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Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne

Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne

Titel: Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne
Autoren: Linda Chapman
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hatte ihr das alte Buch über die Geschichte der Einhörner geschenkt, in dem Laura den Zauberspruch entdeckt hatte. Ohne Mrs Fontana hätte Laura niemals erfahren, dass es überall auf der Welt Einhörner gab, die als kleine graue Ponys nach ihren ganz besonderenFreunden suchten, nach Kindern, die an die Macht des Zaubers glauben.
    „Wir werden trotzdem jede Menge Spaß haben“, versicherte Sternenschweif ihr. „Aber jetzt lass uns endlich fliegen!“
    Laura nickte und stieg auf. Mit zwei großen Sprüngen trug Sternenschweif sie hoch in die Luft. Laura schmiegte sich eng an ihn, während sie über Baumwipfel hinwegflogen, die von einer glitzernden Schneeschicht wie mit dickem Zuckerguss überzogen waren.
    „Wenn es nur schon Freitag wäre!“, seufzte Laura. „Dann hätten wir endlich Ferien.“
    „Und dann können wir beide auch wieder mehr Zeit miteinander verbringen“, freute sich Sternenschweif.
    Laura nickte vergnügt. Ferien warendas Beste überhaupt: Sie konnte den ganzen Tag bei Sternenschweif sein, ihn striegeln und putzen, bis er das schönste Pony weit und breit war, lange Ausritte durch den Winterwald machen und nachts über den Wolken fliegen, ohne auch nur einen Gedanken an Hausaufgaben oder Klassenarbeiten verschwenden zu müssen.
    Kurz bevor sie auf der Farm ankamen, verwandelte Laura Sternenschweif wieder in ein Pony. Sie ritten gerade auf den Hof, als ihnen Mr Foster entgegenkam.
    „Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Du weißt doch, dass du im Dunkeln nicht mehr draußen sein sollst, Laura.“
    „Tut mir Leid, Dad!“
    „Na ja, schon gut.“ Mr Foster tätschelteSternenschweifs Hals. „Komm beim nächsten Mal früher heim. Ich weiß, dass du auf dich aufpassen kannst. Aber im Winter ist es im Wald einfach gefährlich. Wenn es schneit, dann sieht oft alles ganz anders aus und man kann sich leicht verirren.“
    Laura nickte. „Versprochen! Ich bleibe nicht mehr so lange draußen.“
    Laura führte Sternenschweif in seine Box. Liebevoll drückte sie einen Kuss auf seine weiche Nase. „Zum Glück passt du ja immer gut auf mich auf, nicht wahr?“

2

    „Ihr ratet nie im Leben, was ich für tolle Neuigkeiten habe!“ Aufgeregt lief Laura am nächsten Morgen ihren beiden Schulfreundinnen Mel Cassidy und Jessica Parker entgegen.
    „Sie können gar nicht besser sein als das, was ich dir gleich erzählen werde“, platzte Mel heraus. „Meine Mutter hat versprochen, uns drei zum großen Weihnachtsreiten der Fox-Run-Reitschule mitzunehmen. Ich war letztes Jahr da und fand es einfach toll! Heiligabend werden dort Reiterspiele veranstaltet, an denen jeder teilnehmen kann.Und die Ponys sind richtig weihnachtlich mit Lametta und Sternchen geschmückt.“
    „Wow!“ Laura war so beeindruckt, dass sie darüber ihre eigenen Neuigkeiten ganz vergaß.
    „Mel sagt, dass man dort in Dreiergruppen starten kann“, ergänzte Jessica. „Das ist doch wie für uns geschaffen!“
    Die drei grinsten sich an.
    „Wir können gleich Montag anfangen zu üben“, schlug Mel vor. „Am besten treffen wir uns bei mir.“
    „Abgemacht!“ Begeistert stimmte Laura zu. Die Farm war nicht weit entfernt. Sandy, das neue Pony von Jessica und ihrer Stiefschwester Samantha, stand dort in seiner Box. Und gleich daneben hatte Silver, Mels Pony, seinen Stall.

    „Was wolltest du uns denn eigentlich erzählen, Laura?“, fragte Jessica auf dem Weg ins Klassenzimmer.
    „Anna und Charlie, meine Freundinnen aus der Stadt, kommen mich in den Ferien besuchen. Ihre Eltern haben gestern Abend angerufen. Charlies Vater bringt die beiden am Samstag zu uns und Annas Vater holt sie wieder ab.“
    „Wie lange werden sie bleiben?“, wollte Mel wissen.
    „Bis Heiligabend“, antwortete Laura. „AberAnnas Vater kommt schon morgens. Ich kann also auf jeden Fall mit euch zum Weihnachtsreiten gehen.“ Sie strahlte. „Ihr werdet die beiden bestimmt total nett finden!“
    Am Nachmittag holte Mrs Foster Laura und ihren kleinen Bruder Max von der Schule ab. Sie wollten in Mrs Fontanas Buchhandlung noch ein paar Weihnachtsgeschenke kaufen.
    Laura stöberte gerne in dem altmodischen Laden mit den vielen einladenden Bücherstapeln. Und sie freute sich darauf, Mrs Fontana wiederzusehen. Vielleicht konnten sie sich sogar ungestört über Sternenschweif unterhalten?
    Als sie den Laden betraten, kletterte Mrs Fontana gerade von einer Leiter. Walter,ihr schwarz-weiß gefleckter Terrier, bellte fröhlich zur Begrüßung.

    „Guten Tag, Mrs
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