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Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Titel: Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen
Autoren: Linda Chapman
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eingesetzt. Da wusste ich, dass es hier nicht so schlimm werden kann.“
    „Echt? Wie hast du das denn angestellt?“, hakte Stella nach.
    „Ach, er wollte mir nur einfach nicht glauben, dass ich ein Erstklässler war. Weil ich viel größer war als die anderen.“

    „Und wie habt ihr ihm dann geholfen?“ Fragend sah Stella Wolke, Mondstrahl und Saphira an.
    „Na ja, Wolke und ich hatten zufällig mitbekommen, wie Sturmwinds Vater sich von ihm verabschiedet und ihm viel Glück für seinen ersten Schultag gewünscht hat. Und das haben wir den Elfen auch gesagt“, erklärte Saphira.
    „Als wir dann auch noch alle vier ins Regenbogenhaus kamen und im selben Stall untergebracht wurden, war eigentlich klar, dass wir Freunde werden würden“, fügte Mondstrahl hinzu.
    „Und gegen Oriel mussten wir uns am Anfang ja auch noch wehren. Der war ganz schön frech. Er hat sich einen Spaß daraus gemacht, uns an der Nase herumzuführen, damit wir uns vor den Lehrern und den älteren Schülern so richtig schön blamieren“, meinte Saphira.
    „Das kann ich mir bei Oriel gar nicht vorstellen …“ Stella schüttelte erstaunt den Kopf.
    „Zum Glück hat Wolke ihn gleich durchschaut und ihn zur Rede gestellt. Das hätte sonst ganz schön peinlich werden können!“, prustete Mondstrahl.
    Wolke lächelte verlegen. „Na ja, ich kannte das ja schon von meinen Brüdern. Aber ohne euch hätte ich bestimmt auch nicht den Mut aufgebracht, Oriel die Meinung zu sagen. Ich denke, jeder kann etwas Unterstützung brauchen, wenn er irgendwo neu ist. Deswegen sollten wir auch auf Emilia zugehen und versuchen herauszufinden, was mit ihr los ist. Was ist? Seid ihr dabei?“
    „Auf jeden Fall“, meinte Saphira.
    „Ich finde auch, jeder hat eine Chance verdient“, sagte Sturmwind.
    „Ich weiß nicht …“, brummte Mondstrahl.
    Saphira, Wolke und Sturmwind sahen Stella erwartungsvoll an. Diese hatte einen unentschlossenen Gesichtsausdruck.
    „Komm schon, Stella. Du hast doch gesagt, sie ist selbst schuld, dass niemand sie leiden kann“, beharrte Mondstrahl. „Und wir haben echt schon genug zu tun, auch ohne den Babysitter für die Neue zu spielen.“
    „Mondstrahl!“, schimpfte Wolke. „Denk doch nicht immer nur an dich!“
    „Wolke hat recht, Mondstrahl. Wir sollten es zumindest versuchen. Wenn sie wirklich eingebildet ist, brauchen wir uns ja nicht weiter um sie zu kümmern. Mir habt ihr damals schließlich auch eine zweite Chance gegeben …“, gab Stella zerknirscht zurück.
    Nun ruhten vier erwartungsvolle Blicke auf dem Einhornprinzen. Mondstrahl blickte finster drein. Eigentlich hatte er vorgehabt, seine freie Zeit in den nächsten Tage für intensives Flugtraining zu nutzen, bevor das Wetter umschlug und es zu kalt dafür wurde. Andererseits wusste er, dass seine Freunde richtig lagen. Er selbst hatte sich im ersten Schuljahr auch ganz schön dumm benommen, als bekannt geworden war, dass er der Kronprinz von Arkadia war. Trotzdem hatten Saphira, Wolke und Sturmwind zu ihm gehalten, und darüber war er immer noch sehr froh.
    „Na gut“, murmelte er schließlich. „Ich bin auch dabei.“
    Freudig stupste Wolke ihren Freund an. „Ich wusste doch, dass auf dich Verlass ist!“

2

    Am nächsten Morgen hielt Wolke gleich nach dem Frühstück Ausschau nach Emilia. Die Freunde hatten am Abend noch besprochen, dass sie die neue Schülerin für das Wochenende zu einem Ausflug an den Strand einladen wollten. Vielleicht hätte sie dann ja mehr Zeit als an den Schultagen. Und wenn nicht, sollte Wolke vorsichtig nachhaken, warum. Schließlich war Wolke die Kummerkastentante der Schülerzeitung und konnte gut auf andere eingehen. So würde sie sicher schnell herausbekommen, was hinter Emilias seltsamem Verhalten steckte. Doch leider konnte Wolke die neue Mitschülerin nirgendsentdecken. Erst nachdem die allmorgendliche Versammlung bereits begonnen hatte und das Trihorn, der Direktor der Schule, seine Ankündigungen machte, bekam Wolke mit, wie Emilia sich zum Versammlungsplatz schlich und versuchte, sich unbemerkt an den Rand der Menge zu drängen.
    Wolke reckte noch ein paar Mal den Hals und schielte zu Emilia hinüber, die ganz am anderen Ende des Versammlungsplatzes stand. Sie überlegte, ob sie sie wohl vor der ersten Stunde noch abpassen könnte. Vermutlich aber nicht, da Emilia viel näher am Schulgebäude stand als Wolke selbst. Plötzlich spürte sie, wie Saphira sie ganz leicht anstupste und mit dem Kopf unauffällig
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