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Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Titel: Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen
Autoren: Linda Chapman
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wäre großartig. Das Trihorn hat ja auch klipp und klar gesagt, dass ihr mir nur ein paar Tage helfen dürft – solange, bis wir eine andere Lösung gefunden haben. Ich weiß gar nicht, wie ich das wiedergutmachen kann. Ihr habt mir doch schon so viel geholfen …“
    „Mach dir darüber keine Gedanken. Wir helfen immer gern. Es macht ja auch großen Spaß mit dir und den drei Kleinen. Und Mondstrahls Schwester wird dir bestimmt auf ewig dankbarsein, wenn sie mal ein paar Tage für sich hat …“, beruhigte Saphira sie.
    „Ja, aber vielleicht kann ich mich doch irgendwann mal revanchieren …“, meinte Emilia.
    „Seht nur, da kommt Mondstrahl“, rief Wolke, als sie ihren Freund auf die Mondscheinwiese zu galoppieren sah. „Und es sieht so aus, als ob er einen Brief im Maul hat.“
    „Bestimmt ist das die Antwort aus dem königlichen Palast“, vermutete Stella.
    „Ui, das ging aber schnell“, staunte Emilia. „Mondstrahl hat den Brief doch erst vorgestern Abend weggeschickt. Ich hatte erwartet, dass es länger dauern würde. Der König und die Königin haben doch sicher sehr viel zu tun.“
    „Stimmt schon. Aber für Mondstrahl und seine Schwester nehmen die beiden sich immer Zeit“, meinte Saphira.
    „Sie haben geantwortet!“, japste Mondstrahl,als er bei seinen Freunden angekommen war.
    „Und? Was sagen sie?“, wollte Sturmwind wissen.
    „Mal sehen …“ Anstatt den Umschlag mit einem Zauber zu öffnen, zerrte der Einhornprinz ungeduldig mit dem Maul daran.
    „Pass auf, dass du den Brief nicht in der Mitte durchreißt“, meinte Saphira, die in allem sehr ordentlich war.
    Es kam Wolke wie eine kleine Ewigkeit vor, bis sich der Umschlag mit einem lauten Ratsch! öffnete. Hastig zog Mondstrahl den Bogen Pergamentpapier hervor und überflog die Antwort seiner Eltern.
    L ieber Mondstrahl,
    wir sind sehr stolz, dass du dich so für deine Mitschülerin einsetzt. Natürlich möchten auch wir gern helfen, wo immer wir können. Malvine freut sich darauf, Emilia und ihre Geschwister kennenzulernen, und wird sich sofort auf den Weg machen, sobald der Vater eurer Freundin dem Vorschlag zugestimmt hat. Bis dahin bitten wir deine Freunde und dich, euch weiter um das Mädchen und seine Geschwister zu kümmern. Großonkel Arturus haben wir auch schon ein paar Zeilen geschrieben und ihn um Unterstützung für euch gebeten.
    Viele liebe Grüße auch an deine Freunde
    Mama & Papa
    „Sie haben Ja gesagt!“, rief Mondstrahl.
    „Das ist ja großartig!“, jubelten Wolke, Saphira, Stella und Sturmwind.
    „Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll …“, sagte Emilia. Obwohl ihr die letzten beiden Tage sehr viel Spaß gemacht hatten, wirkte sie ziemlich erleichtert. Dankbar schmiegte sie die Wange zuerst an Wolke und dann an die anderen vier.
    „Jetzt müssen wir nur noch mit deinem Papa sprechen“, meinte Mondstrahl.
    „Das machen wir am besten gleich heute Abend“, schlug Wolke vor.
    „Dann sollte ich ihm wohl schnell noch eine Nachricht schicken, ob er heute etwas früher nach Hause kommen kann.“

    Den ganzen Nachmittag über fiel es Wolke sehr schwer, sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Sie überlegte, wie Emilias Papa wohl reagierenwürde und wie er überhaupt so war. Auf den Bildern, die sie im Haus gesehen hatte, grinste er immer ganz breit und wirkte sehr nett. Aber dass er gar nicht bemerkt hatte, dass Emilia Probleme in der Schule hatte, kam ihr doch merkwürdig vor. Emilia hatte zwar gemeint, er habe gerade zu Anfang im Einhornrat sehr viel zu tun, abereigentlich hätte er einmal nachfragen müssen, wie seine Tochter klarkam, fand Wolke.
    Zum Glück ertönte bald das große Muschelhorn, mit dem der Oberelf den Unterricht begann und beendete. Viel hatte Wolke von den letzten beiden Unterrichtsstunden nicht mitbekommen, aber sicher ließen ihre Freunde sie mal einen Blick auf das werfen, was sie sich aufgeschrieben hatten.
    Eilig machten sich die Freunde erneut auf den Weg zum Einhornkindergarten.

12

    „Wo sie nur bleibt?“ Wolke war schon ganz ungeduldig. Gemeinsam mit Emilia, Yara und Yuna hielten die Freunde den ganzen Samstagvormittag schon in Emilias Garten Ausschau nach Malvine.
    Das Gespräch mit Emilias Papa war gut gelaufen, und er war sehr bestürzt gewesen, als er von den Schwierigkeiten seiner ältesten Tochter gehört hatte. Zerknirscht hatte Silberschweif zugegeben, dass er sich viel zu wenig Gedanken darum gemacht hatte, wie Emilia wohl mit dem Schulwechsel und der
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