Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes

Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes

Titel: Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes
Autoren: Thomas Höhl & Andreas Suchanek
Vom Netzwerk:
untermalt. Wie für ihn typisch hatte er jenes spöttische Lächeln aufgesetzt, das er Dana damals geschenkt hatte, als sie ihm zu seinem »Erfolg« hatte gratulieren sollen.
    »Aber das ist unmöglich«, presste Lieutenant Commander van Deyk hervor. »Das ist nicht Commander Leslie. Das ist ein Trick, eine Fälschung.«
    »Was auch immer hier vorgeht, die Solaren Welten haben einen neuen Feind. Aber weshalb dieser Feind dem früheren Kommandanten der STERNENFAUST I ähnelt, ist ein Rätsel, das wir wohl lösen müssen.«
     
    *
     
    Der stechende Schmerz war verschwunden.
    Noch immer umgab ihn Schwärze. Das summende Geräusch des Schiffsantriebs klang fremdartig.
    Noch bevor Ash überhaupt wieder etwas wahrnehmen konnte, war ihm bereits klar, dass er sich nicht in Sicherheit befand.
    Er war nicht länger auf der Station WAR HOPE. Aber er war auch nicht gerettet.
    Langsam bewegte Ash seinen Kopf und spürte es knacken. Obwohl er kaum etwas sehen konnte, spürte er, wie ihm erneut schwarz vor Augen wurde.
    Eine Schiebetür öffnete sich, und eine Stimme sagte: »Licht!«
    Es wurde gleißend hell, und reflexartig schloss Ash die Augen.
    Als sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, erkannte er, dass er mit irgendwelchen Energiefeldern auf der Liege festgehalten wurde.
    »Oh das«, meinte der Fremde und deutete auf die körperlosen Fesseln. Er hatte eine angenehme, sehr gebildet klingende Stimme. »Keine Sorge, das war nur zu Ihrem Schutz.«
    Der Mann ging zu einem Panel an der Wand und berührte eine Schaltfläche, was die Energiefelder sofort deaktivierte.
    Ash blieb dennoch reglos liegen. Er fühlte sich viel zu schwach, um sich zu erheben. Dennoch war er erleichtert. Allein das Wissen darum, an eine Liege gefesselt zu sein, war beklemmend.
    Nun blickte ihm der Fremde lächelnd ins Gesicht. Ash blinzelte und kniff die Augen zusammen, um noch etwas klarer sehen zu können. Er sah einen Mann Ende fünfzig mit einem sorgfältig gestutzten Bart, ebenen Gesichtszügen und stechend grünen Augen.
    »Kenne ich Sie?«, fragte Ash. Irgendwoher kam ihm der Mann bekannt vor.
    Der Fremde schüttelte den Kopf. »Leider hatten wir noch nie das Vergnügen, einander kennenzulernen. Aber vielleicht haben Sie schon einmal ein Bild von mir gesehen. In den Solaren Welten war ich als Commander Richard J. Leslie bekannt.«
    Unwillkürlich schüttelte Ash den Kopf, was keine gute Idee war, weil dabei der Raum wieder anfing, sich zu drehen. »Das kann nicht sein, Commander Leslie ist tot. Er wurde im Jahr 2250 ermordet, kurz bevor Dana Frost das Kommando über die STERNENFAUST übernahm.«
    »Ja, es war ein sinnloser Tod«, sagte der Fremde. »In einer besseren Gesellschaft wäre er nicht passiert. Der Verräter wäre viel schneller entdeckt worden. Aber die Inkompetenz des Star Corps hat schon immer Opfer gefordert.«
    »Sie sprechen von Opfern?«, erwiderte Ash, während er sich aufrichtete.
    » Sie waren es, der eine Station und einen Planeten angriff und unzählige Tote zu verantworten hat! Und wofür? Um einen unausgereiften Waffen-Prototypen zu entwenden. Eine Waffe, die wahrscheinlich benutzt werden soll, um weitere Opfer zu erzeugen.« Ash bedauerte in diesem Moment mehr denn je, bei der Optimierung der Waffe geholfen zu haben. »Was haben Sie nun vor?«, fragte Ash schließlich.
    »Die Solaren Welten erobern, natürlich!«
    Ash glaubte, sich verhört zu haben. »Es wird wohl mehr als eine Prototyp-Waffe nötig sein, um die Solaren Welten zu erobern.«
    Der Fremde lächelte. »Ich weiß. Doch ich kann Ihnen versichern, Doktor Tregarde: Ein ganzes Imperium wartet nur darauf, genau das zu tun!«
     
    ENDE

 

    Rendezvous mit einem Klon
     
    von Guido Seifert
     
    Sie sind aus dem Nichts aufgetaucht und haben den Arzt und Nobelpreisträger Dr. Ashkono Tregarde entführt.
    Dr. Tregarde kommt auf einer seltsamen Kolonie zu sich, einer Welt voller Wunder und Merkwürdigkeiten. Bald erfährt er, dass alle Bewohner Klone sind. Bei einem
     
    Rendezvous mit einem Klon
     
    erfährt der geniale Arzt, weshalb man ihn auf diese Welt entführt hat. Und als Dr. Tregarde die Antworten kennt, ist er zum Äußersten entschlossen.

* siehe Sternenfaust HC01: »Die erste Mission«
    * siehe Sternenfaust HC03: »Die Schlacht um Triple Sun«
    * High Frequency Trading
    * siehe Sternenfaust HC12: »Die Schlacht von Trident«
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher