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Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr
Autoren: Linda Chapman
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euch gleich bei uns wohlfühlt“, erklärte Sturmwind.
    „Das tun wir“, bestätigten Jasper und Casper wie aus einem Mund. „Es ist sehr schön hier bei euch.“
    Lucia, Fiona und Tamina bestaunten ganz verzückt die farbenfrohen Muscheln und Seesterne, die die Freunde für sie gesammelt hatten.
    „Gibt es hier einen Strand?“, wollte Tamina wissen.
    „Ja, das Schulgelände endet im Süden am Meer des Schweigens. Wollen wir gleich mal dort hingehen?“, schlug Saphira vor.
    „Au ja!“, riefen die Gäste begeistert.
    „Wen haben wir denn da? Den kleinen Sturmi!“, rief ein sehr großes, muskulöses Einhorn, das ihnen mit ein paar anderen auf der Mondscheinwiese entgegenkam. Es hatteein strahlend weißes Fell, eine blaugraue, seidige Mähne und ein leuchtend silbernes Horn. Sein Schopf fiel ihm lang über die Augen, was ihm ein verwegenes Aussehen verlieh. Das musste Sturmwinds Cousin sein.
    „Hallo, Magnus“, knurrte Sturmwind. Er wollte schon an ihm vorbeigehen, doch Magnus und seine beiden ebenso kräftigen Kumpel versperrten Sturmwind und seinen Freunden den Weg.
    „Na, na, warum so unfreundlich, Sturmi? Freust du dich nicht, deinen lieben Cousin wiederzusehen?“, fragte Magnus höhnisch.
    Sturmwind schnaubte nur verächtlich.
    „Und, haust ihr immer noch in dieser popeligen Bruchbude, oder hast du die mit deiner Ungeschicktheit schon in Schutt und Asche gelegt?“, wollte Magnus wissen.
    Saphira sog hörbar die Luft ein, während Sturmwind nach einer Antwort suchte.
    „Ich … äh“, stammelte er.
    „Unser Sturmi ist nämlich ein kleiner Tollpatsch, müsst ihr wissen. Passt bloß auf eure Sachen auf, Mädels, Sturmi trampelt echt alles kaputt. Nicht wahr?“, fuhr Magnus an Lucia, Fiona und Tamina gewandt fort und grinste sie frech an. Erschrocken sahen Sturmwind und seine Freunde Magnus an.

    „Aber … d-das …“, stotterte Sturmwind. Er stand wie vom Donner gerührt da und musste schwer schlucken.
    „Los, kommt, so einen Quatsch müssen wir uns nicht anhören“, meinte Mondstrahl plötzlich energisch und stampfte mit dem Huf auf.
    Magnus und seine Freunde lachten nur höhnisch und trabten tuschelnd und kichernd davon.
    Die Freunde wollten in die entgegengesetzte Richtung gehen, doch Sturmwind blieb wie angewurzelt stehen und ließ den Kopf hängen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt, dass Magnus ihn gleich am ersten Tag des Schüleraustauschs vor Casper und den anderen wie einen Idioten dastehen ließ! Warum nur fiel es ihm immer wieder so schwer, sich gegen seinen gemeinen Cousin zu verteidigen?
    Die Freunde hatten großes Mitleid mit Sturmwind und umringten ihn. Wolke und Saphira stupsten ihren Freund aufmunternd an.
    „Hey, mach dir nichts draus“, meinte Casper plötzlich. „Magnus ist eben so und seine fiesen Freunde Vito und Timon leider auch.“
    „Ja, genau“, pflichtete Lucia ihm bei, und die anderen nickten heftig.
    Überrascht sah Sturmwind sie an.
    „Dann … dann haltet ihr mich jetzt nicht für einen Trottel?“, fragte er.
    „Natürlich nicht!“, rief Fiona. „Unsere ganze Schule weiß doch, dass Magnus furchtbar eingebildet ist.“
    „Genau. Und dabei weiß keiner so recht, worauf der sich eigentlich was einbildet. Wenn ihn seine Freunde nicht immer abschreiben ließen, hätte er nämlich ganz schlechte Noten“, meinte Tamina.
    „Und so toll, wie er glaubt, sieht er nun auch nicht aus“, fügte Lucia hinzu. „Selbst wenn es in unserer Schule einige Mädchen gibt, die für ihn schwärmen …“
    „Lass dir von diesem Angeber nicht den Tag verderben, Sturmwind“, riet ihm Jasper und stupste Sturmwind aufmunternd an. „Und jetzt kommt, ich war noch nie in meinem Leben an einem Strand!“
    „Danke“, seufzte Sturmwind erleichtert. „Ich bin echt froh, dass ihr unsere Austauschpartner seid …“
    Übermütig lachend landeten die Freunde in der großen Bucht am Strand.
    „Ui, wie schön warm und weich der Sand ist!“, rief Lucia entzückt.
    „Und seht nur, wie hier alles funkelt und glitzert: die Klippen, das Wasser und der Sand“, schwärmte Tamina.
    Mit großen Augen sahen sich die drei Einhornmädchen aus dem Norden in der Bucht um. Der feine Sand unter ihren Hufen funkelte in der Nachmittagssonne wie tausend Diamanten, und die hohen weißen Klippen, die die Bucht umgaben, färbten sich langsam schon ein bisschen golden. Vom Meer her wehte ein leichter Wind und ließ die Wellen mit einem sanften Plätschern am Strand ausrollen.
    „Es ist
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