Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Titel: Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
Betreuung ihrer Geschwister zurechtkommen würde. Er hatte im Einhornrat einfach so viel zu tun gehabt, und Emiliaschien alles so gut im Griff zu haben, dass er darüber ganz vergessen hatte, dass auch sie noch ein Fohlen war. Es war ihm wirklich sehr unangenehm gewesen und dankbar hatte er das Angebot von Mondstrahls Eltern angenommen. Mondstrahl und seine Freunde hatten am selben Abend noch den obersten Postelf Titus aufgesucht, damit er sofort einen Eilbrief an den königlichen Palast verschickte. Titus war nicht gerade begeistert gewesen, dass man ihn nach Feierabend noch störte, aber dem Kronprinzen von Arkadia einen Eilbrief zu verweigern, traute er sich dann doch nicht.
    Das war vor zwei Tagen gewesen, und jetzt konnten es die Freunde kaum erwarten, dass Malvine endlich ankam. Auch Yara und Yuna waren sehr gespannt und hatten sich fest vorgenommen, auf Malvine zu hören und höflich zusein. Wie lange dieser Vorsatz allerdings halten würde, darüber waren sich die älteren Einhornfohlen nicht so sicher. Sogar Noah schien verstanden zu haben, dass sie wichtigen Besuch erwarteten, denn er hatte nach dem Frühstück ganz von selbst seine Lieblingsspielsachen ordentlich auf einen Haufen in der Ecke aufgetürmt.
    „Dort oben, das muss sie sein!“, rief Stella plötzlich.
    „Ja, du hast recht, das ist sie“, bestätigte Mondstrahl.
    Eilig rannten die acht Einhornfohlen vor das Haus, um die Gouvernante zu begrüßen.
    „Huch! Nicht so wild, ihr rennt mich ja noch um!“, juchzte Malvine ganz außer Atem.
    „Hallo, Malvine!“ – „Schön, dass du da bist!“ – „Wir haben uns schon so auf dich gefreut!“, riefen Wolke und ihre Freunde durcheinander.Sie alle kannten die Gouvernante noch von ihrem letzten Besuch im Palast, und nach anfänglichen Schwierigkeiten waren sie schließlich doch sehr gut mit Malvine ausgekommen.

    „Ich freue mich auch, euch alle zu sehen“, erwiderte das Kindermädchen. „Und du bist sicher Emilia, oder? Ich hab schon viel von dir gehört. Du bist ein ganz außergewöhnliches Einhornfohlen.“
    Verlegen sah Emilia zu Boden und nickte nur stumm. „Dies hier sind Yara und Yuna, meine kleinen Schwestern. Unser Bruder Noah ist drinnen bei unserem Papa.“
    Yuna und Yara verneigten höflich den Kopf vor der Gouvernante. „Herzlich willkommen“, sagten sie wie aus einem Mund.
    Wolke staunte über so viel Benehmen bei den quirligen Zwillingen.
    „Guten Tag, Malvine!“, rief Silberschweif, der mittlerweile die Haustür geöffnet hatte, und kam dicht gefolgt von Noah in den Vorgarten hinaus. „Ich freue mich, dass du zu uns kommen kannst. Hattest du eine gute Reise?“
    „Ja, danke, Silberschweif. Ich freue mich auch, hier zu sein. Endlich mal eine ganze Schar kleiner Einhornfohlen, um die ich mich kümmern kann.“
    Nachdem sie Malvine ihren Stall gezeigt hatten, wollte die Gouvernante am liebsten sofort loslegen. Silberschweif war sehr überrascht und bot ihr an, sich zunächst von der langen Reise auszuruhen, doch Malvine bestand darauf, sich gleich nützlich zu machen.
    „Na gut, wenn das so ist, könntest du Emilia helfen, die Sachen zusammenzupacken, die sie in der Einhornschule brauchen wird“, meinte Silberschweif und zwinkerte seiner ältesten Tochter geheimnisvoll zu.
    Emilia schnappte erst mal nach Luft, und Wolke und ihre Freunde sahen einander fragend an. Hieß das etwa – ?
    „Aber Papa …“, stammelte Emilia. „Was? … Wie? … Wieso?“
    Silberschweif kam zu seiner Tochter herüber und drückte sein Maul an ihren Hals. „Ich war gestern beim Trihorn und habe es gebeten, für dich schnellstmöglich eine Box herrichten zu lassen. Nun hast du zwar in Wolke und den anderen bereits Freunde gefunden, aber du musst auch mit deinen Klassenkameraden gut auskommen. Und deswegen sollst du jetzt wie geplant in die Einhornschule ziehen, das sind deine Mutter und ich dir einfach schuldig. Du hast uns so toll unterstützt und bewiesen, dass du ein verantwortungsvolles großes Einhornmädchen bist. Wir sind sehr stolz auf dich.“
    Emilia wusste gar nicht, was sie sagen sollte, und drückte ihre Wange ganz fest an die ihres Vaters.
    „Heißt das, Emilia geht weg?“, fragte Yara. Sie klang sehr traurig, und auch Yuna machte keinen besonders fröhlichen Eindruck.
    Emilia beugte sich zu den beiden herunter. „Ja, aber an Wochenenden komme ich euch besuchen. Großes Ehrenwort!“ Zum Beweis, dass sie es ernst meinte, ließ sie einen Sternenzauber aus ihrem Horn
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher