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Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Titel: Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team
Autoren: Linda Chapman
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Eltern“, tröstete ihn Sturmwind.
    „Das stimmt, darauf freue ich mich auch“, gab Mondstrahl zu. „Aber der ganze offizielle Teil ist furchtbar langweilig. Ich werde mich eine Woche lang vorbildlich benehmen und irgendwelche Baustellen bewundern müssen. Wenn ich dann zurückkomme, muss ich erst mal einen Berg Hausaufgaben nachholen. Aber ich habe nicht wirklich eine Wahl, oder? Ich muss da mit!“
    „Ist das schon nächste Woche?“, fragte Wolke.
    Nächste Woche waren doch die Auswahlrunden für die Flugteams! Wolke sah Mondstrahl besorgt an. Die Auswahlrunden waren ihm schrecklich wichtig. Er würde gar nicht begeistert sein, wenn er begriff, dass der Staatsbesuch zur gleichen Zeit stattfand.
    Und schon dämmerte es ihm. Mondstrahl starrte nochmals auf den Brief. „Die Auswahlrunden!“, rief er entsetzt. „Ich kann nicht mitmachen! Das ist ja so typisch!“
    Verärgert ließ er den Schwanz hin- und herzischen, dann galoppierte er aus der Elfenpost. Wolke hatte Mitleid mit ihrem Freund. Mondstrahl liebte es zu fliegen. Und es war ungerecht, dass er nicht mitmachen konnte. Offensichtlich war es gar nicht so erstrebenswert, ein Prinz zu sein.
    Sturmwind erfuhr nach dem Mittagessen, dass er in der kommenden Woche drei Tage lang seine Freizeit damit verbringen würde, die abgefallenen Blätter auf dem Schulhof aufzusammeln.
    „Das wird bestimmt furchtbar langweilig“, seufzte Sturmwind. Zusammen mit Wolke und seinen Freunden lief er zur Flugheide, wo sie eine Flugstunde mit Atlas hatten. „Ich darf nicht einmal einen Zauber benutzen, sondern muss die Blätter mit meinem Horn aufspießen.“
    Saphira kicherte. Und auch Wolke konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wenn man sich vorstellte, dass Sturmwind auf seinem Horn abgefallene Blätter herumtrug – es war einfach zum Lachen.
    „Schon gut“, brummte Sturmwind und lächelte verlegen. „Ich fühle mich auch so schon schlecht genug. Aber wahrscheinlichhabe ich es verdient. Ich hätte am Traumsee beim Landen wirklich nicht die schöne Schwanenstatue umreißen dürfen. Wenn ich besser aufgepasst hätte, dann hätte ich sie nicht vom Sockel gestoßen und zerbrochen. Das war wirklich der schlimmste Moment meines Lebens!“
    „Aber du warst auf der Flucht vor zwei fiesen Drittklässlern“, erinnerte ihn Wolke. „Kein Wunder, dass du eine Bruchlandung hingelegt hast.“
    „Trotzdem hätte ich mich eher melden müssen“, zeigte sich Sturmwind einsichtig.
    Da konnte ihm Wolke nicht widersprechen. Aber ihr Freund schien sich mit seiner Strafe abgefunden zu haben. Trotzdem war es gut, dass er bei den Auswahlrunden sowieso nicht mitmachen wollte. Mondstrahl dagegen konnte es immer noch nicht fassen, dass er nicht dabei sein würde.
    Er war nicht einmal zum Mittagessen erschienen. Und auch vormittags im Unterricht hatte ihn Wolke nicht gesehen. Schließlich kam er schlecht gelaunt aus dem Wolkenstall galoppiert, um mit ihnen zur Flugstunde zu laufen.
    „Wo hast du denn gesteckt?“, fragte Wolke.
    „Nirgendwo“, antwortete er bitter.
    „Wettfliegen zur Flugheide?“, forderte ihn Stella heraus.
    Aber sogar das schien Mondstrahl nicht aus seiner gedrückten Stimmung reißen zu können. Er nahm die Nachricht, dass er nächste Woche seine Pflichten als Prinz wahrnehmen musste, wirklich sehr schlecht auf.
    Langsam flogen sie über den Dornenwald hinauf zur Flugheide. Oft war es hier sehr windig, daher war es ein toller Platz, um zu lernen, wie man bei stürmischem Wetter flog.
    „Wir üben heute, wie man mitten in der Luft stehen bleibt“, verkündete Atlas und sah die versammelten Zweitklässler an. „Wie ihr seht, kann der Wind jederzeit drehen. Deswegen müsst ihr euch gut überlegen, wohin ihr beim Anhalten das Gewicht verlagert.“
    Die Einhörner verteilten sich über die Flugheide, um genug Platz zu haben. Wolke nahm Anlauf und schoss in die Luft. Sofort wurde sie von einer Windböe zur Seite gedrückt. Sie taumelte und wäre beinahe kopfüber gestürzt, als sie in der Luft abrupt anhielt.
    „Nicht schlecht“, ermunterte sie Atlas. „Beim nächsten Mal solltest du dich noch mehr in den Wind hineinlehnen.“

    Wolke versuchte, Atlas’ Anregung umzusetzen. Um sie herum hatte sie die anderen im Blick. Sturmwind schien es leichter zu haben als Wolke. Er war so groß, dass ihmder Wind nicht so viel anhaben konnte. Aber Saphira und Stella hatten beide zu kämpfen und wurden von den Windböen unsanft herumgeworfen.
    Beim dritten Mal gelang es Wolke,
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