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Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics
Autoren: Anonymous
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niemand interessierte sich noch groß für das gescheiterte Vorhaben der Super-Soldaten – kehrte ich zurück und baute mit den Alphas, wie ich sie nannte, eine kleine autarke Kolonie auf, in der sie sich selbst versorgen konnten. Ich selbst war vor zwölf Jahren das letzte Mal dort.«
    Al Khaled fragte sich, weshalb Leonard E. Humboldt das System besucht hatte. Wollte er nur den Erfolg seines eigenen Experiments bestaunen? Oder empfand er am Ende tatsächlich so etwas wie Zuneigung zu diesen Alpha-Genetics.
    »Es wäre also möglich«, murmelte al Khaled. »dass die Alpha-Genetics, die wir auf dem Video sahen, Alpha-Genetics aus dem Sytar-System sind.«
    »Ausgeschlossen«, widersprach Leonard E. Humboldt und wippte nervös mit dem linken Fuß.
    »Es sei denn, ein Schiff hat die Kolonie entdeckt.«
    Leonard E. Humboldts Augen weiteten sich. »Wenn es tatsächlich Alpha-Genetics waren, die dieses Blutbad auf der JINZU angerichtet haben, dann haben wir ein ernstes Problem. Denn weder gutes Zureden noch Waffen können diese Soldaten aufhalten.«
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, Krankenstation
    16. Juni 2272, 9.52 Uhr
     
    Doktor Ashkono Tregarde musterte den jugendlich wirkenden Mann, der von Shamar al Khaled auf die STERNENFAUST gebracht worden war, mit abschätzigem Blick.
    Der Star Cruiser befand sich seit einigen Stunden im Orbit um den Merkur und hatte den ungewöhnlichen Passagier an Bord genommen. Sie hatten die DNS-Proben von der JINZU über die GalAb erhalten und sollten nun herausfinden, ob es tatsächlich die Alpha-Genetics gewesen waren, die den brutalen Angriff auf die Soldaten geführt hatten.
    Das ist er also: Leonard E. Humboldt. Der Mann, der für Dana Frosts Krankheit verantwortlich ist. Ash hätte ihm am liebsten den Hals umgedreht und wunderte sich darüber, dass Dana Frost so ruhig bleiben konnte.
    Die Kommandantin der STERNENFAUST wirkte ebenso jugendlich und frisch wie der Genetic, den sie von ihrem ehemaligen Ersten Offizier und jetzigen Direktor der GalAb entgegengenommen und auf die Krankenstation begleitet hatte. Ihre Wangen hatten einen rosigen Teint. Das volle, dunkle Haar war nicht mehr von grauen Strähnen durchsetzt, so wie es noch vor ihrer Reise zum »Auge des Universums« und ihrer Genesung der Fall gewesen war, die sie nicht nur verjüngt hatte, sondern ihr diesen Status voraussichtlich sogar ewig sichern würde.
    Noch immer irritierte das seltsame Symbol, das Dana Frost seitdem auf der Wange trug und das sich nicht entfernen ließ. Manchmal machte sich die Kommandantin die Mühe, das Symbol mit einer Chamäleon-Paste zu überdecken. So nannte man in der Kosmetik ein Gesichtspuder, das automatisch den natürlichen Hautton annahm und mit dem man unliebsame Flecken und Kratzer überschminken konnte.
    Ash hatte gedacht, Leonard E. Humboldt würde … abstoßender wirken. Nicht wie einer der zahllosen namenslosen Wissenschaftler, die auf unzähligen Schiffen und in ebenso vielen Einrichtungen des Star Corps tagein tagaus ihren Dienst versahen, sondern eher wie ein – Gib es ruhig zu! – gesetzter Mann in seinem Alter, der Überlegenheit, Manieren und Intelligenz ausstrahlte.
    Leonard E. Humboldt ließ den Blick über den Behandlungsbereich der Krankenstation schweifen und nickte anerkennend. »Schöne Ausrüstung. Damit lässt sich arbeiten.«
    »Wie schön, dass es Ihren erhabenen Ansprüchen genügt«, antwortete Ash.
    Leonard E. Humboldt hielt ihm die Hand zum Gruß hin, doch als Ash nicht darauf einging, winkte der Genetic ab: »Lassen Sie es gut sein, Doktor! Ich weiß, dass ich hier nicht willkommen bin und nur als ein notwendiges Übel betrachtet werde. Auch wenn ich meine Zeit in, nun, relativer Freiheit einigermaßen zu genießen gedenke.« Er schwang sich auf eine der Medo-Liegen und schlug lässig die Beine übereinander.
    Dana trat zu ihm. »Ihre Freiheit beschränkt sich auf ein rund um die Uhr bewachtes Quartier«, betonte sie mit eisiger Stimme. »Sie werden uns in dieser Angelegenheit helfen. Und ich kann nur hoffen, dass Sie es wirklich ernst meinen in Ihrem Bestreben, nicht noch mehr vergossenes Blut auf Ihr Gewissen zu laden. Wenn Sie überhaupt so etwas wie Gewissen besitzen und man es Ihnen nicht längst genetisch entfernt hat.«
    Ash spürte, wie viel Kraft es Dana abverlangte, die Haltung zu bewahren. Zugleich fragte er sich, ob Leonard E. Humboldt überhaupt darüber informiert war, dass Dana Frost selbst eine Genetic war und daher ebenfalls an seinen Naniten
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