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Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes

Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes

Titel: Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes
Autoren: Thomas Höhl & Andreas Suchanek
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trat neben sie. »Wenn die Fremden den Nano-Laser auch noch in die Finger bekommen, wäre das ein Desaster für die Solaren Welten. Eine neuartige, extrem gefährliche Waffe in den Händen eines ohnehin schon sehr schlagkräftigen Feindes.«
    »Dann hat Admiral Takato also doch recht«, entgegnete Dana. »Wir müssen versuchen, die Station zu vernichten.« Dana musste an Captain Liam Nerhus denken. Es war zu viel, von Freundschaft zu sprechen, doch seit sie ihn vor einigen Jahren kennengelernt hatte, war sie mit ihm in regelmäßigem Kontakt gestanden. »Es fühlt sich dennoch falsch an«, murmelte sie.
    Bruder William schien nur darauf zu warten, dass Dana ihn um Rat bat, was sie jedoch nicht zu tun gedachte.
     
    *
     
    »Ma’am«, meldete sich Lieutenant Commander Mutawesi, als der Sondereinsatzkreuzer eine Geschwindigkeit von 0,14 LG erreicht hatte. »Ich habe eine Auswertung der Antriebsscans, die Lieutenant Toober durchführte. Ich kann nun sagen, warum die fremden Schiffe so plötzlich aus dem Nichts auftauchen.«
    »Ich höre.«
    »Sie verwenden eine leicht modifizierte Version des X-Raum-Antriebs, den auch die Morax in ihren Raumern einsetzen.«
    Dana zuckte zusammen, hatte sich kurz darauf jedoch wieder unter Kontrolle. »Kann es sich bei den Fremden selbst um Morax handeln, Commander? Oder um Sklaven, die sich in der Gewalt der Morax befinden?«
    Lieutenant Commander Mutawesi schürzte für einige Sekunden die Lippen, dann schüttelte er verneinend den Kopf. »Unwahrscheinlich. Die Unbekannten haben eine sehr komplexe, taktische Vorgehensweise. Ihnen geht es nicht um Kampf und Zerstörung, sondern das Erreichen eines ganz bestimmten Ziels.«
    »In zehn Sekunden erreichen wir die Feuerreichweite«, erklärte Lieutenant Briggs.
    Dana holte tief Luft. »Commander Mutawesi«, sagte sie schließlich. »Lassen Sie die Gauss-Geschütze vorbereiten.«
    »Da stimmt etwas nicht«, meldete sich Maxie Toober von der Ortungskonsole. »Ich messe einen starken Energieanstieg innerhalb der Raumstation.«
    Dana holte sich die Anzeige auf ihre Kommandokonsole.
    »Diese Signatur entspricht der Energiequelle des stationären Fusionsreaktor-Quartetts«, stellte der Taktikoffizier fest.
    »Die Explosion wird die Raumstation vernichten«, warf Lieutenant Commander van Deyk ein.
    Dana nickte. Diese Entscheidung war ihr also abgenommen worden. Fragte sich nur, wer hinter dieser Explosion steckte. Hatten die Angreifer die Station vernichtet, um ihre Spuren zu verwischen? Oder hatte Captain Nerhus die Selbstzerstörung veranlasst?
     
    *
     
    Raumstation WAR HOPE
    Krankenstation
     
    Die Paramedics und Ärzte der Station hatten sich in den Schutzbunker zurückgezogen. Mehrere Reihen molekular verhärteten Stahls schützten einen kleinen Bereich der Station, der selbst bei vollständiger Zerstörung der Raumstation jedem Strahlenschauer standhalten konnte. Ein autarkes Lebenserhaltungssystem ermöglichte das Überleben der Insassen für mehrere Wochen. Nur die Verteidiger waren noch außerhalb unterwegs und stellten sich den Feinden in den Weg.
    Bisher gab es keine Verwundeten, um die Ash sich hätte kümmern müssen. Erst als die Vitalzeichen der Servoanzüge auf seinem Terminal nach und nach erloschen, begriff er, warum dies so war.
    Sie brachten alle um!
    Die Fremden zogen wie eine vernichtende Welle über die Marines der Station hinweg und töteten einen nach dem anderen. Die Verteidiger hatten ihnen scheinbar nichts entgegenzusetzen.
    Ash war sich sicher, dass auch der Bunker keinen dauerhaften Schutz vor den Angreifern bot. Wenn diese dort eindringen wollten, würden sie auch das schaffen. Falls Professor Schmetzer recht hatte und die Unbekannten es auf ihn und sein Wissen abgesehen hatten, war er nirgendwo sicher. Hier in der Krankenstation blieben wenigstens noch einige Optionen.
    Die internen Sensoren waren von den Fremden zu Beginn ihrer Attacke ausgeschaltet worden. So konnte Captain Nerhus die Gegenwehr nicht länger von der Brücke aus koordinieren. Ash wollte sich gar nicht vorstellen, was geschah, wenn die Unbekannten das Operationszentrum der Raumstation erreichten. Die Offiziere hatten ihnen vermutlich noch weniger entgegenzusetzen als die Marines.
    »War es das, Doc?«, erklang eine Stimme von links.
    Ash zuckte zusammen. Innerlich schalt er sich einen Narren, legte jedoch sofort ein beruhigendes Lächeln auf.
    »Unsere Marines werden das schon schaffen«, erklärte er Fähnrich Simon Geary. Mit einer schnellen
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