Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Titel: Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
unregelmäßigen Abständen auf – immer dann, wenn er Funksignale von Susan empfing.
    David sah hinab. Er stand auf einem schmalen und kurzen Plateau. Wie war Susan dorthin gelangt? David trat zu der Wand und strich darüber. Sie schien keinen Hafteffekt zu besitzen, aber vielleicht … David setzte sich auf den Boden des Vorsprungs, klammerte seine Finger an deren vorderen Rand und stemmte seine Beine gegen die Wand. Dann stieß er sich vom Boden ab und – stand. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen. Es funktionierte. Die Kugelwandung hatte eine eigene Anziehungskraft.
    David schaltete den Kraftverstärker des Anzugs hinzu und lief los. Sein Micomp berechnete die Entfernung zu Susans Standort auf etwas über einen Kilometer. Immer unter Berücksichtigung, dass er keinen Hindernissen ausweichen musste.
    Doch es stellte sich ihm nichts in den Weg.
    Es war ein seltsames Gefühl, an der Innenwandung der Sphäre entlang zu laufen. Über ihm die rot, blau, grün und gelb leuchtenden Energieblasen, die träge durch die Luft schwebten. Wozu mochte man sie gebrauchen? Welchem Zweck dienten sie? Nach seinen bisherigen Erlebnissen konnte er sich nicht vorstellen, dass dieser Ort nur Schönheit repräsentieren sollte. Ganz abgesehen davon, dass die Erbauer der Stadt im Vergleich zu ihm womöglich ein diametrales Schönheitsempfinden besessen hatten.
    Schon von Weitem erkannte David, was Susan ihm über Funk hatte mitteilen wollen, als sie die Triorer erwähnt hatte. Sie hatten Susans Aufenthaltsort umzingelt, ein Konglomerat rotgoldener Quader.
    David blieb stehen.
    Gegen diese fleischgewordenen Kampfmaschinen hatte er selbst in seinem Kampfanzug keine Chance. Sie waren in der Überzahl – er zählte neun der Wesen – und alle waren mit Strahlern bewaffnet. Die Kugelwandung bot keine Deckungsmöglichkeiten. David blieb keine Zeit, die Wesen zu einer der seltenen Aufbauten zu locken, dahinter Schutz zu suchen und sich auf einen zeitaufreibenden Grabenkampf einzulassen.
    Ihm kam eine Idee. Vorsichtig sprang er in die Höhe. Für einen Moment fühlte er sein Gewicht schwinden, dann sank er hinab und landete wieder auf den Füßen. Wenn es keine Einbildung war, herrschte bereits wenige Meter über dem Boden Schwerelosigkeit.
    Er griff zum flachen Höcker auf seinem Rücken, öffnete ihn und zog einen zehn Zentimeter langen, dünnen Zylinder heraus.
    Dann trennte er den Schlauch zur Atemmaske, die er vor der Brust trug. David drehte das Ventil auf. Es zischte kurz, bis er den hervorgesprungenen Stift ein Stück herauszog.
    Beim Zylinder handelte es sich um eine Druckluftpatrone, für den Fall, dass der Träger des Anzugs auf seine Atemmaske angewiesen war. Immer wieder war es vorgekommen, dass Soldaten des Star Corps diese Patronen zweckentfremdeten, um in Schwerelosigkeit einen Rückstoß zu erzeugen. Die Hersteller hatten daraufhin reagiert und die Handhabung der Zylinder als »Antrieb« leichter nutzbar gemacht.
    David schaltete den Kraftverstärker hinzu, sprang zwei Meter in die Höhe, spürte sein Gewicht schwinden, drückte den Stift und löste sich von der Anziehungskraft der Kugelinnenwand. Langsam schwebte er in die Höhe. Mit einem kurzen Luftstoß in die entgegengesetzte Richtung bremste er ab und kam zum Stillstand.
    Ihm war bewusst, dass keine Zeit blieb, sich an das Gefühl der Schwerelosigkeit zu gewöhnen und das Manövrieren zu trainieren. Seine letzte Übung in dieser Disziplin lag einige Zeit zurück.
    Stets darauf bedacht, den Energieblasen nicht zu nahe zu kommen, steuerte er mit gering dosierten Schüben zu den Triorern. Er zoomte sie heran und analysierte ihre Bewegungen. Geschmeidig und lauernd pirschten sie um den Komplex der Quader.
    Plötzlich erklang ein Schrei. Sie hatten ihn entdeckt!
    David zielte und schoss, doch der Ureinwohner hatte sich bereits zur Seite geworfen und feuerte nun seinerseits. David erwiderte das Feuer, wich dem Energiestrahl aus, drehte sich einmal 180 Grad um seine Mittelachse und schoss ein weiteres Mal.
    Brüllend vor Schmerz stürzte der Angreifer zu Boden, überschlug sich und blieb liegen. Er verstummte mit gurgelnden Lauten. Unter seinem Kopf breitete sich eine dunkle Lache aus.
    David traf zwei weitere Triorer, die ziellos feuerten, bevor sich ihre Überraschung über den Luftangriff legte. David schnappte überrascht nach Luft. Wie auf ein Kommando hielten einige Triorer inne, gingen in die Knie und stießen sich kraftvoll vom Boden ab. Sie lösten sich von
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher