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Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics
Autoren: Anonymous
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zutage gefördert hatten, dass die Atmosphäre im Shuttle wohl schon deutlich zu wenig Sauerstoff aufwies, ging man davon aus, dass die Individuen ohnmächtig geworden waren.
    Für einen kurzen Moment wurde das Kraftfeld deaktiviert, und die Genetics traten in den zuvor abgeriegelten Bereich. Kaum hatte der Letzte von ihnen die unsichtbare Grenze überschritten baute sich die Energiewand wieder auf.
    Die Militärs brachten sich in Position, die Ärzte hielten sich bereit.
    Captain Quinn war zufrieden. Seine Besatzung hatte die Standard-Protokolle so sehr verinnerlicht, dass er dazu nicht einmal die kleinste Anweisung hatte geben müssen.
    »Öffnen!«, befahl er.
    Einer der Marines schulterte sein Nadlergewehr und marschierte im Laufschritt zum hinteren Außenschott des Shuttles. Mit schnellen Handgriffen löste er einen Teil der Außenverkleidung und legte ein Panel frei.
    Hervorragende Vorbereitung! , dachte Quinn. Anscheinend haben die Männer, während das Shuttle an Bord geholt wurde, technische Spezifikationen des entsprechenden Schiffstyps studiert. Nicht jeder weiß, wo der manuelle Öffnungsmechanismus für das Heck-Schott bei so einer Kiste zu finden ist!
    Der Marine entriegelte zwei mechanische Hebel und bewegte sie versetzt gegeneinander.
    Ein hydraulisches Zischen erklang, und das Heck-Schott des Shuttles öffnete sich in mäßiger Geschwindigkeit.
    Einer der Ärzte rümpfte geräuschvoll die Nase, als ihnen ein Schwall verbrauchter Luft aus dem Inneren des Shuttles entgegenkam. Sie roch nach Schweiß und anderen menschlichen Ausdünstungen.
    »Zwei Mann vorrücken! Sichern!«
    Die Marines rannten ins Innere der Fähre und verschafften sich einen Überblick über die Situation.
    »Zwei Personen, bewusstlos!«, kam es aus dem Inneren des Shuttles. »Schwache, aber stabile Vitalzeichen!«
    Quinn nickte den Ärzten zu. »Sehen Sie, was Sie tun können.«
    Unter den wachsamen Blicken des Captains verabreichten die Mediziner den beiden in Zivil gekleideten Männern, die in ihren Piloten- beziehungsweise Co-Pilotensesseln zusammengesunken lagen, ein Aufbaupräparat, das die Sauerstoffsättigung ihres Blutes wieder auf ein normales Level brachte.
    Fast zeitgleich öffneten die beiden die Augen.
    »Sie befinden sich auf dem Genetics-Militärschiff JINZU«, sagte Captain Quinn. »Wir haben Ihren Notruf empfangen und das Shuttle an Bord genommen. Können Sie uns sagen, was passiert ist?« Er musterte die beiden Männer, die weiter von den Ärzten gescannt wurden.
    Der Pilot erhob sich mit wackeligen Beinen. »Ich bin Doktor Edward Musil und das«, er deutete auf den müde die Hand hebenden Co-Piloten, »ist mein Partner Doktor Harald Basinger. Wir sind als unabhängige Berater für den Konzern Far Horizon unterwegs, um intersystemisch Messungen im HD-Raum vorzunehmen …« Dr. Musil kniff die Augen zusammen, als er auf seinen Armbandchronometer blickte. »Wir sind vor etwa sieben Stunden hier in der Nähe des Dust-Systems in den Einsteinraum zurückgekehrt, um die Messdaten einer neuen Gattung von HD-Raum-Sonden auszuwerten, als plötzlich die Schiffssysteme verrückt spielten. Die Antriebssysteme versagten zuerst. Eine Diagnose ergab keine Fehlfunktion, aber weder HD- noch der Unterlichtantrieb ließen sich daraufhin aktivieren.«
    »Danach hat es wohl eine Art Kaskadenversagen gegeben«, ergänzte Dr. Basinger. Der Mann, wie sein Kollege mittleren Alters, hatte eine militärisch anmutende Stoppelhaarfrisur und grau melierte Koteletten. »Wir hatten bereits den Notruf abgesetzt, als die Lebenserhaltung ausfiel. Die Notversorgung an Sauerstoff hielt nicht lange vor.«
    Captain Jörg S. Quinn schaute zu einem seiner Männer, der gerade den Bordcomputer und die Logs inspizierte. Der Marine nickte knapp, ein Zeichen der Zustimmung, dass die bordinternen Aufzeichnungen mit den Erzählungen der Männer übereinstimmten. »Nun gut«, sagte er. »Wir werden Sie beide erst einmal gründlich untersuchen und dann weitersehen, was mit Ihrem Shuttle nicht stimmt. Falls wir es reparieren können, wovon ich bei dem technisch sehr versierten Team der JINZU ausgehe, werden wir Sie sicher bald wieder ausschleusen können. Sollte sich herausstellen, dass die Fähre irreparabel ist, übergeben wir Sie bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit einem Außenposten oder einem Schiff der Solaren Welten. Fühlen Sie sich stark genug, mit den Ärzten auf die Krankenstation zu gehen?«
    Dr. Musil und Dr. Basinger sahen erst sich an,
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