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Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Titel: Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team
Autoren: Linda Chapman
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zu schreiben und ihnen darin von ihrem Ausflug zu erzählen. Sie würde ihn morgen nach dem Frühstück zur Elfenpost bringen und von dort verschicken lassen.
    So holte sie sich ein Blatt Papier aus ihrem Stall und richtete ihr Horn darauf. Noch während sie die Worte dachte, strömten sie in ordentlichen Buchstaben aufs Papier:
    Liebe Mama, lieber Papa,
    wir haben wundervolle Tage am Traumsee verbracht! Das Leben im Camp hat riesig Spaß gemacht. Und kennt ihr eigentlich die Legende von den singenden Blumen? Stellt euch vor, das stimmt tatsächlich! Wir haben sie nämlich singen gehört!
    Wolke hielt inne und überlegte, ob sie ihren Eltern erzählen sollte, dass sie selbst es gewesen war, die mit ihrem Mut die Blumen zum Singen gebracht hatte, als sie eine Erstklässlerin aus dem See gerettet hatte. Aber weil sie nicht angeben wollte, beschrieb sie stattdessen den See.
    Mondstrahl dagegen hatte kein Problem damit, zu prahlen. Immer noch posaunte er überall herum, wie er Stella besiegt hatte.
    „Na, ich fliege ja auch schon, seit ich sechs Jahre alt bin“, meinte er selbstbewusst. „Du hattest einfach keine Chance gegen mich, Stella.“
    „Na so was!“, rief Stella. „Es kann eben nicht jeder Prinz von Arkadia sein und seinen eigenen Fluglehrer haben!“
    Mondstrahl reagierte empört. Wolke wusste, dass er nicht gerne daran erinnert wurde, dass seine Eltern König und Königin von Arkadia waren. „Sag bloß, Silberwind und Aurelia, deine ach so reichen und berühmten Eltern, haben keinen Privatlehrer für dich eingestellt!“, schnappte er zurück. Stellas Eltern waren nämlich bekannte Schauspieler.
    „Nein, haben sie nicht“, erwiderte Stellasofort. „Na gut“, fuhr sie nach einer Pause fort. „Jedenfalls nicht, bis ich acht war.“
    Saphira steckte ihren Kopf in Wolkes Stall, während Mondstrahl und Stella weiterstritten. „Einer so schlimm wie der andere“, bemerkte sie mit einem Seufzen.
    „Da hast du recht“, stimmte ihr Wolke zu, während sie ihren Brief beendete.
    „Nur weil ich ein Prinz bin, heißt das nicht, dass ich nicht hart trainiert habe“, verteidigte sich Mondstrahl gereizt.
    „Jetzt hört schon auf!“, mischte sich Sturmwind ein.
    „Schluss jetzt!“, rief Saphira.
    Mondstrahl und Stella sahen sich verlegen an, als sie von ihren Freunden zurechtgewiesen wurden, und hörten auf zu zanken. Dann ertönte endlich das Signal des Muschelhorns und die fünf Einhornfreunde flogen zum Abendessen auf der Mondscheinwiese.
    In dieser Nacht schlief Wolke so tief und fest, dass sie sich am nächsten Morgen an keinen einzigen Traum erinnern konnte. Sie räkelte sich wohlig. Ihr Wolkenstall war der gemütlichste Ort in ganz Arkadia.
    „Stella und Mondstrahl sind anscheinend immer noch beleidigt“, flüsterte Saphira Wolke zu, als sie zum Frühstück flogen.
    „Mach dir keine Sorgen“, wurde sie von Wolke beruhigt. „Nach dem Frühstück ist alles wieder gut. Du wirst schon sehen.“
    Elfen eilten geschäftig um die langen Tische, die auf der Wiese standen, und füllten dampfenden Brei und zerkleinerte Äpfel in die Silbereimer. Wolke, der schon der Magen knurrte, tauchte ihre Nase in den Eimer. Nach dem langen Flug des Vortags war sie immer noch ausgehungert.
    „Alle mal herhören!“, rief Atlas vom Lehrertisch.
    Die Einhörner hörten auf zu kauen und sahen interessiert auf.
    „Guten Morgen! Besonders herzlich begrüße ich alle, die gestern vom Ausflug zum Traumsee zurückgekehrt sind. Er war sehr … ereignisreich.“
    An einigen Tischen ertönte Gelächter. Es war wirklich eine aufregende Zeit gewesen.
    „Ich freue mich, euch mitteilen zu dürfen, dass nächste Woche die Auswahlrunden für die Flugteams stattfinden werden“, fuhr Atlas fort. „Jedes Haus – also das Sonnenhaus, Mondhaus, Sternenhaus und Regenbogenhaus – wird ein Team von fünf Teilnehmern stellen. Im Laufe des Schuljahres wird es dann verschiedene Wettkämpfe geben.“
    Wolke und ihre Freunde gehörten zum Regenbogenhaus. Wolke blickte zu Mondstrahl und Stella hinüber. Beiden war die Aufregung anzusehen.

    „Ihr könnt euch diese Woche beim Sprechenden Baum anmelden“, beendete Atlas seine Ankündigungen. „Und jetzt lasst euch euer Frühstückt schmecken!“
    Sogleich redeten alle Einhornschüler aufgeregt durcheinander.
    „Ich bin auf jeden Fall dabei“, verkündete Mondstrahl.
    „Ich auch“, meldete sich Stella. „Sonst noch jemand?“
    Sturmwind schüttelte den Kopf. „Fliegen ist nicht gerade
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