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Sternenfaust - 179 - Zwei Schicksale für Shesha'a

Sternenfaust - 179 - Zwei Schicksale für Shesha'a

Titel: Sternenfaust - 179 - Zwei Schicksale für Shesha'a
Autoren: Andreas Suchanek
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dir klar, was das bedeutet? Du müsstest meine Befehle befolgen, wärst innerhalb der Hierarchie an Bord mir untergeordnet.«
    Shesha’as Schuppen wisperten erheitert. »Damit habe ich kein Problem, Schwester. Wir Shisheni sind durchaus dazu in der Lage zwischen Pflicht und Familie zu trennen. Das weißt du.«
    »In der Tat. Und es wäre wirklich schön, dich an Bord zu haben.«
    »Dann warten wir die Entscheidung von Admiral Takato ab.«
    Dana lachte. »Wir wissen doch beide, wie diese Entscheidung ausfallen wird. Yoshana’a wird dem Admiral keine Möglichkeit lassen, ihre Bitte abzulehnen. Die Menschheit ist auf das Emuyili angewiesen und diesen taktischen Vorteil wird die Herrscherin zweifellos einzusetzen wissen.«
    »In einer so wichtigen Angelegenheit wie dieser, wird sie das tun.«
    »Ich werde mich mit Admiral Takato in Verbindung setzen und dieses Gesuch befürworten.« Dana stand auf.
    »Ich begleite dich.«
    »Es wird das Beste sein, wenn du dich hier noch etwas ausruhst.«
    »Aber ich bin wieder vollständig genesen. Und glaub mir, das kann ich besser beurteilen als eure Ärztin.«
    Dana warf Shesha’a einen durchdringenden Blick zu. »Das war meine Art, dir zu verstehen zu geben, dass ich das Gespräch alleine führen werde.«
    »Ich verstehe.« Shesha’a ließ sich wieder auf der Liege nieder. »An eure Art der indirekten Kommunikation werde ich mich erst noch gewöhnen müssen.«
    »Oh, keine Sorge«, beruhigte Dana ihre Schwester mit einem Zwinkern. »Im Bordalltag gibt es davon nicht allzu viel. Genau genommen sind wir in hitzigen Gesprächen oftmals so direkt wie ein Shisheni.«
    Sie verließ die Krankenstation, mehr als froh darüber, dass ihre Entscheidung nicht zu einem Bruch mit Shesha’a geführt hatte. Umso mehr fühlte sie sich verpflichtet, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Gemini zu vernichten.
     
    *
     
    SEK STERNENFAUST II
    Shush-System
    16. Dezember 2257
     
    Neue Zeitlinie
     
    »Ich bringe Ihnen unser neuestes Crewmitglied«, erklang die Stimme von Lieutenant Commander Mutawesi.
    Dana erhob sich aus ihrem Kommandosessel und wandte sich um. Im geöffneten Brückenschott stand Shesha’a, bekleidet mit einer Star Corps Uniform, welche die Shisheni in kürzester Zeit für sie geschneidert hatten. Genau genommen war das Kleidungsstück ein Schlauch mit acht unterschiedlich großen Löchern für Kopf, Schwanz, Feinarme, Armbeine und Beine.
    Obwohl es ungewohnt war, Shesha’a bekleidet zu sehen, musste Dana zugeben, dass die passgenaue Uniform ihr ausgezeichnet stand.
    »Willkommen an Bord«, grüßte Dana.
    »Danke, Captain.«
    Danas Gespräch mit Admiral Takato war sehr kurz und eindeutig gewesen. Die Solaren Welten benötigten das Emuyili, dagegen war es ein geringer Preis, eine Shisheni mit an Bord zu haben. Davon abgesehen, konnte man noch eine Menge von Shesha’a lernen, weshalb er in ihr eine wertvolle Unterstützung sah.
    Dana deutete auf ein Terminal zu ihrer Rechten, an dem Shesha’a Platz nehmen konnte und vor dem bereits ein ihrer Körperform angepasster Hocker mit nach hinten abgeflachter Sitzfläche installiert worden war. Von dort hatte sie einstweilen eingeschränkten Zugriff auf diverse Systeme. Sobald sie sich eingelebt hatte – und Dana wusste, dass ihre Schwester dafür nicht viel Zeit benötigen würde – konnte sie auch weitere Aufgaben übernehmen. Womöglich integriere ich sie sogar als vollwertiges Mitglied in die Alpha-Schicht.
    »Ma’am, wir sind startklar«, meldete Mutawesi.
    Dana nahm wieder Platz. »Ruder, setzen Sie Kurs auf Spacedock 13.«
    »Aye, Ma’am«, bestätigte Lieutenant Briggs.
    Das Vibrieren unter ihren Füßen nahm zu, als der Mesonenantrieb ansprang, um die STERNENFAUST auf jene 0,4 LG zu beschleunigen, die für den Eintritt in den Bergstrom-Raum notwendig waren.
     
    *
     
    Carrier STAR WARRIOR
    Im Anflug auf Gemini-Prime, Gemini-System
    07. Januar 2258
     
    Alte Zeitlinie
     
    »Das ist also Gemini Prime«, stellte Admiral Björn Soldo fest.
    »Ja, Sir«, bestätigte Michael Tong. Nachdem die AMSTERDAM bei Gefechten mit versprengten Gemini-Einheiten beschädigt worden war und sich zur Reparatur in Spacedock 13 befand, hatte Admiral Soldo ihm wegen seiner Verdienste zur Beendigung des Krieges einen Platz in der vordersten Reihe angeboten. Die STAR WARRIOR war, zusammen mit einer Armada aus Dreadnoughts, Leichten Kreuzern und Sondereinsatzkreuzern in das Gemini-System vorgedrungen, dessen Position aus den Speichern eines
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