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Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne

Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne

Titel: Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne
Autoren: Linda Chapman
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Fontana“, sagte Lauras Mutter fröhlich. „Wir wollten ein bisschen bei Ihnen stöbern.“
    „Nur zu.“ Ein warmes Lächeln überzog Mrs Fontanas Gesicht. „Hinten in der Kinderbuchecke findest du ein paar neue Ponybücher, Laura.“
    Während ihre Mutter Kochbücher studierte und Max mit Walter spielte, schlenderte Laura in den hinteren Teil des Ladens. Schon bald geselltesich Mrs Fontana zu ihr. „Wie geht’s Sternenschweif?“, fragte sie mit einem verschmitzten Lächeln.
    „Könnt ihr viel gemeinsam fliegen?”
    „Sooft es nur geht“, flüsterte Laura verschwörerisch zurück.
    Mrs Fontana lächelte. „Warte, bis es richtig schneit. Ich erinnere mich noch heute an meinen ersten Winterflug. Es gibt nichts Schöneres, als im Schnee zu fliegen.“
    „Laura!“, hörte sie ihre Mutter rufen. „Willst du nicht für Anna und Charlie noch zwei Bücher aussuchen?“
    „Ja, ich schaue mal.“
    „Anna und Charlie?“, wiederholte Mrs Fontana, während Laura das Regal mit den Ponybüchern genauer in Augenscheinnahm.
    „Als wir noch in der Stadt wohnten, waren die beiden meine besten Freundinnen“, erklärte Laura. „Ich habe sie seit unserem Umzug hierher nicht mehr gesehen. Aber am Samstag kommen sie zu Besuch und ich freue mich schon so!“
    „Ja, Freunde sind sehr wichtig“, sagte Mrs Fontana ernst. Ihre strahlend blauen Augen musterten Laura einen Moment lang nachdenklich. „Egal ob alt, neu oder vierbeinig – sie alle spielen eine wichtige Rolle in unserem Leben.“
    Laura war verwirrt. Sie wusste nicht, was Mrs Fontana ihr damit sagen wollte.
    Die alte Frau lächelte. „Nun, ich bin sicher, dass ihr eine wunderbare Zeit miteinander verbringen werdet.“ Sie sprach wiederlauter. „Was für Bücher lesen deine Freundinnen denn gerne?“
    Gemeinsam suchten sie zwei Ponybücher für Anna und Charlie aus. Nachdem Mrs Foster alle Einkäufe bezahlt hatte, gingen sie langsam zum Auto zurück.
    Auf dem Rückweg hörten sie Weihnachtslieder im Radio. Während die hell erleuchteten, festlich geschmückten Schaufenster an ihnen vorbeizogen, fühlte Laura sich rundum zufrieden. Das würden bestimmt die allerschönsten Weihnachtsferien werden, die sie jemals erlebt hatte!

3

    Am Freitag konnte Laura es vor lauter Aufregung kaum noch aushalten. Nur noch einen Tag und dann würde sie Charlie und Anna endlich wiedersehen! Die ganze Woche über hatte sie sich alles ganz genau ausgemalt. Morgens würden sie gemeinsam den Stall ausmisten und abwechselnd Sternenschweif reiten. Und am Nachmittag würden sie sich um Sattel- und Zaumzeug kümmern und noch einmal reiten. Dazwischen blieb ihnen genug Zeit fürall die Dinge, die zur Weihnachtszeit einfach dazugehörten: Backen, Basteln, Weihnachtskarten schreiben und Plätzchen essen, bis sie nicht mehr konnten.
    „Ich freue mich schon so auf Anna und Charlie“, sagte sie zu Mel, als sie am Nachmittag gemeinsam durch den Wald ritten. „Wenn die beiden da sind, werde ich ihnen als Erstes Sternenschweif zeigen. Und am Nachmittag werden wir Lebkuchenmänner backen und sie –“
    „– mit all den Nüssen und bunten Streuseln verzieren, die du extra mit deiner Mutter in der Stadt besorgt hast“, beendete Mel genervt den Satz. Laura schaute sie erschrocken an.
    „Tut mir Leid“, sagte Mel zerknirscht. „Ich wollte nicht gemein sein. Aber du redest seitTagen über nichts anderes mehr.“
    „Das habe ich gar nicht bemerkt“, sagte Laura kleinlaut. „Ich freue mich eben so darauf, die beiden endlich wiederzusehen. Sie sind schließlich meine ältesten Freundinnen.“
    „Hmh“, brummelte Mel nur.
    „Und ich möchte so gerne, dass ihr euch versteht“, fuhr Laura fort. „Warum kommst du morgen früh nicht einfach vorbei? Dann kannst du sie gleich kennen lernen.“
    „Ja, kurz vorbeischauen kann ich ja.“
    Laura lächelte zufrieden.
    „Lust auf ein Wettrennen?“, fragte sie verschmitzt.
    „Was für eine Frage!“, erwiderte Mel lachend. „Obwohl ihr natürlich keine Chance haben werdet!“ Und schon stürmte sie mit Silver davon.

    Sternenschweif schoss wie ein Pfeil hinterher und bald galoppierten die beiden Ponys Kopf an Kopf den breiten Waldweg entlang.
    An diesem Abend streute Laura besonders viel Stroh in Sternenschweifs Box, damiter es gemütlich und warm hatte. „Heute Nacht können wir nicht fliegen“, erklärte sie ihm. „Ich muss noch ganz viel für Anna und Charlie vorbereiten. Das verstehst du doch, oder?“
    Sternenschweif stupste sie sanft
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