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Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Titel: Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen
Autoren: Linda Chapman
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Wohnzimmer auf den Kopf gestellt. Und weil die Zeit drängte, konnte ich nicht mehr aufräumen“, erklärte Emilia und warf einen verzweifelten Blick über das Chaos.
    „Ach, mach dir darüber keine Gedanken“,beruhigte Saphira ihre neue Freundin. „Du solltest mal sehen, wie es bei uns aussieht, wenn meine sechs Geschwister und ich in den Ferien alle daheim sind.“
    „Oder in meiner Box. Ich bin so furchtbar unordentlich, aber zum Aufräumen kann ich mich meist erst dann aufraffen, wenn ich etwas dringend suche …“, seufzte Stella.
    Emilia lächelte. Sie war sehr froh, dass Wolke und ihre Freunde so unkompliziert und hilfsbereit waren. Vor ihren Klassenkameraden hätte sie sich bestimmt wegen der Unordnung geschämt.
    „Jetzt lasst uns erst mal einen Schluck trinken und dann überlegen wir, wie wir das Chaos hier beseitigen können“, schlug Wolke vor.
    „Gute Idee. Die sauberen Eimer stehen dort drüben.“
    Nachdem Mondstrahl die Eimer mit einereleganten Bewegung seines Horns mit seiner Speziallimonade gefüllt hatte, die nach süßen Äpfeln schmeckte und wunderbar erfrischend kribbelte, beschlossen die Freunde, die Aufgaben untereinander aufzuteilen. Während Emilia und Mondstrahl sich um den Abwasch und das Abendessen kümmern würden, wollten Stella, Saphira und Sturmwind aufräumen und Wolke die Schmusedecken und Kuschelkissen der drei Kleinen waschen.
    Noah hatte sich, kaum dass sie nach Hause gekommen waren, im Wohnzimmer niedergelassen und sich ein wenig ausgeruht. Für so ein junges Fohlen war ein ganzer Tag im Kindergarten bestimmt sehr aufregend und anstrengend. Dem Kleinen fielen fast die Augen zu. Doch schnell hatte er sich wieder erholt und schien sich so ganz allein im Wohnzimmer zu langweilen. Also kam er in die Küche getrottet undsteckte unbemerkt sein Maul in Emilias Eimer mit der Brause. Diese kribbelte ihm so in den Nüstern, dass er niesen musste und vor Schreck den Eimer umwarf. Die Freunde waren so in ihr Gespräch vertieft gewesen, dass sie nun erschrocken zusammenzuckten, als der Eimer polternd umfiel und der Rest Limonade durch die Küche spritzte.
    „Ach nein, Noah! Sieh nur, was du angerichtet hast“, schimpfte Emilia.
    Schuldbewusst sah der kleine Einhornjunge von seiner Schwester zu der Pfütze und fing an, diese vom Boden aufzulecken.
    „Hihi, er will uns wohl helfen“, kicherte Mondstrahl.
    „Ist doch alles nicht so schlimm“, meinte Saphira gelassen und säuberte den Fußboden mit einem gekonnten Schwung ihres Horns von der klebrigen Limonade.
    Noah gluckste vor Freude und machte mit ungelenken Kopfbewegungen nach, wie Saphira gerade ihr Horn geschwungen hatte. Die Freunde mussten lachen, und der Kleine warf begeistert den Kopf hoch.
    „Man kann einfach nie lange auf ihn böse sein“, seufzte Emilia und gab ihrem kleinen Bruder einen Stups. „Ich würde sagen, Noah bleibt bei uns in der Küche, dann habe ich ihn im Auge. Die Zwillinge können auch eine Weile allein im Garten spielen.“
    „Dann an die Arbeit“, meinte Wolke und machte sich daran, alle Schmusedecken und Kuschelkissen einzusammeln, die sie im Haus nur finden konnte.
    „Oje, ich hätte nie gedacht, dass es jemanden gibt, der noch unordentlicher ist als ich“, stöhnte Stella, als sie mit Saphira die Box der Zwillinge betrat.
    „Oder so viel Spielzeug hat“, fügte ihre Freundin hinzu. „Aber immerhin sind sie zu zweit, da müssen sie wohl auch doppelt chaotisch sein.“
    Mit einem Seufzen machten sich die beiden Freundinnen daran, Stofftiere und Bälle, Holzfiguren und Puppen wieder in den dafür vorgesehenen Körben und Truhen zu verstauen, Memory-Karten und Puzzleteile zu sortieren sowie zahlreiche Bücher mit Gute-Nacht-Geschichten und bunten Bildern in die Regale zu stellen. Sie klaubten die überall verstreuten, in allen Farben des Regenbogens glitzernden Kissen auf und legten sie ordentlich auf die Wolkenbetten der Zwillinge und kehrten mit einem Fegezauber allerlei Schmutz zum Fenster hinaus.
    Zur gleichen Zeit wusch Wolke in der Waschküche in mehreren großen Wannen Schmusedecken, Schnuffeltücher und Kuschelkissen, dass ihr die Seifenblasen nur so um die Ohren flogen. Sie musste sich sehr darauf konzentrieren, dass ihr die verschiedenen Waschzauber nicht außer Kontrolle gerieten, und war sehr froh, als sie endlich den ersten schweren Korb frisch gewaschener Sachen hinaus zur Wäscheleine schleppen konnte.
    Die Leine war zwischen drei windschiefen und schon etwas morsch
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