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Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Titel: Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team
Autoren: Linda Chapman
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in der Luft ganz stillzuhalten. Sie sah sich triumphierend nach Atlas um, in der Hoffnung,dass der Lehrer ihren Erfolg bemerkt hatte. Doch plötzlich stand die Welt auf dem Kopf! Mondstrahl hatte sie gerammt! Sie verlor die Kontrolle und kreiselte durch die Luft.

3

    Wolke strampelte hilflos mit den Beinen und versuchte, sich wieder aufzurichten. Sie bemühte sich, nicht in Panik zu verfallen. Als sie mit dem Kopf dem Boden schon bedrohlich nahe gekommen war, gelang es ihr endlich, sich umzudrehen.
    „Tut mir leid!“, rief ihr Mondstrahl zu. „Alles in Ordnung?“
    Wolke nickte. „Ja, aber ich bin total erschrocken!“, antwortete sie wütend und warf ihre Mähne zurück.
    Saphira kam zu Wolke. „Warum fliegt Mondstrahl nur so schnell?“, fragte sie besorgt.
    Wolke konnte es sich schon denken. Sie starrte zu Mondstrahl hinüber, der einen perfekten Stopp in der Luft hinlegte und Atlas erwartungsvoll ansah.
    „Nicht so schnell!“, warnte Atlas. „Du hättest Wolke wehtun können!“
    Aber Mondstrahl hörte nicht auf den Lehrer. Stattdessen schoss er kopfüber in perfekten Schleifen über die Heide.
    „Ich glaube, er möchte erreichen, dass ihn Atlas ins Flugteam aufnimmt“, meinte Wolke.
    Saphira runzelte die Stirne. „Aber dafür gibt es doch die Auswahlrunden, oder?“
    Mondstrahl raste mit wehender Mähne an ihnen vorbei. Die starken Windböen schienen ihn nicht zu stören. Er ritt auf ihnen wie ein Surfer auf den Wellen. Wolke beobachtete, wie er den Kopf wandte und Atlas sein schönstes Lächeln schenkte – ehe erin Blümchen, eine andere Zweitklässlerin, krachte.
    „Aua!“, heulte Blümchen auf. Sie hob mit schmerzverzerrtem Gesicht einen Fuß an und sank zu Boden.
    „Mondstrahl, jetzt reicht es!“, rief der Fluglehrer scharf.
    „Tut mir leid, Blümchen“, entschuldigte sich Mondstrahl zerknirscht.
    Atlas wandte sich an Mondstrahl, der mit den Hufen scharrte. „Was ist heute nur mit dir los?“, fragte er. „Dein Verhalten ist ausgesprochen gefährlich!“
    Mondstrahl ließ den Kopf hängen und gab keine Antwort. Daher sprach Wolke für ihn.
    „Ich glaube, er möchte ins Flugteam aufgenommen werden“, erklärte sie. „Er kann doch an den Auswahlrunden nächste Woche nicht teilnehmen.“ Atlas nickte verständnisvoll. „Das tut mir wirklich leid, Mondstrahl“,erwiderte er. „Aber wenn du dauernd den Unterricht störst, ist das keine besondere Empfehlung für die Aufnahme ins Flugteam.“

    „Aber ich kann richtig schnell fliegen“, begann Mondstrahl.
    Atlas unterbrach ihn bestimmt: „Das weiß ich. Aber du musst verstehen, dass ich die Teams nur aus den Schülern bilden kann,die bei den Auswahlrunden mitmachen“, erklärte er freundlich. „Das wäre sonst nicht fair.“
    „Ist wohl so“, murmelte Mondstrahl zutiefst enttäuscht.
    Als die Sonne allmählich unterging, machte Wolke mit ihren Freunden einen Spaziergang am Meer des Schweigens. Mondstrahl war sehr still und kickte launisch Kieselsteine vor sich her. Er war äußerst schlecht gelaunt, seit ihm Atlas mitgeteilt hatte, dass er wirklich nicht ins Flugteam aufgenommen werden konnte, wenn er nicht an den Vorrunden teilnehmen konnte.
    „Könntest du nicht vielleicht deinen Eltern schreiben und sie fragen, ob du ausnahmsweise hierbleiben kannst?“, schlug Sturmwind vor. „Ich meine, musst du da wirklich mit?“
    „Im Brief steht, dass es für dich ‚interessant‘ sein könnte“, fügte Wolke hinzu. „Nicht ‚wichtig‘ oder ‚entscheidend‘ oder so was.“
    Mondstrahl hörte auf, Kieselsteine herumzuschießen und blickte voller Hoffnung auf. „Das ist eine Idee!“
    Stella räusperte sich. „Aber deine Eltern bitten dich doch nicht besonders oft, königliche Pflichttermine wahrzunehmen, oder?“, fragte sie. „Ich kann mir vorstellen, wie wichtig es ihnen ist, dass du in der Schule gut bist und nicht zu viel Unterricht versäumst.“ Sie sah einen Moment zu Boden, dann hob sie ihren Kopf wieder. „Und ich glaube nicht, dass sie dich mitnehmen würden, wenn es ihnen nicht wirklich ein Anliegen wäre.“
    Mondstrahl ließ den Kopf wieder hängen. „Vermutlich hast du recht“, gab er mit einem Seufzen zu. „Normalerweise wollen sienicht, dass ich in der Schule fehle. Dann ist es wahrscheinlich echt wichtig.“
    „Aber wenn du ihnen von den Auswahlrunden erzählst?“, machte Wolke noch einen Versuch.
    „Mondstrahl muss mitgehen“, wurde sie sanft von Stella unterbrochen, während Mondstrahl ärgerlich gegen
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