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Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Titel: Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team
Autoren: Linda Chapman
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meine Stärke“, entschuldigte er sich.
    „Außerdem muss ich meine dreitägige Strafarbeit ableisten, die ich am Traumsee aufgebrummt bekommen habe. Das würde sich sowieso mit den Auswahlrunden überschneiden.“
    Auch Wolke wusste, dass sie für das Flugteam des Regenbogenhauses nicht gut genug war. „Dieses Mal nicht“, meinte sie nur und widmete sich wieder ihrem Frühstück.
    „Ich auch nicht“, stellte Saphira klar.
    „Also, ich bin dann schon mal im Team“, verkündete Mondstrahl. „Ich bin ja gespannt, wer die vier anderen sind?“
    Wolke verschluckte sich beinahe an ihrem Apfel. Mondstrahl konnte unglaublich arrogant sein!
    „Sei dir nur nicht zu sicher, dass du es schaffst“, zischte Stella und sah Mondstrahl drohend an. „Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Weißt du noch?“
    „Bitte, fangt nicht wieder damit an!“, stöhnte Sturmwind.
    Mondstrahl tat unschuldig: „Womit denn? Ich sage doch nur, dass ich besser fliege als Stella.“
    Stella bäumte sich zornig auf. „Jetzt pass mal auf! Ich trete bei den Auswahlrunden gegen dich an. Und dann wird der Bessere gewinnen!“

2

    Nach dem Frühstück trabte Wolke in Richtung Elfenpost, um dort den Brief an ihre Eltern aufzugeben. Die anderen begleiteten sie, wobei sie immer noch darüber stritten, wer die Auswahlrunde gewinnen würde.
    „Können wir zuerst zum Sprechenden Baum gehen?“, bettelte Mondstrahl. „Es ist gar kein großer Umweg und ich möchte als Erster auf der Liste stehen, damit sich Atlas auch wirklich an meine Anmeldung erinnert.“
    Wolke überlegte. Es war genug Zeit, rechtzeitig zum Unterricht zu kommen, auch wenn sie noch beim Sprechenden Baum Halt machten. Also liefen sie über die Mondscheinwiese auf den Sprechenden Baum mit seinem mächtigen Stamm und seinen silbrig-grünen Blättern zu.
    Mondstrahl galoppierte voraus zu einer Liste, auf der „Flug-Auswahlrunden“ stand. Noch hatte sich niemand eingetragen.
    „Mondstrahl, Prinz von Arkadia“, sagte er laut und deutlich. Daraufhin berührte er das Papier mit seinem Horn. Goldene Funken stoben davon. Wolke blinzelte geblendet. Nun stand Mondstrahls Name in goldenen Buchstaben an erster Stelle auf der Liste.
    Stella trug sich hinter Mondstrahl ein. Als allmählich auch andere Einhörner dazukamen, um sich für die Auswahlrunden anzumelden, lief Wolke zur Elfenpost. Ihre Freunde folgten ihr.
    Mondstrahl und Stella stritten schon wieder.
    „Ich wette, du kannst nicht so schnell umkehren wie ich!“
    „Stell dir vor, ich kann auf einem Kleeblatt wenden, ohne es zu zertreten!“
    „Ha, das würde ich wirklich gerne sehen. Du bist auf keinen Fall so schnell wie ich. Letztes Mal hab ich dich nämlich auch geschlagen!“
    „Ich –“
    Wolke achtete gar nicht auf sie und reichte ihren Brief einem Elf, der ihn abstempelte und auf einen Poststapel legte, der demnächst verschickt werden würde. Als der Elf Mondstrahl bemerkte, suchte er einen Brief heraus und winkte ihm damit zu.
    „Post aus dem Palast“, meinte der Elf höflich.
    Mondstrahl hörte für einen Moment auf, mit Stella zu streiten. Er trabte hinüber und starrte den Brief an, den der Elf für ihn bereitgelegt hatte. Wolke und die anderen sahen ihn ebenfalls neugierig an. Es war ein großer, cremefarbener Umschlag. Das königliche Wappen glänzte golden.

    „Was steht denn drin?“, fragte Sturmwind.
    Mondstrahl berührte den Brief mit seinem Horn. Daraufhin entfaltete sich der Brief aufwundersame Weise. Er begann laut vorzulesen:
    Der Königliche Palast
    An seine königliche Hoheit, Prinz Mondstrahl
    Die Königin, Ihre Mutter, hat mich beauftragt, Ihnen zu übermitteln, dass Sie nächste Woche nicht in die Schule gehen, sondern Ihre Mutter auf einem Staatsbesuch zum Königlichen Observatorium in Nord-Arkadia begleiten werden. Das Observatorium ist nahezu fertiggestellt. Ihre Mutter war der Meinung, dass es für Sie von Interesse sein könnte. Sie werden am Freitag abgeholt.
    Herzliche Grüße,
    Milan
    Privatsekretär seiner Hoheit, der Königin
    „Wow!“, staunte Wolke beeindruckt. „Ein Staatsbesuch!“
    „Ein Observatorium?“, fragte Saphira nach. „Ist das nicht eine Einrichtung, wo man Sterne und so was ansehen kann? Das ist ja toll!“
    Mondstrahl ließ den Brief sinken. „So interessant ist das gar nicht“, meinte er niedergeschlagen. „Außerdem steht da, dass das Observatorium nahezu fertig ist. Das bedeutet, es ist immer noch eine Baustelle.“
    „Wenigstens siehst du auf diese Weise deine
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