte dankbar und Laura führte sie über die Koppel.
    „Setz dich ein bisschen weiter nach hinten“, riet sie. „Dann hast du’s bequemer.“
    Vorsichtig rutschte Anna ein kleines Stückchen weiter nach hinten, Sternenschweifs Mähne ließ sie jedoch nicht los. Sternenschweif legte seine besten Manieren und seinen sanftesten Schritt an den Tag und allmählich entspannte sich Anna.

    „Das macht wirklich Spaß“, bemerkte sienach ein paar Minuten lächelnd. „Aber jetzt sollte ich wohl mal Charlie an die Reihe lassen.“
    Selbstsicher schwang Charlie sich in den Sattel und zog an den Zügeln. „Mich brauchst du nicht zu
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