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Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics
Autoren: Anonymous
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worden. Dies hatte er seiner enormen Fernsicht und der Adhäsionskräfte an seinen Hand- und Fußflächen zu verdanken. Mit ihnen war es ihm möglich, an nahezu jeder Oberfläche sozusagen »kleben« zu bleiben. Dank der geringen Schwerkraft konnte er in der Schlucht mit gezielten Sprüngen von einer Wand zur anderen gelangen und über Funk die Stellungen der robotischen oder holografischen Feindanlagen durchgeben.
    »Wie ist das Wetter im Paradies?«, erkundigte sich der Genetics-Kommandant bei der Ortung und schickte ein leises Lachen hinterher.
    Der Ortungsoffizier grinste ihn an. »Die Kontrollstationen melden 92 Grad Celsius am Äquator, null Prozent Luftfeuchtigkeit, und auf der dem Gestirn zugewandten Seite ewig währenden Sonnenschein!«
    »Perfektes Wetter für einen Spaziergang also!«, murmelte der Captain und nickte der Ortung wohlwollend zu. »Dann steht dem Einsatz ja nichts mehr im …«
    »Eingehendes Notrufsignal!«, unterbrach der Ortungsoffizier seinen Kommandanten. »Quelle: eine Transportfähre, zivile Kennzeichnung der Solaren Welten. Antrieb und Lebenserhaltung ausgefallen.«
    Quinn runzelte die Stirn. »Eine menschliche Fähre, so weit hier draußen? Hierhin verirrt sich doch sonst kaum jemand … Haben wir Sichtkontakt?«
    »Aye, Sir!«, meldete die Ortung. Einen kurzen Augenblick später wechselte die Darstellung auf dem Hauptschirm und lieferte ein Bild des Shuttles.
    »Ein ziviles Transportshuttle, relativ neue Bauart«, stellte der Erste Offizier fest.
    »Ja«, stimmte der Kommandant zu. »HD-Antrieb, Maximalauslastung 40 Mann. Anscheinend die zivile Variante der Shuttles, welche die Star Corps-Schiffe der Star Cruiser-Klasse sonst an Bord haben. Ortung, sind irgendwelche größeren Schiffe in Scannerreichweite?«
    »Negativ, Sir.«
    »Lebenszeichen?«
    »Im Notrufsignal ist von zwei Besatzungsmitgliedern die Rede, Sir. Das deckt sich mit den Scans, die wir auf diese Distanz durchführen konnten. Allerdings sind die Lebenszeichen ziemlich schwach. Keine Reaktion auf unsere Grußbotschaft.«
    Quinn maß seinem Ersten Offizier einen bedeutsamen Blick zu.
    »Wir sollten uns das mal genauer ansehen, Captain! Unser Einsatzplan ist soweit flexibel, und ehrlich gesagt – so wichtig wäre es nun auch nicht, ihn genau einzuhalten, wenn wir dabei die zwischen den Solaren Welten und den Drei Systemen vereinbarte Hilfspflicht bei Rettungssignalen außer Acht lassen müssten.«
    »Keine Reaktion auf weitere Rufversuche«, ergänzte der Ortungsoffizier. »Die beiden menschlichen Biosignale sind weiterhin schwach.«
    Jörg S. Quinn setzte sich in seinem Kommandantensessel auf und seufzte. »Also gut! Können wir die Fähre per Leitstrahl an Bord nehmen?«
    »Das sollte ohne Probleme möglich sein«, sagte der Erste Offizier, nachdem er über seine Konsole ein paar Informationen abgerufen und gesichtet hatte. »Wenn wir die Shuttles auf dem Hangardeck etwas versetzen, haben wir genug Platz.«
    »Veranlassen Sie alles Notwendige!«, befahl Quinn. Da bin ich ja mal gespannt, was die hier zu suchen haben! , ging es ihm durch den Kopf. Er wandte sich an den Kommunikationsoffizier: »Meldung an die Kampfverbände eins bis drei: Falls sie schon im Hangar und in den Fähren sind, sollen sie sich auf eine entsprechende Wartezeit einstellen. Das Rettungsmanöver wird eine Zeit lang dauern.«
    Quinn erhob sich. »Rufen Sie auch medizinisches Personal zum Hangardeck«, sagte er, als er zum Brückenschott ging. »Sie sollen mich vor Zugangsschott C treffen. Ich werde unsere Gäste persönlich begrüßen und fragen, was wir denn noch für sie tun können …«
    … außer ihnen den Arsch zu retten! , fügte er noch in Gedanken hinzu.
     
    *
     
    Von außen machte das Shuttle nicht den Eindruck, als wäre es auf irgendeine Art und Weise beschädigt worden. Im Gegenteil, es wirkte wie frisch aus der Fertigung, denn es gab kaum Spuren oder Verfärbungen von kosmischem Staub oder dem Einsatz auf irgendwelchen Planeten.
    Captain Jörg S. Quinn näherte sich langsam dem kleinen Schiff, umringt von einer Handvoll Sicherheitsleute und einem dreiköpfigen Ärztestab.
    Nachdem das defekte Shuttle per Leitstrahl in den Hangar manövriert worden war, hatte man den entsprechenden Bereich mit einem Kraftfeld umgeben und vom Rest des Decks separiert. Die Biosignale waren weiterhin nicht sehr stark ausgeprägt. Sie wiesen auf zwei entkräftete männliche Menschen hin, die sich an Bord befinden mussten. Da weitere Diagnostiken
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