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Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Titel: Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen
Autoren: Linda Chapman
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zusammengekracht sind?“, vermutete Sturmwind.
    „Aber die meisten sind noch dran. Und seht mal dort drüben, da liegt eines der Schnuffeltücher, aber so weit kann es gar nicht weggeflogen sein“, stellte Wolke fest.
    Auf einmal hörten die Freunde ein leises Kichern aus einem Gebüsch ganz in der Nähe. Vorsichtig schlichen sie sich an und steckten die Köpfe hinein.
    „Haben wir euch!“, rief Mondstrahl.

    „Yara! Yuna! Wart ihr das etwa? Habt ihr die Wäscheleine umgerissen?“, fragte Emilia streng.
    Kichernd kamen die Einhornzwillinge hinterdem Busch hervor.
    „Was habt ihr euch nur dabei gedacht?“, wollte Wolke wissen. „Jetzt muss ich die ganze Wäsche noch mal waschen.“
    „Wir wollten doch nur ein paar Decken für unser Geheimversteck haben …“, maulte Yuna.
    „Seit wann habt ihr denn ein Geheimversteck?“, fragte Emilia.
    „Seit heute! Uns war so langweilig. Ihr habt ja nie Zeit, um mit uns zu spielen. Da haben wir uns eben eine Höhle gebaut, und die müssen wir ja auch irgendwie einrichten“, verteidigte sich Yara.
    „Und da habt ihr gedacht, ihr mopst euch welche von der Leine?“
    Yara und Yuna nickten. „Aber die hingen so fest, da mussten wir ein bisschen mehr ziehen“, erklärte die eine. „Genau. Zaubern können wir ja noch nicht. Na ja, und da sind dann eben dieollen Pfosten abgebrochen …“, fügte die andere hinzu.
    „Aber ihr hättet doch einfach fragen können“, meinte Stella, die mittlerweile mit Saphira heruntergekommen war. „Wolke hätte euch sicher welche gegeben.“ Wolke nickte.
    „Tut uns leid.“ Zerknirscht ließen die Zwillinge die Köpfe hängen.
    „Okay. So, jetzt helft ihr hier erst mal, die Wäsche wieder aufzusammeln“, sagte Saphira bestimmt. „Dann sehen wir weiter.“
    Es dauerte gar nicht lange, bis sie alle gemeinsam wieder Ordnung geschaffen hatten. Mondstrahl und Sturmwind hatten mit Stellas und Wolkes Hilfe die Pfosten der Wäscheleine wieder aufgestellt und so gut es ging mit einem Zauber repariert. In der Zwischenzeit hatten sich Saphira und Emilia zusammen mit den Zwillingen um die heruntergefallene Wäsche gekümmert. Zum Glück war nichtalles wieder schmutzig geworden, sodass ein Teil der Wäsche gleich wieder aufgehängt werden konnte.
    „So, geschafft“, murmelte Emilia gerade, als plötzlich ein lautes Donnergrollen zu hören war. Erstaunt schauten die Einhornfohlen zum Himmel, doch es waren nur ein paar klitzekleine weiße Wattewölkchen zu sehen. Fragend schauten die Freunde sich an.
    „Ach, du meine Güte!“, schrie Wolke, drehte sich abrupt um und galoppierte davon.

8

    Oh nein, wie konnte ich den Regenzauber nur vergessen? , schimpfte Wolke mit sich selbst in Gedanken. Wie bei allen Zaubern, die sie bislang erlernt hatten, war es auch beim Regenzauber so, dass man ihn nicht unbeaufsichtigt lassen durfte. Man lief sonst Gefahr, dass er sich verselbstständigte. Über der zusammengekrachten Wäscheleine hatte sie gar nicht mehr daran gedacht, dass sie den Zauber in Gang gesetzt hatte.
    „So ein Mist!“, zischte sie.
    Als Wolke ankam, hing bereits eine riesige schwarze Wolke über dem Blumenbeet, aus der es wie aus Eimern schüttete. Mittlerweile bogensich die Blumenstängel unter dem Gewicht des Wassers so weit herunter, dass die Blüten schon fast den Boden berührten. Rings um das Beet herum stand das Wasser und hatte die Wiese in einen Schlammpfuhl verwandelt. Wieder hörte sie ein Donnergrollen. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sich ein Gewitter entlud. Sie musste schleunigst etwas tun!
    Dicht hinter Wolke kamen auch ihre Freunde angeprescht.
    „Los, schnell!“, rief Stella. „Wir müssen die Wolke von allen Seiten angehen, bevor es gewittert.“
    Rasch stellten Wolke, Stella, Mondstrahl und Sturmwind sich gegenüber auf und richteten ihre Hörner auf die Gewitterwolke.
    „Wir müssen sie schrumpfen!“, wies Mondstrahl seine Freunde an.
    „Emilia, Saphira, tretet mit den drei Kleinen einpaar Schritte zurück. Sicher ist sicher“, rief Sturmwind. Von querschlagenden Zaubern hatte er für heute genug.
    Wolke atmete tief durch. Das machte sie immer so, wenn es darauf ankam, dass ein Zauber gelang. „Auf drei! Eins, zwei – drei!“
    Auf Wolkes Kommando kniffen alle vier Einhornfohlen die Augen zu und konzentrierten sich voll und ganz auf ihren Zauber.
    Saphira, Emilia, die Zwillinge und sogar der kleine Noah beobachteten gebannt, was geschah.
    Nämlich nichts.
    „Komm schon!“, wisperte Wolke und
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