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Sternenfohlen 21 - Die geheime Flaschenpost

Sternenfohlen 21 - Die geheime Flaschenpost

Titel: Sternenfohlen 21 - Die geheime Flaschenpost
Autoren: Linda Chapman
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auf, und auch wenn Sturmwind ein wenig stolperte, so gab es doch keine Verletzungen.
    „Seht nur, da vorne ist der Drachenfels schon!“, rief Stella nach einiger Zeit, als sie diesen ganz besonders geformten, kahlen Gipfel erspähte.
    „Der sieht ja wirklich aus wie ein Drache aus Stein“, staunte Saphira.
    „Genau, das dort ist der Rücken, der Hals und da vorne die Klippe mit dem Vorsprung, das ist der Kopf“, meinte Mondstrahl.
    Wolke schaute sich mit großen Augen um und entdeckte noch einige weitere interessant aussehende Felsbrocken.

    „Wow, guckt mal, hier gibt es noch mehr Wesen aus Stein!“, rief sie. „Da ist ein großer Bär, und dort ein Wolfskopf, und bei der Landung habe ich auch einen Gnom gesehen!“
    „Kein Wunder, dass es so viele Legenden aus dem Drachengebirge gibt“, stellte Sturmwind fest. „Stellt euch nur vor, wie gruselig es hier in der Dämmerung sein muss.“
    Wolke lief es kalt den Rücken herunter. „Lasst uns lieber schnell weitergehen und schauen, ob wir hier irgendwo etwas zu trinken finden. Ich hab schrecklichen Durst.“
    „Wenn ich mich recht erinnere, müsste ganz in der Nähe eine Quelle sein“, meinte Mondstrahl. Er zog eine ihrer Landkarten aus seiner Schultasche hervor, warf einen kurzen Blick darauf und nickte. Dann stapfte er weiter bergan.
    Nach einem kurzen, aber sehr steilen Stück Weg erreichten sie eine Mulde, in deren Mitte tatsächlich eine kleine Quelle hervorsprudelte und sich in einem Felsbecken sammelte. Das Wasser glitzerte azurblau und tat den Freunden nach dem anstrengenden Marsch sehr gut. Dazu aßen sie einige von Petunias leckeren Spezial-Haferkeksen, und schon bald fühlten sich alle wieder fit und voller Tatendrang.
    „Ich frage mich, was Petunia immer in ihre Kekse reintut“, kicherte Wolke, während sie zügig das letzte Stück Weg hinauf zum Drachenfelsen zurücklegten.
    „Bestimmt hat sie eine geheime Zutat, die einem Kraft gibt“, vermutete Saphira.
    „Ich fürchte, die werden wir auch brauchen“, seufzte Stella, während sie versuchte, den Weg, den sie nehmen mussten, zu erspähen.
    Und tatsächlich wurde der Pfad immer schmaler und steiniger, sodass sie schon bald nur noch über glatte Felsblöcke kraxelten.
    „Warum müssen Schätze nur immer an solchen Orten versteckt sein?“, schnaufte Sturmwind.
    „Weil sie sonst zu leicht zu finden wären, vielleicht?“, gab Mondstrahl zurück.
    „Oder weil man sich einen Schatz erst verdienen muss“, schlug Wolke vor.

7

    „Endlich!“, japste Stella, als sie knapp unterhalb des Gipfels auf einer Ebene angekommen waren.
    Staunend schauten sich Wolke und ihre Freunde um. Der Drachenfels thronte auf der Ebene hoch über allen anderen Gipfeln, und von hier aus konnte man seine Drachenform noch viel besser erkennen. Sein Rücken und der Gipfel waren vollkommen kahl, nur unten am Fuß des Drachenfelsens wucherten hohes Gras und Gestrüpp.
    „Seltsam“, keuchte Wolke. „Fast könnte man meinen, da liegt wirklich ein Drache und schläft schon so lange, dass er mittlerweiledie Farbe der Steine angenommen hat.“ Ihre Freunde nickten.
    „Und wo soll jetzt bitte der Schatz versteckt sein?“, japste Sturmwind ein wenig enttäuscht. Irgendwie hatte er sich die Schatzsuche weniger anstrengend vorgestellt.
    Auch Wolke blickte sich ratlos um: überall Felsen und Gesteinsblöcke. Wo konnte hier ein Schatz verborgen sein? Auf einmal stellte sie die Ohren auf. Aus der Ferne war ein seltsames, jaulendes Geräusch zu hören gewesen. „Was war das?“
    „Ob das der feuerspeiende Drache ist?“, fragte Saphira.
    „Nein, Drachen hat man hier schon sehr lange nicht mehr gesehen, stand in dem Buch“, erwiderte Stella. Doch kaum hatte sie das gesagt, erklang das Heulen erneut.
    „Los, kommt mit“, flüsterte Mondstrahlihnen zu und stapfte in die Richtung, aus der das Geräusch zu hören war.
    „Mondstrahl, nicht!“, zischte Saphira ängstlich, doch der Einhornprinz ließ sich nicht beirren.
    Unsicher sahen sich Wolke, Saphira, Sturmwind und Stella an, doch schließlich nickte Wolke. Sie konnten ihren Freund ja schlecht im Stich lassen, also folgten sie ihm vorsichtig. Je mehr sich die Einhornschüler dem Drachenfelsen näherten, desto mehr bekamen sie den Eindruck, dass das seltsame Heulen aus dem Berg kam.
    „Das kann ja gar nicht sein“, überlegte Wolke. „Es ist doch nirgends ein Eingang zu sehen.“
    „Vielleicht gibt es auf der anderen Seite des Berges einen?“, gab Stella zu
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