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Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr
Autoren: Linda Chapman
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nicht. Aber er macht sich nicht nur ständig über meine Ungeschicktheit lustig, sondern auch darüber, dass mein Papa und ich nicht in einem so schönen großen Haus wohnen wie seine Eltern. Wir sind ja nur zu zweit, da brauchen wir nicht so viel Platz. Außerdem mag ich unser altes Häuschen. Es ist sehr gemütlich. Und der Garten ist wunderschön. Außerdem hat dort schon meine Mama mit ihren Eltern gelebt …“ Sturmwind schluckte.
    Mondstrahl stupste seinen Freund aufmunternd an.
    „Was … Was ist denn eigentlich mit deiner Mama?“, platzte Saphira heraus, biss sich dann aber sofort auf die Zunge. Sie wussten zwar alle, dass Sturmwind nur bei seinemVater lebte, aber warum seine Mutter nicht mehr da war, hatte sich bisher noch keiner von ihnen zu fragen getraut. Verlegen sah Saphira zu Boden.
    Sturmwind schaute sich nach allen Seiten um und atmete dann tief durch.
    „Also gut“, flüsterte er. „Aber ihr müsst mir versprechen, dass ihr es niemals irgendjemandem erzählt, ja?“
    „Versprochen“, antwortete Stella, und auch die anderen nickten.
    „Meine Mama ist eine Wächterin Arkadias.“
    Die Freunde sogen hörbar die Luft ein. Die Wächter Arkadias waren Einhörner mit ganz besonders seltenen magischen Fähigkeiten, die nur in den ältesten Einhornfamilien vorkamen. Sie beschützten die mächtigsten Zauber Arkadias, damit niemand mit ihnen sein Unwesen treibenkonnte. Was sie genau machten und wo sie sich aufhielten, war eines der am besten gehüteten Geheimnisse Arkadias. Nur der Ältestenrat und der König wussten davon.
    „Wow, du musst sehr stolz auf sie sein“, hauchte Wolke. „Erzählst du uns mehr von ihr?“
    Sturmwind lächelte beim Gedanken an seine Mutter.
    „Klar. Also, meine Mama heißt Magnolia und sie ist sehr schön. Ihr Fell hat einen goldenen Glanz, sodass es aussieht, als wäre sie von einem magischen Schein umgeben. Erst kurz bevor ich geboren wurde, hat der Ältestenrat festgestellt, dass sie die Fähigkeiten einer Wächterin hat, und als ich ein Jahr alt war, hat sie ihre Aufgabe angenommen. Seitdem habe ich sie nur noch selten gesehen, aber sie schreibt mir, so oft sie kann. Was sie genau macht, darf sie leidernicht verraten, das ist streng geheim. Weder mein Papa noch ich sollen in Gefahr geraten.“

    „Wie aufregend!“, wisperte Stella.
    „Ja, richtig cool“, pflichtete Mondstrahl ihr bei. „Dagegen ist meine Familie echt langweilig …“
    „Aber du vermisst deine Mama doch bestimmt ganz schön, oder?“, fragte Wolke mitfühlend.
    „Ja, das schon. Aber ihre Aufgabe ist eben sehr wichtig und ich kenne es auch gar nicht anders. Papa und ich sind ein prima Team. Er hat sich immer toll um mich gekümmert. In den Ferien schauen wir uns oft gemeinsam Bilder von früher an. Dann erzählt er mir lustige Geschichten, die Mama und er erlebthaben, als sie noch jung waren.“ Sturmwind seufzte.
    „Danke, dass du uns in dieses Geheimnis eingeweiht hast, Sturmwind“, meinte Saphira.
    „Wir werden bestimmt niemandem etwas verraten“, versprach Wolke, und die anderen nickten eifrig.
    Sturmwind sah seine Freunde erleichtert an.
    „Und mach dir wegen deines Cousins keine Sorgen, du hast ja noch uns“, sagte Stella.
    „Genau. Wenn der wieder gemein zu dir ist, wird er uns kennenlernen“, meinte Mondstrahl und sah gespielt finster drein.
    Da musste sogar Sturmwind lachen.
    „Danke, ihr seid echt die besten Freunde!“, rief er. „Tut mir leid, dass ich heute den ganzen Tag so miesepetrig war. Aber mit euch zusammen wird der Schüleraustausch sicher ein Riesenspaß.“
    „Los, lasst uns gleich rauf in unseren Stall fliegen und gemeinsam überlegen, was wir mit unseren Austauschpartnern alles unternehmen können“, schlug Mondstrahl vor.
    Voller Tatendrang stießen sich die fünf Freunde von der Mondscheinwiese ab und preschten in den Himmel hinauf.

3

    „Lies doch mal vor, was wir schon alles haben, Saphira“, bat Wolke.
    Ihre Freunde und sie hatten sich nach dem Nachmittagsunterricht am Rand der Mondscheinwiese niedergelassen. Sie wollten noch einmal alle Vorschläge durchgehen, was sie mit ihren Austauschschülern unternehmen konnten.
    „Also, da wäre ein Ausflug in die Sternschnuppenbucht und zum Pass der Winde, die Besichtigung der Schülerzeitung, eine Schnitzeljagd über das Schulgelände …“
    „Wir könnten auch einen Quizabend veranstalten“, schlug Sturmwind vor.
    „Und eine Mitternachtsparty!“, rief Wolke.
    „Das schreibe ich gleich auf, damit wir
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