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Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Titel: Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen
Autoren: Linda Chapman
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außergewöhnlich hell für sein Alter. Wolke konnte spüren, dass eine starke Zauberkraft in ihm lag, doch sie zu gebrauchen würde der Kleine erst lernen, wenn auch er zur Einhornschule ging.
    „Na, komm schon, Noah“, sagte Emilia sanft. „Ich möchte dir meine Schulfreunde vorstellen. Du bist doch sonst nicht so schüchtern.“
    „Hey, Kleiner! Schön, dich kennenzulernen!“, rief Stella, woraufhin Noah schnell sein Maul in die Flanke seiner Schwester drückte und sein Gesicht verbarg.
    „Ach, nun sei doch nicht so, Noah“, seufzte Emilia. Vorsichtig drehte er den älteren Einhörnern den Kopf wieder zu.

    „Hallo, Noah“, begrüßte Saphira den Kleinen mit sanfter Stimme und senkte den Kopf ein wenig zu ihm. Und tatsächlich stakste das kleine Einhornfohlen zwei Schritte auf Saphira zu und reckte den Hals, sodass es sie kurz am Maul berührte und dabei schnaubte. Denn sprechen konnte er natürlich auch noch nicht richtig.
    Fasziniert beobachtete Wolke, wie Saphira sich mit dem Kleinen anfreundete. Ihre beste Freundin konnte so gut mit jüngeren Einhornfohlen umgehen. Bestimmt lag das daran, dass sie selbst vier kleinere Geschwister hatte. Wolke hoffte, dass auch sie mit Emilias Geschwistern gut klarkäme. Sie versuchte, Noah genauso sanft zu begrüßen, wie ihre Freundin es getan hatte.
    Fragend schaute Noah zu Emilia hoch, als Wolke ihm den Kopf entgegenreckte. Und als diese ermunternd nickte, stupste das kleine Fohlen auch sie mit seinem samtweichen Maul an.
    „Das ist Wolke. Und dies hier sind Stella und Saphira“, erklärte Emilia ihm. „Und die beiden Clowns dort drüben heißen Mondstrahl und Sturmwind.“
    Noah schaute in die Richtung, in die seine Schwester mit dem Horn gedeutet hatte, undwarf vergnügt den Kopf hoch, als er sah, wie Yuna und Yara die beiden älteren Jungs ärgerten. Er war so niedlich, fand Wolke.
    „Wir sollten uns jetzt auf den Nachhauseweg machen“, stellte Saphira fest. „Sturmwind, Mondstrahl – kommt ihr?“
    Noah drängte sich auf dem ganzen Heimweg dicht an Emilia und Saphira und tat sein Bestes, mit den Älteren Schritt zu halten, während Yara und Yuna ausgelassen um ihre Schwester und deren Freunde herumsprangen, eifrig vorausgaloppierten und wieder zurückgeprescht kamen.
    „Werden die eigentlich nie müde?“, wollte Stella von Emilia wissen.
    „Doch, schon“, erwiderte diese. „Aber erst abends, wenn sie in ihrem Stall liegen.“
    „Ufff“, stöhnten Sturmwind und Mondstrahl auf. Sie waren jetzt schon ganz k.o.

5

    Das Haus, in dem Emilia mit ihrer Familie wohnte, war sehr hübsch, fand Wolke. Es war schon älter, aber es war von außen wunderschön mit bunt bemalten Schnitzereien verziert. Besonders gut gefielen ihr jedoch die großen geschwungenen Fenster mit ihren geschliffenen Kristallglasscheiben, durch die die Räume schön hell und freundlich waren. Die Sonnenstrahlen brachen sich in dem besonderen Glas und warfen bunte Lichtflecken wie kleine Regenbögen auf den Boden und die Möbel.
    Emilias Eltern hatten das Haus sehr gemütlich eingerichtet und an den Wänden im Flur hingenjede Menge Bilder von Emilia, ihren Geschwistern, Eltern und Großeltern.
    „Wow, fast wie in unserer Ahnengalerie“, scherzte Mondstrahl. „Nur dass deine Familie viel freundlicher dreinschaut als all die einstigen Könige und Königinnen bei uns im Palast.“
    „Echt? Du wohnst in einem Palast?“, staunten Yara und Yuna. „Emilia, hast du das gehört?“
    Noch bevor ihre Schwester oder sonst jemand etwas erwidern konnte, waren die Zwillinge auch schon in den Garten hinausgestürmt. Krachend fiel die Tür hinter ihnen ins Schloss. Wolke zog ganz automatisch ein bisschen den Kopf ein.
    „Bestimmt mögt ihr erst mal was trinken, oder?“, meinte Emilia. „Kommt mit, hier geht’s lang.“
    Auf dem Weg in die Küche mussten die Freunde über allerlei Spielzeug drübersteigen, das im Wohnzimmer auf dem Boden herumlag. Auch in der großen, gemütlichen Küche sah es ziemlich chaotisch aus. Fünf Futtereimer in unterschiedlichen Größen standen herum, angetrocknete Kleiereste klebten in ihnen. Der kleinste silberne Eimer lag umgekippt in einer Lache Haferbrei, der auch ringsum überall hin verspritzt war.
    „Bitte entschuldigt das Durcheinander. Wir waren heute morgen ein bisschen spät dran. Noah wollte seinen Brei einfach nicht essen, und während ich versucht habe, ihn davon abzuhalten, sein Frühstück in der ganzen Küche zu verteilen, haben die Zwillinge das
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